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Immortals after Dark 01 - Unsterbliche Sehnsucht

Immortals after Dark 01 - Unsterbliche Sehnsucht

Titel: Immortals after Dark 01 - Unsterbliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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verdammen … « Als Wroth eine Wache herbeistürzen hörte, schoss sie in aller Gemütsruhe einen Pfeil in deren Richtung ab, betrachtete das Resultat mit zur Seite gelegtem Kopf und stieß einen Seufzer aus. »Aber Vampirbraut klingt irgendwie nach zweitklassigem Schundfilm. Er hat dich auf das Niveau eines Schundfilms herabgezogen.«
    »Allein dafür verdient er … den Tod «, sagte die Leuchtende mit übertrieben dramatischem Tonfall. »Ernsthaft, Myst, dein ›Ehemann‹ wird deiner Glaubwürdigkeit da draußen unwiderruflichen Schaden zufügen, wenn du ihn nicht umbringst genau wie die anderen.«
    Sie waren alle verrückt.
    Und er war immer noch hart, verzehrte sich nach ihrem Körper, nach dem Blut, das sie ihn hatte schmecken lassen, nur um ihn zu quälen. »Du bösartiges, widerliches Weib. Dann töte mich doch.«
    Für den Bruchteil einer Sekunde glaubte er so etwas wie Mitgefühl in ihren Augen zu sehen, aber als sie mit den Schultern zuckte, begriff sein umnebelter Verstand, dass sie ihn genau so hier zurücklassen würde: mit einem Körper, der sich vor Lust nach ihr in Krämpfen wand, und dem Geschmack von Blut auf den Lippen, für den er auf die Knie fallen würde. »Du bist das widerwärtigste Weibsstück, das mir je begegnet ist!«
    »Du Schmeichler«, zwitscherte sie.
    Mit Leichtigkeit sprang sie über den Gang hinweg zu dem bestimmt zwölf Meter über ihnen gelegenen Fenster, öffnete die Läden und zog die Gitterstäbe auseinander, als ob sie einen Vorhang aufzöge. Die eine Hand streckte sie nach den anderen aus.
    »Ich werde dich finden«, stieß er mühsam hervor. »Ich werde dich finden und dich hierfür tausendfach bezahlen lassen.«
    Die Leuchtende machte einen Satz nach oben und ergriff Mysts Zeigefinger mit ihrem eigenen. »Klingt fast so, als ob er dich um ein Date bittet«, sagte sie, von Mysts Finger herabbaumelnd.
    »Oooooh«, schnurrte Myst. Ihr Blick streifte ihn kurz. »Zieh dir etwas Bequemes an.«

4
    Gegenwart
    Niemals endendes sexuelles Verlangen, das nie befriedigt werden konnte.
    Dieser Folter hatte sie ihn wissentlich – entzückt sogar – ausgeliefert. Seine Braut hatte ihn erweckt, war der Anlass seines ersten sexuellen Verlangens als Vampir gewesen und hatte dieses bis zur Weißglut geschürt – und nur seine Braut vermochte seinen Körper dazu zu bringen, dass er sich zum ersten Mal ergoss. Wenn sie nur lange genug geblieben wäre, dass er sie ein einziges Mal hätte nehmen können, oder wenn er doch bloß ihre Haut hätte berühren können, während er sich selbst Erlösung verschaffte, hätte sie ihm dies ersparen können. Aber schließlich hatte sie ihm in aller Deutlichkeit gesagt, dass genau dies der Plan gewesen sei.
    Dazu war Wroth also nun seit fünf Jahren verflucht, aber nicht nur dazu – auch die Erinnerungen an sie waren ein Fluch.
    Der winzige Tropfen Blut, den er direkt von ihrem Körper zu sich genommen hatte, hatte nicht nur dafür gesorgt, dass jedes andere Blut für ihn wie Teer schmeckte, sondern es hatte genau das getan, was die Devianten fürchteten: Mit ihrem lebendigen Blut kamen Träume, in denen sich ihre Erinnerungen vor ihm ausbreiteten, so realistisch, dass es ihm schien, als wäre er da, um Düfte zu erleben, die sie gerochen hatte, Texturen zu spüren, die sie gespürt hatte. Manchmal spürte er sogar, wie sie die Hände vor Wut zu Fäusten ballte. Aber darüber sprach er mit niemandem. Er behielt seine Geheimnisse für sich, da er seine Vormachtstellung innerhalb der Armee nicht verlieren – oder getötet werden – wollte.
    Jedes Mal wenn er bei Sonnenuntergang aufstand, überprüfte er zuerst seine Augen im Spiegel auf das verräterische Rot hin, und jeden Tag – wenn es ihm denn gelang, Schlaf zu finden – durchlebte er dieselbe Folge von Erinnerungen, die allerdings von Mal zu Mal detailreicher wurden.
    Zu Beginn befand sie sich auf einem Hügel. Der Boden war von Schnee bedeckt, und die Sonne strahlte hell herab.
    »Ich habe dich in deine Hölle verflucht«, zischte Myst, die vor einem grob behauenen Grabstein stand. In ihr brodelte so viel Wut, dass Wroth wusste: Wer auch immer dort begraben lag, er war von ihr umgebracht worden. Sie sprach in einer uralten Sprache, deren Wroth gar nicht mächtig sein konnte, aber er verstand sie doch. Er spürte die Empfindungen, die sie spürte, die ständige Bewegung der Kette um ihre Taille, der Geruch des Meeres direkt unter ihr, die salzige, kalte Luft.
    Ein weiterer vertrauter Traum: ein

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