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Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung

Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung

Titel: Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Moment starrten zwei Kongressteilnehmer mit Namensschildern Danii an, was ihnen einen mörderischen Blick von Murdoch eintrug. Als sie weitereilten, sagte er: »Dieses Benehmen ist nicht typisch für mich.« Er atmete tief aus. »Und ich kann es nicht abstellen.«
    Er wirkte niedergeschlagen, als ob er aus dieser Situation einfach nicht schlau werden würde und kurz davor stünde, es auch aufzugeben. »Während meiner ganzen Existenz war ich innerlich noch nie so zerrissen wie jetzt, Walküre.«
    Fast hätte er ihr leidgetan, darum schlug sie einen sanfteren Ton an. »Vielleicht liegt es ja an mir? Irgendetwas scheint dir jedenfalls unter die Haut zu gehen.«
    »Ja, wie ein Dorn«, murmelte er.
    Danii war immerhin selbstbewusst genug, dies als Kompliment zu verstehen. »Kein Dorn ohne Rose, Vampir.«

18
    Damit schlenderte die Walküre die Bourbon Street wieder hinauf, und ihr starrten mehr Männer mit offenen Mündern nach, als Murdoch die Fangzähne zeigen konnte.
    Er folgte ihr, wobei ihm langsam dämmerte, dass dies möglicherweise die längste Unterhaltung gewesen war, die er je mit einem weiblichen Wesen geführt hatte.
    Da es in seinem sterblichen Leben einen nie versiegenden Strom von Frauen gegeben hatte, die ihm nur zu gern zu Diensten gewesen waren, musste er niemals allzu viel Zeit damit verschwenden, sich mit einer von ihnen zu unterhalten . Genau genommen hatte er lange das Gefühl gehabt, zwei Sprachen zu sprechen: eine, die er bei Männern benutzte, und die andere für Frauen.
    Erstere war direkt und wurde verwendet, um Informationen zu übermitteln. Die andere steckte voller Andeutungen, diente vor allem dem Flirten und bestand aus wenig mehr als Komplimenten.
    Wenn er mit Daniela redete, schien er die Frauensprache allerdings vollkommen vergessen zu haben. Vielleicht war er einfach nur aus der Übung. Aber das spielte auch gar keine Rolle, da sie offenbar gar nichts davon wissen wollte, diese Sprache vermutlich nicht einmal beherrschte.
    Als er sie eingeholt hatte, fragte er: »Gehen wir jetzt zu diesem Laden?«
    Sie nickte. »Wir müssen erst die Bourbon Street ein paar wilde, wirre Blocks weit hinuntergehen und dann noch ein paar Blocks in Richtung Westen.«
    Je weiter die Nacht voranschritt, umso größer schienen die Menschenmengen zu werden. Aus jeder Bar, an der sie vorüberkamen, plärrte eine andere Art von Musik.
    »Dann bleibt uns ja noch ein bisschen Zeit. Wieso erzählst du mir nicht, wen der Typ mit seiner ›Miss‹ gemeint hat. Und wer ist Nïx?«
    »Wieso sollte ich?«, fragte sie, und das blieb alles, was sie dazu sagte.
    Er versuchte eine andere Taktik. »Deshazior nannte dich ›eisige Jungfrau‹.«
    »Das ist einer meiner vielen Namen, wie auch ›Eiskönigin‹. So nennst du mich doch gerne, wenn du deine schlechte Laune mal wieder an mir auslässt.«
    »Du bist doch nicht … Bist du noch Jungfrau?«
    Sie wandte den Blick zur Seite. »Wieso klingt es so, als würde dich das aus der Fassung bringen?«
    Weil du in meinem Traum eine Jungfrau warst. »Weil du so ein langes Leben hinter dir hast. In all diesen Jahren musst du doch mit jemandem deiner eigenen Spezies zusammen gewesen sein.«
    » Spezies , Murdoch der Schmeichler? Tatsächlich?«
    Sicher, das hätte er besser ausdrücken können. Aber es schockierte ihn schon ein klein wenig, dass er vielleicht gerade neben einer zweitausend Jahre alten Jungfrau daherspazierte. »Antworte mir. Warst du schon einmal mit einem Mann zusammen?«
    »Nur jemand, der so ist wie ich, kann mich berühren, ohne mich zu verletzen. Und alle, auf die das zutrifft, sind hinter mir her und versuchen mich umzubringen, seit ich Walhalla zum ersten Mal verließ«, sagte sie. »Du kannst wohl eins und eins zusammenrechnen.«
    Gott, sie war mit noch keinem Mann zusammen gewesen.
    Was auch immer sie in seinem Gesicht las, es brachte sie dazu, ihn wütend anzustarren. »Wage es ja nicht, mich zu bedauern, Murdoch.«
    »Hast du schon mal versucht, dir helfen zu lassen gegen diese … Kälte?«, fragte er und hielt sich dabei in sicherem Abstand, als wäre sie ein Feuerspucker in Aktion.
    »Bei dir klingt es so, als ob es eine Krankheit wäre. Aber ja, nur zu deiner Information, ich war beim Haus der Hexen, bei diversen Zauberern, und ich habe mich sogar an die Schutzgöttin der unmöglichen Dinge gewandt. Bis jetzt war das Beste, was man mir anbieten konnte, der ein oder andere Teilzauber. Was weiß ich … ein Trank oder Spruch, der verhindern würde,

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