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Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Titel: Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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»Was dann?«
    »Hast du schon mal von den Skadianen gehört?«
    Er überlegte einen Moment lang. »Aye. Männerhasser. Wie die Amazonen, nur grausamer. Und mit Pfeilen.«
    Sie hob die Augenbrauen. »Zufällig verehre ich die große Jägerin Skadi.« Ja, ich verehre sie, aber manchmal hasse ich sie auch.
    »Du? Nein, das kann nicht sein. Die Skadianen lebten vor ewig langer Zeit.«
    »Ich bin über tausend Jahre alt«, sagte sie. »Skadi ist diejenige, die mir meinen Bogen gab.« Und meine Fähigkeiten. Sie kann sie mir ebenso schnell wieder nehmen. Und genau das will sie tun. »In ihrem Namen habe ich ein Keuschheitsgelübde abgelegt.«
    Oh, verdammt, nein! »Das kann nicht dein Ernst sein.«
    »Oh doch. Ich habe einen Eid abgelegt, MacRieve. Meine Gründe gehen dich nichts an, aber ich werde niemals einen Mann in meinen Körper eindringen lassen. Das verbieten mir meine Überzeugungen.«
    Argwohn erwachte in ihm. Log sie ihn etwa an? »Etwas in der Richtung habe ich nie über dich gehört.«
    Als sie wegblickte, fiel ihr Haar über ihr Gesicht. »Außer dir wissen es nur Regin und Nïx.«
    »Warum solltest du das tun? Ein Leben ohne Sex?« Er klang mehr als erstaunt. Er war nicht fähig, einen solchen Verzicht zu begreifen.
    »Noch einmal: Meine Gründe gehen dich nichts an. Aber so ist es nun einmal.«
    »Das kann mit Leichtigkeit rückgängig gemacht werden.«
    »MacRieve!«
    »Du willst niemals einen Mann in deinen Körper eindringen lassen? Du bist … Jungfrau?« Das hatte Garreth schon vermutet, doch er wusste nicht, was er davon halten sollte. Wenn er sie erst einmal mit den Freuden körperlicher Liebe bekannt gemacht hatte, würde Lucia dann nicht in Versuchung geraten, sich auch mit anderen Männern zu vergnügen? Bei diesem Gedanken gruben sich seine Klauen in seine Handflächen.
    »Ich wurde nicht in diesen Orden hineingeboren«, sagte sie. In ihren Augen lag der Schatten einer nicht zu deutenden Emotion.
    Kryptische Worte? Dann war sie nicht jungfräulich. Jetzt fragte er sich, wie viele Liebhaber sie schon gehabt haben mochte. »Wann bist du beigetreten?«
    »Was spielt das für eine Rolle?«, rief sie.
    »Und es gibt keine Möglichkeit, dieses Gelübde zu umgehen?«
    »Skadianen sind keusch. Punkt. Es wird von uns erwartet, rein zu sein.«
    »Glaubst du diesen Mist etwa? Dass du keusch oder Jungfrau sein musst, um rein zu sein?«, fragte er ungläubig. »Dass dies unter allen Umständen vorzuziehen ist? Bedeutet das etwa, dass alle Mütter unrein sind?«
    »Natürlich nicht. Aber ich halte es für wichtig, an etwas zu glauben, an einen höheren Zweck. Dies ist der meine.« Er schüttelte immer noch den Kopf. »Was ist für dich das Heiligste auf der ganzen Welt, MacRieve?«
    Du . »Mein Clan.«
    »Dann stell dir vor, ich würde dich zwingen, ihn für alle Ewigkeit aufzugeben. Irgendwann würdest du mich dafür hassen. Dasselbe gilt für meine Lage.« Sie sah ihm in die Augen. »Ich werde dich für immer hassen, sollte ich diesen Teil meiner selbst verlieren.«
    Das war der Grund, aus dem sie fortgelaufen war? Wieder richteten sich seine Nackenhaare auf. Der Instinkt gab keine Ruhe. Sie meint, was sie sagt. Schmeichle ihr, um zu bekommen, was dir sonst verwehrt bliebe.
    Doch dann kochte Wut in ihm hoch. Er hatte niemals daran gezweifelt, dass sie ihn zurückhaben wollte, und so kämpfte er seit vielen Monaten mit seiner Verwirrung und sehnte sich verzweifelt nach Antworten. Dieses Mysterium hatte an ihm genagt, die Verunsicherung …
    In China hatte sie ihn voller Sehnsucht angesehen – und gleich darauf einen brennenden Pfeil abgeschossen, um ihn in die Luft zu jagen.
    Sie begehrte ihn, doch statt ihn in ihrem Bett willkommen zu heißen, verehrte sie diese Skadi. Lucia verweigerte sich, nur um dieses lächerliche, nutzlose Gelübde der Keuschheit einzuhalten. Das allein stellte für einen Lykae beinahe schon ein Sakrileg dar – ihre Art verehrte alles Physische, so auch Sex.
    Ein ganzes Jahr seines Lebens … vergeudet. Er sprang auf die Füße und begann herumzulaufen. »Aus dem Grund bist du fortgelaufen? Wegen irgendeines sinnlosen Gelübdes an eine zweitklassige Göttin?«
    Sie schnappte nach Luft. »Ich bin fortgegangen , weil ich aufgrund der Akzession Dinge zu erledigen hatte.«
    »Was für Dinge?«
    » Private Dinge!«
    »So viele verfluchte Geheimnisse! Hat dir eigentlich schon mal jemand gesagt, dass du eine verdammt anstrengende Gefährtin bist? Bei den Göttern, du bist eine extrem

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