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Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Titel: Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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wenn sie glaubte, er hätte festen Halt gefunden, rutschten wieder Steine unter seinen Füßen weg und stürzten in die Tiefe. Zu beiden Seiten sprengte Wasser mit unvorstellbarem Druck Felsbrocken wie Kanonenkugeln aus der Wand, und direkt über ihnen schoss ein dicker Strahl heraus.
    »Halt dich einfach nur gut fest, mein Mädchen«, sagte er. »Ich bring uns schon hier raus – irgendwie «, setzte er leise hinzu.
    Dann verlor sie erneut das Bewusstsein.
    Als sie das nächste Mal erwachte, lag sie ausgestreckt auf dem Boden des Bootes. Dann hörte sie wie aus weiter Ferne, dass er versuchte, den Motor anzuwerfen, wieder und wieder.
    »Mach schon, spring endlich an, du Mistding!«
    Mit lautem Getöse startete der Motor – sie waren gerettet!
    »Kannst du mich hören, Lousha?«, fragte er, sobald sie sich in Bewegung gesetzt hatten.
    Mit einigen Schwierigkeiten öffnete sie die Augen und blinzelte in die Nachmittagssonne, die durch die Äste schien. Sie runzelte die Stirn und hob den Kopf …
    Schmerz durchzuckte ihren Nacken bis in den Rücken hinunter. »Au!«
    »Bleib liegen, verdammt noch mal!«
    Sie war nicht in der Lage, den Kopf zu bewegen, ohne grässliche Schmerzen zu erleiden, konnte nur starr nach oben sehen.
    »Es tut weh!«, rief sie, während sie ihren Hals abtastete.
    »Dann hör endlich auf damit. Bleib einfach ruhig liegen.«
    »Sind wir schon in Sicherheit?«
    »Äh, also, noch nicht so ganz.«
    Sie hörte das Drehen der Schraube, roch den Rauch, der vom Motor aufstieg, und doch bewegten sich die Äste über ihr kein Stück. Wieso fuhr das Boot nicht?
    Oh, bei den Göttern, das ganze Wasser, das in die Nekropole floss … Sie saßen in der Strömung fest.
    »Wir werden gleich wieder in die Nekropole hineingezogen, oder?«
    »Oh, aye.«
    Mach schon, mach schon! Garreth feuerte im Stillen den Motor an. Aber wie lange konnte er diese enorme Belastung wohl noch aushalten?
    Sie schwieg schon eine ganze Weile. »Sind wir jetzt in Sicherheit?«
    Gerade als er »Noch nicht« gemurmelt hatte, gab die Strömung sie endlich frei. Das Boot schoss vorwärts. Er schloss vor Erleichterung kurz die Augen.
    »MacRieve, du wirst mir alles erzählen müssen, ich kann nur nach oben sehen.«
    »Im Augenblick befinden wir uns außer Gefahr und sind auf dem Rückweg zur Contessa .« Falls das Schiff überhaupt noch da ist.
    »Wie hast du uns bloß da herausbekommen?«, fragte sie.
    Pures Glück. »Meine hervorragenden Fähigkeiten. Wie geht’s deinem Hals?« Auch wenn es eine entsetzliche Verletzung war, war die Bruchstelle an sich nur klein und würde sich rasch regenerieren. »Wenn’s wehtut, heilt es.«
    »Dann bin ich eindeutig auf dem Weg der Besserung. Ich denke, ich kann mich gleich aufsetzen«, sagte sie. »Ich kann nicht fassen, dass mir Lothaire eine Nackenmassage nach Art der Hölle verpasst hat. Streich das – ich kann’s glauben, aber ich bin völlig schockiert, dass er dort am Grab war. Ich frage mich, wie lange er uns schon beobachtet hat.«
    Zweifellos hat der Blutsauger uns beobachtet, als ich sie zu der Meinen machte. Verdammte Vampire!
    »Seit wann ist Lothaire eigentlich so verflixt stark?«, fragte Lucia.
    »Er ist uralt, ein Erzfeind.« Die Kräfte eines Unsterblichen nahmen mit jedem Jahr zu.
    »Was meinst du, was er mit dem Ring machen will?«
    »Keine Ahnung. Das war das schlichteste Stück Gold in der ganzen Kammer. Es muss wohl Kräfte besitzen, von denen wir nichts ahnen.«
    »Glaubst du, dass er zurückkommt?«
    »Ich denke, er ist in diesem Moment weit, weit weg von hier.« Und das sollten wir auch sein.
    »Was machen wir denn jetzt bloß, nachdem der Vergoldeten der Finger abgebrochen wurde? Ich würde mich sogar so weit aus dem Fenster lehnen und behaupten, dass die Wächter ein klein wenig Wasser abbekommen haben. Alle drei Regeln der Hausordnung wurden gebrochen.«
    Und ich habe bereits gehört, dass sich dort drin etwas bewegt hat. »Ich glaube nicht, dass irgendetwas diese Katastrophe überstanden hat. Die ganze Stadt wurde dem Erdboden gleichgemacht und überflutet.« Aber sollten sie doch überlebt haben … Wendigos waren gierige Mörder. Und die Vergoldete? Wer wusste schon, wozu sie fähig war? Ein Krieger wie Damiãno, mit seiner Stärke, hatte sie gefürchtet.
    Lucia schwieg einen Moment lang. »Was machen wir, wenn die Contessa uns hier zurückgelassen hat?«, fragte sie schließlich. »Oder, ähm, untergegangen ist?«
    »Dann müssen wir mit unserem Bötchen hier

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