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Immortal 3 - Schwarze Glut

Immortal 3 - Schwarze Glut

Titel: Immortal 3 - Schwarze Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash
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Stuck oben an der Decke war alles vollständig mit Kunstwerken ausgefüllt.
    Sprachlos sah Christine sich die Meisterwerke an. Die meisten von ihnen kannte sie. Giotto, Caravaggio, Raffael, Rembrandt, Tizian. Jedes dieser Bilder galt als gestohlen oder zerstört. Sie musste sich an einem Tisch festhalten. Allein in diesem Raum fanden sich Schätze von unermesslichem Wert. Und sie wusste, wie groß Kalens Burg war. Es war ein gigantischer Bau. War etwa jeder Raum hier voller einzigartiger Kunstwerke?
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    Kalen hob noch einmal die Hand, worauf ein Feuer im Kamin zu Christines Linker auffl ackerte. Sie drehte sich um, erkannte das Bild, das über dem barocken Kaminsims hing, und sprang vor Schreck zurück.
    »Göttin! Die Mona Lisa auch?«
    »Selbstverständlich.«
    »Dann ist die im Louvre …?«
    »Eine Kopie.«
    Das hätte sie sich denken können. »Jedes Gemälde in diesem Raum stammt von einem großen Meister.«
    Er beäugte sie interessiert. »Kennst du dich mit Kunst aus?«
    »Ich habe am College Kunstgeschichte studiert. Und … ich male.«
    Sie drehte sich langsam um und versuchte, alles in sich aufzunehmen. Schließlich wandte sie sich wieder zu Kalen. Ihr wurde mulmig, als sie bemerkte, dass er nicht seine Sammlung betrachtete, sondern sie. Ihre nackten Brüste, um genau zu sein, und noch dazu mit einer gehörigen Portion rein maskulinen Interesses. Erschrocken verschränkte sie wieder die Arme vor der Brust. »Hast du ein Hemd, das du mir leihen kannst?«
    Er lachte leise. »Wozu?«
    »Zum Anziehen!«
    Er kam näher und sah sie dabei viel zu eindringlich an.
    »Meiner Meinung nach hast du viel zu viel an.«
    Sie wich einen Schritt zurück. »Das denke ich nicht.«
    Langsam und lautlos wie eine Raubkatze näherte er sich ihr. »Ich aber.«
    Christine wich weiter zurück. »Komm ja nicht auf dumme Gedanken! Ich werde nicht mit dir schlafen.«
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    »Ach nein?« Er lächelte, wobei seine Augen jedoch vollkommen ernst blieben. »Das glaube ich dir nicht. Immerhin hast du eine Vision deines nackten Körpers in meinen Armen heraufbeschworen. Und wo du nun schon einmal hier bist …«
    Er musterte sie von oben bis unten. »Ich stelle fest, dass ich durchaus bereit bin zu beenden, was du angefangen hast.«
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    Kapitel 7
    A müsiert beobachtete Kalen, wie Christines strahlend blaue Augen vor Schreck größer wurden. Er sollte wütend auf sie sein, dass sie seine Pläne mit Leanna durchkreuzte, aber im Grunde war er erleichtert. Zwar glaubte er nicht, dass Leanna Todesmagie wirken wollte, doch wenn er ehrlich sein sollte, war er sich dessen nicht ganz sicher. Irgendetwas hatte sie in dem Kreis vorgehabt, wovon sie ihm vorher nichts erzählt hatte. Und er war ein Idiot gewesen, nicht besser aufzupassen. Wie es aussah, hatte ihm die kleine Hexe in letzter Minute einen Aufschub gewährt.
    »Die … die Nacht, in der du mich hier gesehen hast«, stammelte Christine, »das war keine Absicht. Ich wollte mich nicht dahin zaubern – ich meine, in deine Arme.« Sie räusperte sich.
    »Zu dir.«
    »Nicht?«
    »Nein. Es ist einfach … passiert.«
    »Du hast mich ausspioniert.«
    Als sie schluckte, fi el Kalens Blick automatisch auf ihren schmalen Hals. »Nein, nicht ausspioniert. Ich habe dich gependelt … und beobachtet.«
    Er lüpfte die Brauen. »Bitte erhelle mich, denn ich weiß
    nicht, worin da der Unterschied besteht.«
    »Das Pendeln, nun ja, das war notwendig. Ich musste dich fi nden. Warum, habe ich dir bereits gesagt. Die menschliche Welt ist in Gefahr.«
    Er schnaubte verächtlich. »Die menschliche Welt ist dau134
    ernd in Gefahr. Und wie ich dir bereits sagte, ist das nicht mein Problem.«
    »Früher war es das.«
    Dasselbe hatte gestern erst Pearl gesagt. Aber weder Pearl noch diese menschliche Hexe verstand, welchen Zwängen er unterworfen war. Er bedachte Christine mit einem fi nsteren Blick, um sie zum Schweigen zu bringen. Als sie jedoch ängstlich zusammenschrak, bekam er ein schlechtes Gewissen. Er sollte es ihr lieber begreifl ich machen, auch wenn er wusste, dass er es nicht richtig erklären könnte. »Ich bin kein Krieger mehr. Ich habe jetzt ein anderes Leben.«
    »Ach ja? Und was für eines soll das sein? Sexshows für Touristen aufführen? Das Kunstvermächtnis der westlichen Zivilisation plündern?«
    »Das war die erste Tour, bei der ich dabei war«, entgegnete Kalen scharf. »Und was meine Sammlung betrifft, für die entschuldige ich mich nicht. Was mir gefällt, nehme ich mir, wenn ich

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