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Immortals after Dark 09 - Sehnsucht der Dunkelheit

Immortals after Dark 09 - Sehnsucht der Dunkelheit

Titel: Immortals after Dark 09 - Sehnsucht der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Austausch für deine Loyalität, sobald wir von hier entkommen.«
    »Loyalität? Dem letzten Vampir, der Loyalität von mir forderte, erging es schlecht.«
    »Was hast du ihm angetan?«
    »Er lebte lange genug, um zu sehen, wie sein Blut und ein Großteil seines Fleisches die Wände schmückten.« Der Vizekönig hatte gebettelt, sterben zu dürfen. Er hatte Malkom mit blutigen Tränen angefleht. »Sieh dich vor, dass du nicht wie er endest.«
    »Du beeindruckst mich und machst mich neugierig auf mehr.«
    »Ich schwöre niemandem die Treue.«
    »Das ist dein erster Fehler in unserer Welt, Scârb ˘a .«
    Als er dieses Wort hörte, ballte Malkom die Hände zu Fäusten. »Du tust gerade so, als ob die Freiheit zum Greifen nah wäre.«
    »Deine vielleicht. Du musst wissen, dass ich einer sehr mächtigen Person etwas weggenommen habe. Sobald die Flut zurückgeht, wird sie kommen, um es sich zu holen. Sie wird die Hölle lostreten – da ich es nicht kann.«
    Was auch immer er damit sagen wollte.
    »Nachdem du jetzt vollständig genesen bist, werden die Sterblichen damit beginnen, dich zu studieren«, fuhr Lothaire fort. »Und jedes Mal, wenn du deine Zelle verlässt, hast du die Chance zu entkommen. Selbstverständlich wirst du auf jeden Fall Schmerzen erleiden.«
    Malkom bemühte sich, die Stimme des Vampirs auszublenden. Er fragte sich, warum er dem Vampir überhaupt geantwortet hatte.
    Weil er mich mit seinem Wissen darüber, was ich bin, gelockt hat.
    »Wenn du freikommst, könntest du vielleicht wieder mit deiner hübschen Hexe vereint sein.«
    Malkom stürzte ans Glas, als er das hörte. »Was weißt du über sie? Wo ist sie?«
    »Carrow Graie ist ganz in der Nähe.«
    »Wo? Verdammt noch mal, sag mir, wie ich zu ihr komme!«
    »Die Wachen nähern sich. Sie werden entweder dich oder mich mitnehmen.«
    Wenn Malkom diese Zelle verlassen könnte, würde er sie sehen? Nachdem er jetzt in der Lage war, sich in ihrer Sprache auszudrücken, musste er unbedingt mit ihr reden. Er musste ihr sagen, dass er sie für eine größere Hure hielt als seine Mutter, dass er sie versklaven würde, sie in Ketten legen und ihren zarten Körper ficken würde, bis sie wund war.
    Bei dem Gedanken wurde er hart wie Stein.
    Jetzt verspürte er Erleichterung darüber, dass er sie noch nicht genommen hatte. Wenn er sie an jenem letzten Tag zu der Seinen gemacht hätte, könnte sie in diesem Moment seinen Nachkommen in sich tragen. Eingesperrt in dieser Zelle, würde er keinerlei Kontrolle über das Kind haben, das in ihr heranwuchs. Er stellte sich vor, wie ihr Bauch anschwoll …
    Er rammte die Faust in die Wand, hasste sie aufs Neue dafür, dass er sich genau das immer noch so sehr wünschte.
    Plötzlich roch er den Nebel, mit dem sie ihn immer ruhigstellten.
    »Sieht so aus, als ob du an der Reihe wärst, Scârb ˘a .«
    Endlich bekam er eine Gelegenheit herauszufinden, wieso sie diese Mühe auf sich genommen hatten, um ihn gefangen zu nehmen. Zugleich konnte er mit seiner Suche nach Carrow beginnen.
    »Hüte dich vor Chase, dem mit den Handschuhen«, riet Lothaire ihm noch. »Er ist sehr viel schneller, als es den Anschein hat.«
    Als die sterblichen Wachen schließlich seine Zelle betraten, um ihm die Hände hinter dem Rücken zu fesseln, war Malkom kaum noch in der Lage, den Kopf zu heben oder die Füße zu bewegen. Aber er hätte sich sowieso nicht gegen sie gewehrt. Er wollte hier raus.
    Sie führten ihn den Korridor entlang. Benommen sah er zahlreiche andere Unsterbliche, eine Spezies nach der anderen …
    Aus den Augenwinkeln heraus erkannte er blasse Haut und rabenschwarzes Haar. Sein Kopf fuhr herum. Die Hexe. Sie ist hier. Eine Gefangene wie er, die reglos mitten in einer Zelle stand.
    Obwohl er geschwächt war, bäumte er sich in seinen Fesseln auf. Die Wachen waren von seiner plötzlichen Gegenwehr überrumpelt, sodass es ihm gelang, die Glaswand zu erreichen, die sie von ihm trennte.
    Für den Bruchteil einer Sekunde starrten sie einander an. Selbst nach allem, was passiert war, begehrte er sie immer noch – so sehr, dass es wehtat. »Du hast mich angelogen und verraten!«
    Ihr Gesicht wurde noch bleicher. Sie trat näher. »Malkom, bitte … «
    »Ich werde kommen und dich holen!«, brüllte er, während er die Sterblichen abwehrte. »Dafür wirst du bezahlen!« Er hörte einen Schuss und erstarrte – zu spät. Ein Giftpfeil traf ihn.
    Er brach zusammen. Auf dem Rücken liegend behielt er sie im Blick, bis ihm schließlich

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