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Immer wieder, immer mehr (German Edition)

Immer wieder, immer mehr (German Edition)

Titel: Immer wieder, immer mehr (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tori Carrington
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dich in Ruhe.“
    Sie straffte die Schultern. „Okay, dann würde ich sagen, zieh dich aus und lass uns weitermachen.“
    Sichtlich fassungslos taumelte er zurück, als hätte sie ihm einen Schlag versetzt. „Ich soll was tun?“
    „Das ist doch der wahre Grund, weshalb du hergekommen bist, oder?“ Der Ausdruck auf seinem Gesicht war einfach wundervoll, sie hätte Mitch gleich wieder küssen können. „Du bist gekommen, um dir zu holen, was du vor sieben Jahren nicht bekommen hast.“

3. KAPITEL
    „Du bist gekommen, um dir zu holen, was du vor sieben Jahren nicht bekommen hast.“
    Nachdenklich hielt Mitch seine Kaffeetasse zwischen den Händen. Am Tag zuvor war er in geradezu panischer Hast aus Liz’ Haus geflohen.
    Jetzt war es Montagnachmittag. Im Paradise Diner ging es zu wie in einem Taubenschlag. Sein Kaffee wurde kalt, und eigentlich sollte er längst unterwegs nach Washington sein, es gab dort genug Arbeit aufzuholen. Stattdessen saß er hier und dachte über die Trümmer seines Lebens nach und über die Sexbombe in Kellnerinnenuniform, die schuld daran war.
    Nie war ihm etwas so schwer gefallen, wie Liz allein zu lassen, nachdem sie sich gestern geküsst hatten. Nachdem er ihren Körper unter seinen Händen gespürt hatte, weich, warm und anschmiegsam. Wie gern hätte er seine Hand unter ihre knappen Shorts geschoben, um ihren Körper weiter zu erkunden. Er hatte sich unendlich danach gesehnt, sich zu nehmen, was sie sich damals verweigert hatten, insofern hatten ihre Worte ins Schwarze getroffen. Doch in dem Augenblick, als sie ihm angeboten hatte, was damals noch eine verbotene Frucht für ihn gewesen war, war er wie überrumpelt davongerannt.
    Den heutigen Vormittag hatte er damit verbracht, abwechselnd kalte Duschen zu nehmen und Telefonate zu führen. Alles, was er dabei herausgefunden hatte, war, dass der Wagen, mit dem Liz gekommen war, tatsächlich ihr gehörte und dass bei der Polizei nichts gegen sie vorlag. Allerdings war die Bostoner Adresse, unter der ihr Wagen angemeldet war, nicht mehr gültig.
    Was ihn vor allem beunruhigte, war die Tatsache, dass er nicht herausfinden konnte, ob Liz die Stadt vor oder nach der Trauung verlassen hatte. Der Typ beim Standesamt, mit dem er telefoniert hatte, hatte ihn mit der Auskunft abgespeist, dass er aus Gründen des Datenschutzes am Telefon keine Auskünfte geben dürfe und er sich daher wie jeder normale Bürger zwei Wochen gedulden müsse. Dann würden die Informationen öffentlich bekannt gemacht werden.
    Sein nächster Anruf war etwas erfolgreicher gewesen und hatte erbracht, dass Liz als Eigentümerin der Firma Braden Consulting im Handelsregister eingetragen war.
    Nachdenklich starrte Mitch auf Adresse und Telefonnummer, beschloss jedoch, dass er erst einmal anderweitig genug zu tun hatte, in Washington und auf der Ranch. Wenn wenigstens sein Vater zu Hause wäre! Aber sein alter Herr hatte die letzte Nacht anscheinend wieder außer Haus verbracht.
    Mitch nippte an seinem mittlerweile kalten Kaffee und bemühte sich, seine Verärgerung nicht zu zeigen.
    Ein Stück weiter unten an der Theke saß Moses Darton und beschwerte sich zum dritten Mal, dass sein Kotelett zu klein sei. Liz seufzte entnervt und brachte den Teller wieder in die Küche.
    „Hallo, Engel“, sagte Mitch, als sie an ihm vorbeikam.
    „Seit gestern müsste dir eigentlich klar sein, dass ich kein Engel bin.“ Liz zupfte am Saum ihres Rocks, als könnte sie damit ihre Schenkel verbergen, die Mitch mit unübersehbarer Begierde betrachtete.
    „Hm.“ Er neigte den Kopf und genoss die Aussicht. „Vielleicht.“
    Ihre Augen funkelten, und sie schnippte mit den Fingern gegen die Zeitung, die er in der Hand hielt. „Lies deine Zeitung, McCoy. Ich möchte nicht schuld daran sein, wenn dir eine wichtige Nachricht entgeht.“
    „Richtig. Ich wollte auch gerade nachsehen, ob es nicht vielleicht Neuigkeiten über dich gibt.“ Mitch spähte über den Rand der Zeitung und beobachtete ihre kleine rosa Zungenspitze, als Liz sich die Lippen befeuchtete. Fast hätte er aufgestöhnt, so stark erregte ihn dieser Anblick.
    Was war nur an dieser Frau? Endlich hatte er geglaubt, die quälenden Erinnerungen abgeschüttelt zu haben, die er jahrelang mit sich herumgeschleppt hatte. Und dann tauchte Liz einfach wieder auf und machte ihm klar, dass er niemals wirklich über sie hinweggekommen war.
    Vielleicht war es an der Zeit, dass er endlich mit ihr ins Bett ging.
    Der Gedanke ließ ihn nicht

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