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Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Titel: Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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bereits begonnen, sich zu verändern.
    Ich muss es tun. Wenn nicht, werde ich nie wieder einen Schuss abgeben. Sie würde diesen Bogen nie wieder in Händen halten. Ihr Leben, so wie sie es kannte, würde vorüber sein. Schieß auf ihn, Lucia!
    Stattdessen wich sie einen Schritt zurück, und noch einen, bis sie mit dem Rücken an die von Schlingpflanzen bedeckte Mauer stieß. Es gab keinen Ort, an den sie noch fliehen konnte. Greif an oder ergib dich. Sie schluckte und spannte die Sehne noch fester.
    Doch dann blickte sie in sein Gesicht. Mit zusammengezogenen Brauen sah er ihrem Schuss entgegen. Er erwartete ihn.
    Es hatte sich schon immer falsch angefühlt, MacRieve wehzutun. Schon ehe sie sich in ihn verliebt hatte. Oh Freya, ich kann das nicht tun. Sie verringerte die Spannung der Bogensehne. »Ich kann nicht.« Ich bin in ihn verliebt. Vom ersten Moment an, in dem sie ihn gesehen hatte … Es war unausweichlich gewesen.
    »Tu es!« Er machte einen Satz auf sie zu, wollte sie provozieren. »Lousha, schieß deinen Pfeil ab … nur so wird das ein Ende finden, ohne dass ich dich zu der Meinen mache.«
    Ein Windstoß riss den Blätterbaldachin auf, sodass Mondlicht hindurchschien. Als ihn ein Speer aus Silber traf, erschauerte er. »Der Mond … er drängt mich. Du kannst nicht wissen … mit welcher Kraft. Kannst du mich nicht nur heute Nacht deinem Gelübde vorziehen? Nur ein einziges Mal, verdammt!«
    Langsam schüttelte sie den Kopf. »Das darf nicht passieren.«
    »Dann erschieß mich schon, verdammte Scheiße!« Er fuhr sich mit den Fingern durchs Haar. Er wirkte verzweifelt, animalisch. »Sonst weiß ich nicht, was ich tue!«
    Dies war das erste Mal, dass er je Zweifel gezeigt hatte, je einen Moment lang in ihrer Gegenwart gezögert hatte. Selbst jetzt noch, wo der Mond ihn beherrschte, widerstand er ihr zuliebe dessen Ruf. Über neunhundert Jahre lang hatte er auf diese Nacht gewartet, und er würde sich lieber einen Pfeil durchs Hirn schießen lassen, als sie auf diese Weise zu nehmen.
    Die Wege des Schicksals …
    Er ließ den Kopf einige Augenblicke lang hängen. Als er das Gesicht wieder hob, waren seine Augen blassblau, seine Fänge und Klauen waren deutlich gewachsen. Die Haut auf seiner breiten Brust war nass von Schweiß und Regen und glänzte im Mondlicht. Sein Schaft war erigiert und drückte gegen den Stoff seiner Jeans.
    Die Bestie war jetzt deutlich zu sehen. Bald würde MacRieve die Kontrolle über sich verlieren. Im Moment dieser Erkenntnis war sie überrascht, dass sie gleichzeitig etwas fühlte, mit dem sie niemals gerechnet hätte – Lust .
    Tiefe, nasse, unbestreitbare Lust. Ihre Klauen krümmten sich, und ganz in der Nähe schlug ein Blitz ein. Sengend zischte er durch die Äste über ihnen und hinterließ ein Loch, durch das noch mehr Mondlicht einfiel.
    Für den Bruchteil einer Sekunde war sie unachtsam. Mit unfassbarer Geschwindigkeit stürzte er sich auf sie und schlug den Pfeil beiseite. Ehe sie auch nur die geringste Reaktion zeigen konnte, hatte er sie in seine Arme geschlossen und drückte sie an sich. Seine Hände und sein Mund schienen überall zu sein und fachten ihr Verlangen weiter an.
    Als er Bogen und Köcher packte und fortschleuderte, rief sie: »Nein, MacRieve! Du musst dagegen ankämpfen!«
    »Frau, du bedeutest mir alles!«, stieß er mit seiner harschen, animalischen Stimme aus. Er griff nach einer Strähne ihres Haars und zwang sie, in seine wilden Augen zu sehen. »Warum kann ich das nicht für dich sein? Lass mich dich zu der Meinen machen. Erwähle mich , heute Nacht … «
    Sein Duft, sein Verlangen. Die Wildheit in ihr, diese Dunkelheit, die sie versucht hatte, zu verbergen und auszulöschen, loderte auf und vereinte sich mit der seinen. Als ob sie ihr ganzes Leben darauf gewartet hätte, genauso wie er.
    Jede einzelne Zelle in meinem Körper befiehlt mir, dies zu tun …
    »Wie ich mich nach dir verzehrt habe«, sagte er gegen ihren Hals gedrückt.
    Sie bekam keine Luft mehr. Keuchend versuchte sie, sich die Konsequenzen ins Gedächtnis zu rufen, kämpfte darum, sich zu erinnern, aus welchem Grund dies alles falsch war, aber ihr Verstand ließ sie im Stich – bis sie nur noch fühlen konnte. Ich verzehre mich auch nach dir.
    Er umfasste ihre Brust, rieb mit dem Daumen über ihren Nippel. Diese eine brennende Berührung brachte ihr Kartenhaus zum Einsturz. Als sie vor Lust aufschrie, schlug ein weiterer Blitz ein. Dann noch einer. Und noch einer.
    Mit einem

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