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Immer Ärger mit Vampiren: Argeneau Vampir 4

Immer Ärger mit Vampiren: Argeneau Vampir 4

Titel: Immer Ärger mit Vampiren: Argeneau Vampir 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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schweifen. Parfüms und Rolltreppen befanden sich in der Mitte, und überall sonst gab es Seide und Spitze. Bastien konnte sich geradezu vorstellen, wie ihr Hirn auf Hochtouren arbeitete, wohin sie als Erstes gehen sollte. Links, rechts, nach oben? Sie entschied sich für links. Ein logischer Entschluss, dem er nur zustimmen konnte. Es gestattete ihnen, sich im Uhrzeigersinn durch den Laden zu bewegen.
    Die erste Angestellte, die auf sie zukam, war freundlich. Sie begrüßte sie höflich und schlug vor, dass sie sie einfach ansprechen sollten, wenn sie irgendwelche Fragen hatten, dann überließ sie die beiden sich selbst.
    Terri ging die Nachtwäsche in dem Bereich mit vielen Ohs und Ahs durch, und schließlich hatten sie ihren Weg durch das Erdgeschoß zur Rolltreppe zum ersten Stock voller Höschen und BHs gemacht.
    „Kann ich Ihnen behilflich sein?”, fragte eine andere Frau dort.
    Terri legte das hübsche lila Spitzenhöschen, das sie sich angesehen hatte, wieder hin und lächelte. Eine Angestellte, die aussah wie ein schönes, spindeldürres Model, blickte herablassend auf sie nieder.
    „Nein danke”, sagte Terri. „Ich sehe mich nur um.”
    „Hmm,” Die Frau schürzte die Lippen und musterte sie geringschätzig von oben nach unten.
    Bastien hielt sich ein wenig abseits und versuchte, nicht im Weg zu stehen. Ihm war aufgefallen, dass Terri sich viel hin und her bewegte, sich überall umsah und selten stehen blieb. Wenn er ihr zu dicht folgte, musste er flugs zur Seite treten, um ihr nicht im Weg zu sein, wenn sie herumwirbelte und die Richtung änderte.
    Dies konnte jeden Moment der Fall sein, denn ihr Blick glitt ständig über all die Dinge, die vor ihr lagen, und wenn sie etwas entdeckte, das ihre Aufmerksamkeit erregte, steuerte sie zielstrebig darauf zu. Wenn nicht, schlug sie eine andere Richtung ein und sah sich dabei prüfend um. Es war einfacher, ihr genügend Raum zum Manövrieren zu lassen. Aber jetzt bewegte sich Bastien vorwärts, denn seine beschützerischen Instinkte traten an die Oberfläche. Die Angestellte war offenbar von Terris Aufmachung, ihren abgetragenen Jeans und dem T-Shirt nicht sonderlich beeindruckt.
    „Wir werden Sie rufen, wenn wir Hilfe brauchen”, warf er ein und zog damit die Aufmerksamkeit der Frau auf sich. Ihre Haltung änderte sich schlagartig, sie hörte auf die Lippen zu schürzen und hatte plötzlich ein herzliches Lächeln aufgesetzt.
    „Oh, hallo.”
    Es klang, als hätte sie gerade eine entzückende Überraschung erlebt. Bastien hätte beinahe das Gesicht zu einem Grinsen verzogen, verkniff es sich aber. Er war ein gut aussehender Mann und daran gewöhnt, dass Frauen ihm ihre Aufmerksamkeit schenkten, aber er hatte auch bemerkt, wie die Augen dieser Person von seinem Gesicht zu der teuren Armbanduhr wanderten, die er trug, und dann zu dem Siegelring mit dem Argeneau-A, das in Diamanten gefasst war. Sie roch Geld, und dieser Duft gefiel ihr.
    Bastien warf einen Blick zu Terri, um zu sehen, wie sie reagierte, sah aber, dass sie sich weiterbewegt hatte und nun einen recht hübschen schwarzen Satin-BH betrachtete, der an ihr ganz reizend aussehen würde. Zumindest war das in Bastiens Fantasie so, als er sich Terri darin vorstellte. Er vergaß die Verkäuferin und folgte seiner Schutzbefohlenen.
    „Der ist reizend.”
    „Ja”, stimmte sie ihm grinsend zu.
    „Es gibt auch passende Höschen dazu.” Die Verkäuferin war ihnen ebenfalls gefolgt und zeigte sich plötzlich von ihrer dienst-beflissenen Seite. Sie bewegte sich an ihnen vorbei und kehrte mit mehreren Paaren von BHs und Höschen zurück.
    „Wie sieht es denn mit der Größe aus? Meine ist S, und Sie haben wahrscheinlich.... hm?” Sie schaute mit einem prüfenden Blick auf Terri herab. „XL?”, schlug sie unschuldig vor. Dann schaute sie Bastien an und fügte mit kehliger Stimme hinzu: „Ich kann die Sachen gern für Sie vorführen.”
    Bastien musste sich auf die Lippe beißen, als Terri beinahe die Augen aus dem Kopf traten. Sie lief rot an, hatte sich aber schon im nächsten Moment vollkommen in der Gewalt. Sie klang absolut freundlich, als sie erwiderte: „Das wird nicht nötig sein, da bin ich sicher. Und nein, das ist nicht meine Größe. Aber machen Sie sich nichts daraus, dass Sie so völlig danebenlagen. Das liegt an meinem Busen”, sagte sie unverblümt. „Manchmal ist es ein Fluch, so gut ausgestattet zu sein. Der erste Eindruck ist dann mitunter, dass man überall so viel hat.”

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