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Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Titel: Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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nehmen, Vampir!«, sagte Lucia. »Wenn du irgendetwas von ihrem Körper nimmst, sind wir alle dem Untergang geweiht.«
    » Wir ?« Er klang amüsiert. Ohne Lucia loszulassen, streckte er die Hand aus und brach der Vergoldeten einfach den Daumen ab.
    Lucia schnappte nach Luft.
    »Warum dieser Ring, Lothaire?«, fragte MacRieve. »Unter all diesen Schätzen?«
    »Über Geschmack lässt sich nun mal nicht streiten.« Er schob den Finger samt Ring in seine Hosentasche.
    »Mistkerl! Du darfst ihr den nicht wegnehmen!«, rief Lucia, immer noch in seinem Griff. »Du begreifst nicht – dadurch werden alle möglichen Fallen ausgelöst. Wir werden alle umkommen!«
    Sie spürte, dass Lothaire mit den Achseln zuckte. »Was für ein Glück, dass ich mich translozieren kann.«
    »Nicht, wenn ich es verhindern kann.« Sie packte seinen Arm und grub ihre Klauen tief hinein. »Du nimmst den Ring nicht, Vampir!«
    »Lousha, nein! Du musst ihn loslassen!« Als MacRieve auf sie zustürzte, riss Lothaire seine Hände hoch. Lucia verspürte einen Druck, bis sie ein unheimliches Knacken hörte.
    Dann kam die Dunkelheit.
    Als Garreth auf sie zurannte, sah er alles wie in Zeitlupe.
    Ohne mit der Wimper zu zucken, packte der Vampir ihr Kinn und ihren Hinterkopf und brach ihr mit einer knappen Bewegung das Genick. Das Knacken des Knochens war ohrenbetäubend.
    Lucias schlaffer Körper fiel zu Boden. Laut brüllend stürzte sich Garreth auf leere Luft. Lothaire hatte sich ein paar Meter weiter weg transloziert.
    »Ich habe dir doch gesagt, du sollst nicht näher kommen«, sagte der Vampir. »Sie wurde dafür bestraft.«
    Im nächsten Moment war der Vampir bereits fort, und Garreth hörte ein Surren wie von einer Maschine. Die Fallen …
    »Lousha, wach auf.« Sie konnte auf diese Weise nicht getötet werden, nein … aber wer wusste das schon so genau in der Mythenwelt? Er hätte auch nie gedacht, dass sein Cousin eine Hexe heiraten oder die Königin der Lykae ein Vampir sein würde.
    Von draußen erklang das Knacken und Herabprasseln einstürzender Felsen. Das Grab bebte, goldene Fliesen regneten von der Decke herab. Garreth schnappte sich Lucias schlaffen Körper, stützte ihren herabbaumelnden Kopf und rannte in den Korridor hinaus.
    Als er den Eingang des Grabes erreicht hatte, konnte er kaum noch etwas sehen, so sehr war die Luft vom Staub der zerberstenden Steine erfüllt. Die Wände des Damms zerstörten sich selbst und fielen unter lautem Getöse zusammen! Wasser schoss durch die Risse. Ohne Mörtel, der die Mauern zusammenhielt, stürzten sie ein wie eine Sandburg.
    Die Stadt würde untergehen. Sie stand kurz davor, von ungeheuren Wassermengen, Felsblöcken und tonnenschweren Anakondas überschwemmt zu werden.
    Was ihm nur zwei Möglichkeiten ließ: Entweder könnte er sich in einem der Tempel verkriechen und versuchen, ihren Körper zu schützen, oder er müsste mit ihr die Flucht ergreifen, während der sie allerdings vollkommen ungeschützt wäre …

44
    Brüllaffen kreischten. Felsbrocken krachten aneinander. Der Boden unter ihnen bebte.
    Lucia schwankte zwischen Ohnmacht und Bewusstsein. Nur undeutlich bekam sie mit, dass MacRieve sie sich über die Schulter gelegt hatte, sodass ihr Kopf nach unten baumelte. Er brüllte: »Oh, verdammte Scheiße!«, schnappte sich ihre Sachen und rannte los, als ob der Teufel hinter ihm her wäre.
    Bei jedem einzelnen Schritt schoss ein stechender Schmerz durch ihren Nacken. Ihr restlicher Körper fühlte sich vollkommen taub an.
    Als er den gepflasterten Weg entlangrannte, begannen die riesigen Statuen, die ihn säumten, zu schwanken und stürzten schließlich um wie gigantische Dominosteine. MacRieve duckte sich und wich ihnen immer wieder aus, während sie um sie herum zu Boden krachten. Der Platz mit den riesigen Kapokbäumen hatte sich in eine Art Minenfeld verwandelt: Überall schossen die Bäume explosionsartig aus dem aufreißenden Boden, und ihre Wurzeln versperrten ihnen den Weg wie riesige, zupackende Arme.
    Lucia konnte absolut nichts tun, um ihm zu helfen.
    Als MacRieve einen Satz machte und gleich darauf noch einen, blickte sie nach unten. Die Erde unter ihnen schien nur noch aus klaffenden Spalten zu bestehen, die sich öffneten und schlossen wie Kiemen …
    Endlich erreichte MacRieve allen Widrigkeiten zum Trotz den Damm. Er kletterte die Felswand hinauf, die ihm unter den Fingern wegbröckelte. Lianen rissen und peitschten durch die Luft, als ob sie lebendig wären. Jedes Mal,

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