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Immortals after Dark 01 - Unsterbliche Sehnsucht

Immortals after Dark 01 - Unsterbliche Sehnsucht

Titel: Immortals after Dark 01 - Unsterbliche Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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eingerichtet.
    Man könnte sagen, dass Emma der lebende Beweis dafür war, dass nicht alle Vampire böse waren und der Koven durchaus mit einem von ihnen koexistieren konnte. Allerdings war Emma die Tochter einer geliebten Walküre, und sie gingen davon aus, dass diese Hälfte die andere zügelte. Für sie hatte man eine Ausnahme gemacht, aber Myst fragte sich häufig, ob sie die Einzige war, der auffiel, dass Emma jedes Mal, wenn sich der ganze Koven mal wieder lautstark und voller Vorfreude über das Abschlachten von Blutsaugern ausließ, zusammenzuckte und zitterte und Furcht in ihren großen blauen Augen aufleuchtete. »Anwesende ausgeschlossen« war eine ziemlich erbärmliche Behauptung, wenn man mal darüber nachdachte.
    »Und was soll ich jetzt einpacken?«, fragte Myst.
    Er hob eine Augenbraue. »Das sollte eigentlich nichts Neues für dich sein. Nimm einfach mit, was du mitnehmen würdest, wenn du mit einem deiner Liebhaber fortgehen würdest.«
    Ihre Hände ballten sich zu Fäusten, als sie zur Kommode hinüberging, die ihre gesammelten Werke von Agent Provocateur, Strumpet & Pink und Jillian Sherry enthielt, und das waren bloß die Einkäufe der letzten Woche. »Das kommt auf den Liebhaber an.« Sie zog einen roten Push-up- BH aus Leder und ein durchsichtiges Negligé im Babydoll-Stil heraus und hielt beides hoch, damit er es sehen konnte.
    »Beides!«, stieß er mit heiserer Stimme und gequälter Miene hervor. Sie sah, dass er schon wieder hart wurde. Er merkte, dass sie es bemerkt hatte, und sein Blick verdüsterte sich.
    Betont forsch marschierte sie zu ihrem Schrank und holte eine Reisetasche heraus, aber er fasste sie um die Taille und schob sie zur Seite, um einen geräumigen Umzugskarton aus dem Schrank zu ziehen, den er zu ihren Füßen fallen ließ. »Mach ihn voll, denn du wirst nie wieder hierher zurückkehren.«
    Sie nickte nur dazu, und es gelang ihr irgendwie, ein bloßes Nicken sarkastisch erscheinen zu lassen. Er wusste, dass sie insgeheim davon überzeugt war, dass er vollkommen falsch lag. Er seufzte erschöpft. Wenn er wirklich bis zum Ende ihrer beider Leben gegen sie ankämpfen musste, dann würde er es tun.
    Er machte Anstalten, ihr behilflich zu sein, aber jede einzelne Schublade in diesem Raum schien mit Stringtangas, Strümpfen, Spitze und zarten Seidennachthemden gefüllt zu sein, bei deren Anblick sein Herz zu rasen begann. Es würde Monate dauern, ihr all das vom Körper zu beißen.
    Dann runzelte er die Stirn. Frauen trugen solche Kleidungsstücke für einen Liebhaber. Wie viele sie wohl zurzeit hatte? Als er sich vorstellte, wie sie ihre Schönheit genossen und ihre goldene Kette gegen ihren Körper schlug, während sie auf ihnen saß und die Hüften kreisen ließ, zermalmte er den eisernen Bettpfosten.
    Jetzt war sie es, die ihn höhnisch angrinste, weil sie in ihm las wie in einem offenen Buch. »Nikolai, wenn du deine Eifersucht nicht unter Kontrolle bekommst, steuern wir auf direktem Weg auf die Scheidung zu.« Sie tippte sich mit dem Finger gegen das Kinn und fügte hinzu: »Merk dir schon mal, dass ich das Haus, die Kinder und den Höllenhund bekomme. Oder … wenn ich es mir recht überlege, du kannst deine Bruchbude behalten.«
    Nach einem finsteren Blick wandte er sich wieder ihren Besitztümern zu, um mehr über sie zu erfahren. Sie besaß eine umfangreiche Filmsammlung. Er kannte sich damit nicht aus, wie mit den meisten Dingen, die etwas mit Freizeitaktivitäten zu tun hatten. »Welche davon magst du am liebsten?«
    Es war offensichtlich, dass sie es hasste, seine Fragen beantworten zu müssen, und jedes Mal aufs Neue dagegen ankämpfte. »Ich mag Liebes- und Horrorfilme.«
    »Ein ziemlicher Gegensatz.«
    Sie betrachtete ihn kritisch. »Komisch, das hab ich auch immer gedacht.«
    Er ignorierte ihre Bemerkung und warf einige DV Ds in die Tasche.
    Sie legte die Innenseite ihres Unterarms hinter einige Dutzend Nagellackfläschchen und schob sie über den Rand der Kommode hinweg in die Tasche. Der Blick, den sie ihm zuwarf, sagte deutlich: »Hüte dich, etwas dazu zu sagen.« Nagellack war etwas, das seinen Erfahrungsraum bei Weitem überschritt, und er zuckte nur mit den Achseln.
    Er betrat ihr Bad und durchsuchte Schränke und Schubladen. »Es gibt keine Medikamente. Gar keine Dinge, die … Frauen so brauchen.«
    »Ich werde nicht krank, und solche Körperfunktionen habe ich auch nicht. Genauso wenig wie du, Vampir.«
    »Überhaupt keine?« Er fragte sich, ob sie

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