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Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde

Titel: Immortals after Dark 08 - Flammen der Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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sehen.«
    »Entspann dich. Ich hab schon bei Travis und Charlie damit angegeben, dass meine Frau die Nationalen Bogenschießmeisterschaften gewonnen hat. Und – schwörst du?«
    »Ich schwöre es – bis wir finden, weswegen wir hergekommen sind.« Auf seinen unnachgiebigen Blick hin sagte sie: »Wir nehmen uns einfach eine Auszeit, bis das Spiel wieder beginnt.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Abgemacht. Bis dahin habe ich dich sowieso an einen Punkt gebracht, wo du mich nicht mehr verlassen willst.« Dann zog er eine Hülle mit Ersatzpfeilen aus dem Koffer. »Warum hast du keinen Köcher, der niemals leer ist? So wie die Feyden?«
    »Das wär schön.« Viele der feydischen Bogenschützen besaßen mystische Köcher. Wenn man einen Pfeil verschoss, trat sofort ein exakt identischer an seine Stelle. Wenn man einen zerstörte, wurde er durch einen anderen ersetzt. »An die kommt man einfach nicht ran. Die Feyden bewachen sie mit Argusaugen.« Ihre schärfste Konkurrentin in der Kunst mit dem Bogen, die Feyde Tera, besaß so einen.
    »Ach, tun sie das?« Er reichte ihr den Bogen. »Dann lass mal sehen, was du kannst. Siehst du den Baum dort an der Biegung, der übers Wasser ragt? Da hängt eine Flechte an dem Ast … «
    Lucia hatte bereits geschossen und getroffen, noch ehe er den Satz beenden konnte. Sie schoss immer noch wie eine Göttin! Selbst in der letzten Nacht hatte sie ihr Keuschheitsgelübde offenbar nicht gebrochen. Sie warf ihm einen Was-sagst-du-jetzt?-Blick zu.
    »Es törnt dich an, als die Bogenschützin bekannt zu sein.«
    Sie zwinkerte ihm zu. »Na, und ob. Ich bin die beste auf der ganzen Welt – wen würde das kaltlassen?« Und wer wäre verrückt genug, das aufs Spiel zu setzen?
    »Bescheiden bist du auch noch.«
    »Warum müssen Frauen bescheiden sein, wenn sie gut in ihrem Beruf sind? Wenn sie zu Recht stolz sein sollten? Das hab ich noch nie verstanden.«
    Eine frische Brise kam auf, und der Wind wehte graue Wolkenungetüme auf sie zu, die den Tag verdüsterten. Wenn es regnete, würde er von ihr erwarten, mit ihm in die Kabine zurückzukehren? Dieser Gedanke erfüllte sie mit Unruhe, und vielleicht sogar einem Hauch … Vorfreude. Sie befeuchtete ihre Lippen.
    Sogleich blieb sein Blick an ihrem Mund hängen, dann wischte er sich mit der Handfläche über seinen eigenen. Dachte er gerade an die letzte Nacht, wie sie ihn gekostet hatte?
    »Äh, und jetzt triff mal dieses Blatt, das da vor dem Boot durch die Luft wirbelt.«
    Sie tat es, ohne den Blick von ihm abzuwenden.
    Er hob eine Braue. »Also, dann mal wieder zurück zum Thema Sex«, sagte er, obwohl es schon eine ganze Weile her war, dass sie über Sex geredet hatten. »Erklär mir, was so wichtig daran ist, eine Skadiane zu sein.«
    »Ich verdanke der großen Göttin Skadi viel. Sie hat mich mit ihrer Gunst ausgezeichnet.« Und Lucia dazu noch den Schmerz geschenkt, damit sie es nie vergaß. Wie gut erinnerst du dich, Lucia? »Sie hat mir eine Identität gegeben. Sieh mal, du hast deinen Clan und die königliche Blutlinie, der du angehörst. Aber ich habe keine Ahnung, wer meine Leute waren, und Nïx sagt, ich werde es nie erfahren.«
    Nicht, ehe ich ein Kind bekomme. Was niemals geschehen wird, auch wenn ich mir immer Kinder gewünscht habe …
    »Darum wurden die Skadianen also deine Leute.«
    »Genau.«
    »Triff die Seerose neben dem umgestürzten Baum«, sagte er, und sie tat es. »Wie fühlt es sich an danebenzuschießen?«
    Sie wählte ihre Worte mit Bedacht. »Es … verursacht mir Schmerzen … unvorstellbare Schmerzen.«
    »Wie schlimm war es am Anfang?«
    »Was meinst du?«
    »Hast du am Anfang denn nicht ständig dein Ziel verfehlt?«
    Alle vermuteten das und stellten sich vor, dass der Schmerz sie das Schießen gelehrt hätte. Nur Regin wusste, dass ihre Fähigkeiten Lucia gegeben worden waren, ohne eine einzige Stunde Übung. »Das ist lange her. Darüber denke ich eigentlich nie nach. Ich weiß nur, dass ich mir das Recht, mich eine Skadiane zu nennen, redlich verdient habe. Ich weigere mich, es leichtfertig aufzugeben.«
    »Nicht einmal für Sex? Wenn auch vielleicht nicht mit mir, aber irgendjemand muss dich in all den Jahren doch mal in Versuchung geführt haben.«
    Sie blickte ihn über die Schulter hinweg an. »Offensichtlich nicht genug.«
    »Und es ist dir wichtiger, eine Skadiane zu sein als eine Familie zu haben? Oder Kinder?«
    »Ja, MacRieve! Akzeptiere es.« Wenn Lucia sich damit abgefunden hatte, niemals Kinder

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