Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit

Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit

Titel: Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
Vom Netzwerk:
sowohl bei der Gefangennahme des Vampirs als auch bei der Walküre.«
    »Ich habe die Videos gesehen. Natürlich wussten wir von vornherein, dass es nicht leicht sein würde, Lothaire zu fassen. Du hast einen Ring konfisziert, den er bei sich trug?«
    »Ein schlichter Goldring. Er war außer sich, ihn zu verlieren, danach war er kaum noch zu bändigen.«
    »Der Ring muss mystische Kräfte besitzen. Finde heraus, was er kann. Und was ist mit der Walküre? Woher wusste sie, dass wir es auf sie abgesehen hatten?«
    »Ihre Schwester, die Hellseherin, hat sie ausgeschickt, um meine Männer anzugreifen.«
    »Nïx die Allwissende hat das getan?« Webbs Stimme hatte einen merkwürdigen Unterton. »Für wann ist die Untersuchung der Strahlenden anberaumt?«
    Declan holte sich den Plan auf den Bildschirm. »Dixon hat sie erst für nächste Woche eingetragen.« Die Einrichtung war mit Gefangenen überfüllt, und trotzdem bestand Webb darauf, immer mehr Kreaturen einzufangen, ganz gleich, wie sehr Declan dagegen protestierte.
    »Du wirst die Walküre schon vorher befragen. Hol so viele Informationen aus ihr heraus, wie du kannst, ehe die Ärzte sie in die Mangel nehmen. Wir müssen herausfinden, wie sie Energie produziert, wie sie sie bündelt …«
    »Sie wussten, dass sie Elektrizität bündeln kann?« Diese Information hätte heute Nacht einige Leben retten können.
    »Es wurde mir erst klar, als wir uns ihre Gefangennahme angeschaut haben. Denk nur, Declan, sie isst nicht und trinkt nicht, und doch produziert sie kontinuierlich und pausenlos Energie. Sie ist wie ein wandelnder Reaktor. Diese Energiequelle anzuzapfen könnte die Einschränkungen aufheben, denen die TEP-Cs unterliegen.«
    Die Elektrowaffen des Ordens, die sie tactical electroshock pulse cannons nannten, waren gegen die Mythenweltkreaturen unglaublich effektiv – zumindest gegen die meisten von ihnen, ausgenommen Regin die Strahlende –, aber ihre Feuerkraft war beschränkt.
    »Wenn wir entdecken, woher sie ihre Energie bezieht, könnten wir diese gegen ihre eigene Art einsetzen …«
    Ihre Stärken in Schwächen verwandeln. Dixons Wissenschaftlerteam würde die Walküre auf dem Operationstisch zerlegen, um der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Da sie messbare, wiederholbare Resultate benötigten, würden sie es mehrfach tun müssen.
    Declan blickte auf den Bildschirm und betrachtete die Frau. Er war verwirrt.
    »Jedenfalls müssen wir jetzt, wo wir endlich eine Walküre haben, alles über ihre Spezies herausfinden, was wir nur können, und auch, was sie von den anderen unterscheidet.«
    Bislang war jede Zielperson misstrauisch geworden, wenn der Orden kurz davorgestanden hatte, eine Walküre zu schnappen, so als ob sie einen Hinweis erhalten hätte. Vermutlich von Nïx der Allwissenden.
    Wieso hatte Nïx dann aber zugelassen, dass ihnen Regin ins Netz gegangen war?
    Wieso hatte sie zu ihm gesagt, er sei spät dran?
    »Und wir müssen alles über den Ring des Vampirs herausfinden«, sagte Webb. »Ich verstehe durchaus, wie schwierig es ist, diese Misskreaturen zum Reden zu bringen, aber ich bin davon überzeugt, dass du mir die Antworten beschaffen kannst.«
    Obwohl Declan inzwischen ein Experte in Sachen Folter geworden war, hatten sich die Unsterblichen als erstaunlich verschwiegen erwiesen. Sie hielten sogar Informationen über ihre natürlichen Feinde zurück. Der einzige Weg, um Resultate zu erzielen, bestand darin, eine geliebte Person oder einen Gefährten zu foltern, aber diese Möglichkeit stand Declan weder bei der Walküre noch bei dem Vampir zur Verfügung.
    Egal. Irgendwie würde er sie brechen. »Ja, Sir«, sagte er abwesend.
    »Sohn?« Webb seufzte. »Du verspürst doch wohl nicht etwa Mitgefühl für die Walküre? Weil du einer Frau etwas zuleide tun musstest?«
    Fünfunddreißig Jahre von etwas drängten sich auf einmal in sein Bewusstsein.
    »Vergiss niemals, dass ihre Schönheit eine Waffe ist. Diese Frau wird nicht zögern, sie gegen dich einzusetzen.« Er legte eine bedeutungsvolle Pause ein. »Hat sie etwa dein Urteilsvermögen kompromittiert? Dich auf irgendeine Weise in Versuchung geführt?«
    »Nein, Sir!«, brachte Declan mit heiserer Stimme heraus.
    Der Orden würde jedem Mitglied, das sich mit einem Detrus einließ, eine Gehirnwäsche verpassen und es verbannen. Selbst eine unfreiwillige Faszination reichte aus, damit einem sämtliche Erinnerungen gelöscht wurden.
    Es sei denn, ich bin derjenige, dem dies widerfährt .
    Vor zwei

Weitere Kostenlose Bücher