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Immortal 3 - Schwarze Glut

Immortal 3 - Schwarze Glut

Titel: Immortal 3 - Schwarze Glut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Nash
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Leanna mit Dämonen rummacht, drehe ich ihr den Hals um! Sie kann dabei draufgehen – oder Schlimmeres.«
    »Die ganze Welt ist verrückt geworden«, sagte Christine.
    »Deshalb bin ich hier. Kalens ältester Bruder Adrian trommelt in Seattle eine Armee zusammen, bestehend aus den Unsterblichen und allen Leuten, die Lebensmagie praktizieren und an die wir herankommen. Wir bereiten uns auf eine Schlacht gegen Tain und den Ewigen vor, der ihn kontrolliert.«
    Mac blickte wieder zu Kalen. »Sag mir bitte, dass du dich ihnen nicht anschließt!«
    Kalen wandte das Gesicht ab. »Nein, tue ich nicht.«
    Mac entspannte sich sichtlich. »Den Göttern sei Dank!«
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    »Ich fasse das nicht!«, rief Christine aus und bedachte Mac mit einem zornigen Blick. »Ich dachte, du würdest mir helfen, ihn für uns zu gewinnen!«
    Macs Augen waren weiterhin auf Kalen gerichtet. »Du hast es ihr also nicht erzählt?«
    Er antwortete nicht.
    »Was erzählt?«, fragte Christine streng.
    »Nichts«, murmelte Kalen.
    »Prima!« Sie wandte sich wieder an Mac. »Hör zu: Kalen weigert sich, uns zu helfen, aber was ist mit dir? Kommst du mit mir nach Seattle? Du wärst uns eine riesige Hilfe.«
    »Würde ich ja gern, Süße, aber das ist kompliziert.« Er räusperte sich. »Ich brauche dafür die Erlaubnis meines Vaters.«
    »Dann frag ihn! Sobald Lir begreift, wie übel es aussieht, gibt er dir ganz sicher seinen Segen.«
    »So einfach ist das nicht. Dad müsste eine göttliche Einmischung vor dem keltischen Götterrat beantragen. Und wie du sicher weißt, bewegen sich die Götter in ihrer eigenen Zeitvorstellung, ganz zu schweigen davon, dass ihre Wege unergründlich sind. Sie debattieren endlos. Lugh und Morrigan, die beiden könnten sich nicht einmal darauf einigen, was sie zum Abendessen wollen, wie sollen sie da gemeinsam entscheiden, ob sie einen Krieg beginnen wollen oder nicht? Und dann sind da noch Briga und Cerridwen. Sind die gerade mal wieder mit einem ihrer hitzigen Kräche beschäftigt, mischt sich keiner freiwillig ein. Und Bran? Der Kerl kann jedes Gespräch über Jahrhunderte torpedieren!«
    Christine starrte ihn ungläubig an. »Das kann nicht dein Ernst sein! Willst du mir etwa weismachen, dass es in der Anderwelt eine lähmende Bürokratie gibt?«
    »Und warum sollte es sie nicht geben?«, fragte Mac spür281
    bar gereizt zurück. »Menschen malen sich gern aus, dass Götter und Göttinnen nichts Besseres zu tun haben, als sich in alle möglichen Menschenangelegenheiten einzuschalten. Glaub mir, Süße, wenn das so wäre, hätten sie die Menschenwelt schon vor Jahrhunderten zu einem Meteoriten geröstet. Götter haben einen ganzen Berg von Regeln und Vorschriften, die gemacht wurden, um die Apokalypse zu verhindern. Und überhaupt, so nett ich die Menschen auch fi nde, ich kann nicht einfach alles stehen-und liegenlassen und mich nach Seattle verdrücken, während Dunkelfeen meine Schutzbefohlenen abschlachten. Lir hat mir einen Job in der Menschenwelt zugewiesen, und der besteht darin, die keltischen magischen Wesen außerhalb Annwyns zu beschützen. Das wären die Sidhe, die Feen und Elfen, die Heinzelmännchen, die Halblinge, die Kobolde und die Selkies sowie wildere Kreaturen wie Wichtel, Boggarts und Phookas. Für all diese bin ich verantwortlich, und ich kann sie nicht kurz mal im Stich lassen!«
    »Du beschützt sie am besten, indem du dich Amber und Adrian im Kampf gegen Tain anschließt. Das müssen die Götter von Annwyn doch einsehen!«
    Mac rieb sich mit der Hand übers Gesicht. »Darauf würde ich nicht wetten, Süße. Ich sage das nur ungern, aber wie es scheint, gewinnt die Todesmagie. Den keltischen Kreaturen bleibt nur noch eine Hoffnung: die Evakuierung.«
    »Evakuierung …« Christine sah ihn verwundert an. »Aber wo sollen sie denn hin?«
    Mac wirkte resigniert, als er antwortete: »Natürlich nach Annwyn. Und damit wären wir auch beim Anlass meines Besuchs: Ich brauche Kalens Hilfe, um meine Leute nach Hause zu bringen.«
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    Kapitel 17
    W as meinst du, wie viel Zeit uns noch bleibt?«
    »Ein paar Wochen«, antwortete Mac, »höchstens
    ein Monat. Da liegt etwas in der Luft, Kalen, das fühle ich. Dunkle Erregung. Vorfreude. Die Städte stinken direkt danach. Ich glaube, dass etwas Großes passieren wird, etwas, das sich nicht wieder rückgängig machen lässt. Und ich will, dass keine einzige Fee und kein Kobold sich mehr außerhalb Annwyns befi ndet, wenn es losgeht. Ein ganzer Teil von ihnen ist

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