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Immortals after Dark 09 - Sehnsucht der Dunkelheit

Immortals after Dark 09 - Sehnsucht der Dunkelheit

Titel: Immortals after Dark 09 - Sehnsucht der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Carrows Hand so fest, dass sich ihre winzigen Nägel in deren Fleisch gruben.
    Carrow verkniff sich ihre Tränen und riss sich widerwillig von ihr los, während Ruby immerzu »Nein, Crow, nein, nein, nein!« schrie. Sie begann schon wieder zu hyperventilieren. »Bitte, bitte, verlass mich nicht. Ich bin auch ganz brav. Und ich werde auch nicht mehr singen … «
    »Atme, Kleines. Ich bin gleich wieder zurück.«
    »Crow, bitte «, bettelte sie. Sie schluchzte laut, während ihre Hand ins Leere griff.
    Carrow zwang sich aufzustehen und wischte sich über die Augen. »Ich komme gleich zurück und hol dich, ich schwöre es.«
    Rubys Hand wurde schlaff, und sie verstummte.
    »Oh, Ruby, nein!« Carrow fasste sich voller Angst an ihr Herz, wohl wissend, dass sie nichts tun konnte, um ihr zu helfen.
    Ich kann sie nicht erreichen. Es gibt nur einen Weg, um ihr zu helfen … Mit einem Schlag war ihr Kopf wie leergefegt. Dennoch setzte sie sich irgendwie in Bewegung und lief zurück in das Büro. Immer schneller und schneller rannte sie durch den Tunnel.

32
    Endlich witterte Malkom unter den Tausenden von ablenkenden Gerüchen Carrows Duft und folgte ihm durch einen langen Gang bis in einen holzgetäfelten Raum. Als er in einem Nebenraum Bewegungen hörte, humpelte er hinein.
    Und da war sie – die Hexe.
    Sie zerrte an dem Lauf eines kleinen Treppengeländers und hatte die Zähne fest zusammengebissen, während sie mit aller Kraft daran zog.
    Er könnte es mit einer Hand losreißen. Was wollte sie nur damit?
    Leise schlich er sich an sie heran. Näher … Seine Hand schoss hervor und packte sie. »Hast du gedacht, ich würde dich nicht finden?« Er zog sie in seine Arme, sodass sie in der Falle saß.
    »Nein, nein!«, schrie sie und schlug um sich.
    »Halt den Mund!«, brüllte er. Ich verliere die Kontrolle. Blutgier, all die Kämpfe, das Stöhnen.
    Das unsinnige Blutvergießen …
    »Malkom, du musst mich loslassen!« Sie war hysterisch, schrie sich die Kehle wund und schlug um sich, ohne darauf Rücksicht zu nehmen, dass sie in ihrer Raserei sich selbst verletzte.
    »Du hast einen Eid geschworen«, keuchte er, »den du gar nicht halten wolltest.« Eine ihrer Brüste drückte sich gegen seine Hand, ihr Po rieb sich an seinem Schwanz. Zieh ihr den Rock hoch und nimm sie gleich hier an der Wand. Nimm dir, was dein ist.
    »Du verstehst nicht, da hinten im Tunnel … «
    »Du bist eine Lügnerin!« Er packte ihre Haare mit einer Hand. »Sag nichts mehr!«
    Endlich konnt er Rache üben. Als er ihren Brustkorb gegen die Mauer drückte, sah er eine Ader an ihrem Hals pulsieren. Er roch bereits ihr Blut. Wie? Ganz egal. Er beugte ihren Kopf zur Seite und schob ihr Halsband hoch. Die Blutgier … komme nicht dagegen an.
    Mit einem Stöhnen versenkte er seine Fänge in ihr Fleisch und saugte. Verbundenheit. Mein. Meine Frau. Mit jedem Tropfen erfüllte ihn neue Kraft, seine Verletzungen heilten. Aber das wilde Pochen ihres Herzens heizte seinen Rausch noch an. Er biss fester zu, saugte heftiger.
    Bis er ihr Schluchzen fühlte.
    Er erstarrte. Sie weinte, er konnte es unter seinen Fängen spüren. Sie hatte bisher weder im Angesicht der Angst noch vor Schmerzen Tränen vergossen. Vielmehr war sie wütend gewesen, als Ronath sie mit seinem Speer durchbohrt hatte. Und doch weinte die Hexe jetzt.
    Völlig entgeistert löste er langsam seinen Biss und drehte sie zu sich um.
    »Lass mich los!« Sie stieß ihn ihn von sich, doch ihre Fingerspitzen waren übel zugerichtet und bluteten. Hatte sie gegraben? »Bei den Göttern, du musst mich in den Tunnel zurückgehen lassen!«
    Was war ihr bloß so wichtig? Er würde ihr nicht gestatten, irgendetwas zu besitzen, wonach sie sich sehnte, würde im Gegenteil erbarmungslos alles tun, um sie davon fernzuhalten. Seine Rache hatte gerade erst begonnen. Er hob sie hoch, legte den Arm unter ihre Beine und zog sie fest an seine Brust.
    Doch dann flüsterte sie: » Bitte, Malkom «, während sie ihr feuchtes Gesicht an seinen Brustkorb schmiegte. Sie hob die Arme und schloss die Hände um seinen Nacken.
    Er hasste sie dafür, dass sie so tat, als wollte sie ihm nahe sein, und dass sie ihn an das erinnerte, was er verloren hatte.
    »Bring mich in den Tunnel. Hilf mir … «
    Er würde mit ihr gehen – um zu vernichten, wonach auch immer sie sich so schrecklich sehnte. Um es zu töten, wie sie alles getötet hatte, wovon er geträumt hatte.
    Als er sich in die Dunkelheit stürzte, seufzte sie erleichtert

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