Immortals after Dark 01 - Unsterbliche Sehnsucht
hoch und riss ihr den Seidenfetzen zwischen den Beinen weg. Es fühlte sich großartig an. Endlich würde er seinen Anspruch auf seine Braut erheben.
Nur undeutlich bekam er mit, dass sie sich immer noch gegen ihn wehrte. Ihre Worte hallten in ihm wider: »Du willst es, Wroth? Ich werde gegen dich kämpfen.«
Er würde immer um sie kämpfen. Immer . Würde er auch gegen sie kämpfen, um das Recht auf ihren Körper?
»Dann bist du mein .«
8
Ein schrecklicher Albtraum drohte sie zu verschlingen.
Als sich seine Finger in ihr Fleisch gruben, sie unter ihn zerrten, stieß sie mit voller Wucht ihre Stirn gegen seine. Vor Wut brüllte er laut auf, bis es ihr gelang, sich unter ihm herumzuwälzen und ihm den Ellenbogen gegen die Kehle zu rammen. Während er nach Luft rang, nutzte sie die Gelegenheit, ein Stück von ihm wegzukrabbeln, um nach hinten auszutreten und ihm den Fuß gegen die Brust zu stoßen, sodass er nach hinten flog.
Warum hatte sie ihm nicht gleich mit dem Ellenbogen das Genick gebrochen? Bei anderen Vampiren hatte das schon gut funktioniert. Wieso zögerte sie, wenn es darum ging, ihm wehzutun? Noch einmal würde ihr das nicht passieren, dachte sie, als sie auf ihn draufsprang und ihm die Faust in so rascher Folge ins Gesicht schlug, dass die Hand nur noch verschwommen zu sehen war. Seine Lippe platzte auf. Zwei weitere Hiebe schnell hintereinander. Sie glaubte, seinen Wangenknochen splittern zu fühlen.
»Von jetzt an gibt es für dich kein Erbarmen mehr«, stieß er hervor. Seine Augen hatten sich schwarz verfärbt, seine Stimme war ein beinahe unverständliches tiefes Knurren. Als sie erneut zuschlug, fing er ihre Faust auf und drückte zu. Mit einem wütenden Zischen zog sie ihre Klauen über sein Hemd und seinen Hals. Blitze regneten vom Himmel wie ein Kugelhagel. Irgendwie gelang es ihm, ihre freie Hand zu packen und beide Hände über ihrem Kopf in den Boden zu drücken.
Gerade als sie sich anspannte, um ihr Bein zwischen die seinen zu rammen und ihn damit von sich herunterzustoßen, stöhnte er verzweifelt auf und versenkte seine Zähne tief in ihrem Hals. Sie erbebte am ganzen Leib und schrie auf, ehe ihr Körper unter ihm erschlaffte. Entsetzt riss sie die Augen auf, während sie in den Himmel über ihr starrte, der von Blitzen erhellt wurde. Das war kein Schmerz, den sie fühlte.
Sein Biss war pure Ekstase.
Er tat es noch einmal, etwas tiefer an ihrem Hals. Bei jedem Biss, jedes Mal wenn seine Fänge ihre Haut durchstießen, war es, als ob er seinen Schaft in sie hineinstieße. Und jedes Mal wenn er die Fänge herauszog, fühlte es sich an, als ob er ihn langsam und genüsslich wieder herauszog. Die Lust, die sie dabei verspürte, war schwindelerregend. Ein köstlicher Schmerz.
Noch nie zuvor war sie in einem Zweikampf unterlegen – kein Mann war je stark genug gewesen. Tief in sich verbarg Myst ein animalisches Verlangen danach, dass ein mächtiger Mann einmal gewinnen möge – ein Mann wie dieser hier, der ihr Lust bereitet hatte, sie faszinierte. Ihr Verstand lehnte sich dagegen auf, erinnerte sie daran, wer sie war. Die letzten drei, deren Herz sie wieder zum Schlagen gebracht hatte, hatte sie umgebracht. Warum ihn nicht auch? Er hatte vorgehabt, sie in diesem grauenhaften Kerker zu foltern, sie mit ihrer Kette zu beherrschen.
Doch sein Biss … Er rief eine Sehnsucht in ihrem Körper hervor, während sie immer feuchter wurde und sich zugleich leer fühlte, solange er nicht tief in ihr steckte.
Sei bitte stark genug … bitte … Würde es einmal in ihrem Leben einem Mann gelingen, die Kontrolle zu übernehmen?
Damit sie endlich loslassen konnte.
Als er ihre Hände mit einer Hand in die Erde drückte – mit aller Gewalt – , bäumte sich ihr Rücken vor Wonne auf. Mit der anderen Hand riss er ihr Bluse und BH auf, entblößte ihre Brüste und legte die Hand darauf. Dann öffnete er seine Jeans und befreite seinen Schwanz. Seine riesige Erektion ragte zwischen ihnen beiden auf, dahinter der schwere Hodensack.
Ihre Augen wurden groß, und sie begann erneut, sich zu wehren, grub die Fersen in den Boden, um sich unter ihm wegzuschlängeln. Er war viel zu groß für sie. Sie langsam zureiten – hatte er es nicht so ausgedrückt?
Seine Hände landeten mit einem Klatschen auf ihren Schenkeln und hoben ihr Becken an. Nachdem ihre Hände wieder frei waren, setzte sie sich wie wild gegen ihn zur Wehr – kratzte, biss, schlug – , aber es war vergebens. Die Hände nach wie vor
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