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Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung

Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung

Titel: Immortals after Dark 08 - Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Lukyan hatte recht – Murdoch hatte gerade ablehnen wollen. Seit wann war er denn so zahm? So vorhersehbar zahm?
    Warum sollte er nicht dort bleiben? Er hasste die Vorstellung einer weiteren Nacht, in der er sie nicht haben konnte. Und er hasste den ewigen Streit zwischen ihnen, der kein Ende zu nehmen schien. Ein ordentlicher Schluck Whiskey wäre jetzt genau das Richtige.
    Er zog die Handschuhe aus und ließ sich vor dem gewaltigen Kamin nieder, fast aufsässig genoss er die Wärme.
    Betäube den Schmerz . Ein Schluck.
    Dämpfe das Verlangen . Dann ein weiterer Schluck.

33
    Danii marschierte direkt in den Schneesturm hinaus. Überall um sie herum pflügte der Wind durch die Schneewehen und türmte sie zu neuen Gipfeln auf.
    Der Sturm peitschte ihr das Nachthemd um die Schenkel, während sie schniefte und sich mit dem Unterarm über die tränenden Augen fuhr. Sie hatte ja nicht erwartet, dass zwischen Murdoch und ihr alles leicht sein würde, aber sie war davon überzeugt gewesen, dass es die Mühe wert war.
    Vielleicht hatte er recht. Vielleicht sollte ich einfach abhauen. Diese Möglichkeit hatte sie noch nie zuvor in Betracht gezogen. Nicht, bis er sie quasi dazu aufgefordert hatte. Erneut wischte sie sich über die Augen.
    Murdoch gleich Unglück. Sie würden sich einfach immer weiter nur gegenseitig verletzen. Wo war die Grenze? Wann gibt man jemanden auf, den man liebt?
    Und, oh ihr Götter, sie liebte ihn. Von ganzem Herzen.
    Auch wenn Walküren keine Schicksalsgefährten per se kannten, glaubten sie, ihren Partner daran zu erkennen, dass sie bis ans Ende der Welt laufen würden, um sich ihm in die Arme zu werfen.
    Wenn er jetzt zurückkäme, würde ich auf der Stelle zu ihm laufen.
    Folglich kam Abhauen für Danii nicht infrage – noch nicht …
    Ihre Ohren zuckten. Über das Tosen des Windes hinweg hörte sie eine Bewegung hinter sich. Danii spürte, dass sie verfolgt wurde, doch aus irgendeinem Grund glaubte sie nicht, dass es Murdoch war.
    Aber wer zum Teufel würde sich sonst hier draußen herumtreiben?
    Als ein Schritt im Schnee knirschte, wirbelte sie herum und erspähte einen Mann in den eisigen Schatten. Seine Atemzüge waren nicht zu sehen. Er hatte spitze Ohren.
    Ein Eisfeyde. Nein, nicht schon wieder! Ihr Blick huschte hin und her, durchsuchte die tobende Nacht nach den restlichen Assassinen. Sie war unachtsam gewesen, und nun würde sie dafür bezahlen.
    Das Einzige, woran sie denken konnte, war ihr Streit mit Murdoch.
    Doch der Mann hob die Hände. »Mein Name ist Jádian der Kalte.« Seine Stimme war dunkel und rau.
    »Wie habt ihr mich gefunden?«
    »Eigentlich habt Ihr uns gefunden. Die kryomantischen Symbole, die Ihr ins Eis geschnitzt habt, hätten in nächster Zeit ein Portal geöffnet. Wir erfuhren, dass Ihr Euch uns nähert, und haben Euch erwartet.«
    Kryomantik? Portalsymbole? »Und seid ihr gekommen, um mich zu töten?«
    »Keineswegs. Ich habe nicht vor, Euch etwas anzutun.«
    Sie stieß ein bitteres Lachen aus. »Wo ist der Rest des Bataillons, das dich unterstützt?«
    »Ich bin allein.«
    »Dein Fehler. Denn dem letzten Trupp, den ihr Mistkerle mir auf den Hals gehetzt habt, ist es gar nicht gut ergangen.«
    »Sie wurden von Sigmund ausgesandt. Ehe ich ihn ermordete.«
    »Er wurde … getötet? Von dir?«
    Dieser Jádian nickte. »Ich war ein General seiner Armee und Anführer des Putsches gegen ihn.«
    »Aber wieso?«
    »Weil unser Volk seine wahre Königin zurückhaben will.«
    Hatte er gerade unser Volk gesagt? Wahre Königin? Kipp jetzt bloß nicht aus den Latschen. »Warum jetzt ?«
    »Zuerst einmal musste ich Euch finden. Dann musste ich feststellen, ob Ihr stark genug seid, um zu regieren. Um sicherzustellen, dass Ihr würdig seid, Svanas Erbe anzutreten. Ihr seid es.«
    »Dies könnte ein Trick sein, um mich gefangen zu nehmen.«
    Er runzelte die Stirn. »Nïx hat Euch nichts von mir erzählt?«
    Sollte dieser Eisfeyde am Ende gar das »Geschenk« sein, das auf dem Weg zu ihr war? Das, welches Nïx erwähnt hatte, gleich nachdem Danii versucht hatte, ihr die Symbole und Schnitzereien zu erklären? »Äh, nein, eigentlich nicht.«
    »Sie sagte, sie würde es tun.«
    Nïx und er hatten sich unterhalten ?
    »Allerdings sagte Eure Schwester auch, Eure Kryomantik würde genauer sein.«
    »Was soll das heißen?«, fragte Danii.
    »Es fehlt noch ein einziges Symbol, um ein Portal in unser Reich zu erschaffen, aber Euer Portal hätte sich zweihundert Meilen südlich von

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