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Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit

Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit

Titel: Immortal after Dark 10 - Versprechen der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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verhüllt«, sagte sie mit zuckersüßem Lächeln. »Dann brülltest du zu Lanbert empor: › Gib deine Burg auf oder ich werde sie dem Erdboden gleichmachen. ‹ Dein Ultimatum hat mir natürlich nicht gepasst, und darum habe ich meine Meinung lautstark geäußert.«
    »Die da gewesen wäre?«
    »Dass du dich verziehen und es lieber mit einem Schwein treiben solltest. In mittelalterlichem Französisch klang das natürlich viel cooler.«
    Chase hob die Brauen.
    »Aber sobald du meine Stimme hörtest, zucktest du in deinem Sattel zusammen, und dein Pferd blickte sogar noch wilder drein als zuvor. Du riefst zu mir hinauf: › Du verteidigst diese Brustwehr, Frau? ‹ , und ich antwortete: › Bis zum Tod, du Scheißkerl. ‹ Na ja, auch das klang cooler auf Mittelfranzösisch.«
    »Du hast den Anführer einer überlegenen Truppe verbal attackiert?«
    »Was solltest du schon tun? Uns noch stärker beschießen?«
    »Und wie hat er dann reagiert?«, fragte Chase.
    » Du riefst: › Lanbert, schick mir diese Frau in dem schwarzen Umhang als Kriegsbeute hinunter, dann beende ich meine Belagerung, und wir werden noch heute Abend Frieden schließen. ‹ Alle waren völlig von den Socken. Treves wollte eine Belagerung beenden, ohne den Sieg errungen zu haben? Du hattest Dutzende von Burgen eingenommen, nicht eine Niederlage erlitten. Noch schockierender war allerdings, dass du eine Frau eingefordert hast.«
    »Warum war das schockierend?«
    »Weil Treves einem geistlichen Ritterorden angehörte. Burgfräulein waren verboten. Lucia und ich wussten nicht, was wir davon halten sollten. Du konntest ja nicht wissen, dass ich eine Walküre war. Aber warum solltest du mich sonst haben wollen? Lucia ließ die üblichen Sprüche von wegen Kriegsbeute los, und wir haben uns noch ein bisschen das Maul zerrissen.«
    Lucia war endlich auf einem guten Weg, Cruachs Folter zu verarbeiten. Nach vielen Jahrhunderten lernte sie gerade wieder zu lachen.
    »Hattest du keine Angst?«
    Regin verdrehte die Augen. »Ich habe vor gar nichts Angst. Außerdem fanden wir es zum Totlachen, dass du Lanbert befehlen wolltest, mich hinunterzuschicken. Der alte Herzog konnte das genauso wenig von mir verlangen, wie ich Odin aus seinem Götterschlaf aufwecken konnte. Aber mich hatte doch die Neugier gepackt. Ich musste dich einfach aus der Nähe sehen. Als ich aus der Burg spazierte, kamst du mir entgegengeritten.«
    Regin würde niemals vergessen, wie er ausgesehen hatte. Von Nahem hatte sie einen noch besseren Eindruck von seiner Größe erhalten, aber sein Gesicht hatte sie nicht sehen können. Sein Visier hatte seine Augen beschattet, und die Wintersonne in seinem Rücken hatte ihren Augen mit der übernatürlichen Sehkraft Schmerzen bereitet. »Treves und ich … lieferten uns ein kleines Wortgefecht.« Sie konnte immer noch seine Stimme hören:
    »Du bist gekommen, um dich mir zu opfern?«
    »Hast du mich denn nicht im Kampf gesehen, Ritter? Mit meiner Entscheidung herzukommen opfere ich gar nichts.«
    »Frau, du wurdest in dem Moment zu meinem Preis, in dem du diese Festung verlassen hast.«
    Sie hob ihr Kinn. »Oder aber du wurdest zu meinem.«
    »Du befahlst mir, den Umhang abzulegen. Und ich lasse mir zwar nichts befehlen, aber es macht mir doch immer wieder Spaß, die Leute mit meinem supercoolen Leuchten zu schockieren. Also schob ich die Kapuze zurück. Du hast laut nach Luft geschnappt, aber du hattest auch eine Überraschung für mich parat. Gerade als dein flatternder Wimpel die Sonne verdeckte, hobst du dein Visier. Als ich deine grauen Augen erblickte, wäre ich beinahe in Ohnmacht gefallen. Sie leuchteten nämlich.«
    Zuerst war Treves einfach nur vollkommen durcheinander gewesen. Er hatte gemurmelt: Ich habe dich nie zuvor gesehen, aber du suchst mich in meinen Träumen heim. Dann jedoch hatte plötzlich eine neue Entschlossenheit darin gelegen, und er hatte seine Standarte in den Boden gestoßen.
    »Und ehe ich auch nur blinzeln konnte, hattest du mich vor dich auf den Sattel gezogen. Deinen Männern hast du nur zugerufen: › Wir führen nicht länger Krieg! ‹ «
    Regin beobachtete Chases Reaktion. Er schien sie kaum zu hören. »Und wir lebten glücklich bis ans Ende unserer Tage«, sagte sie, was nicht im Entferntesten der Wahrheit entsprach.
    »Ist das alles?«
    »Du scheinst mir mit den Gedanken ganz woanders zu sein. Gefällt dir meine Rittergeschichte etwa nicht?«
    Sie selbst konnte das Ende jedenfalls nicht ausstehen. Treves war

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