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Immortals after Dark 09 - Sehnsucht der Dunkelheit

Immortals after Dark 09 - Sehnsucht der Dunkelheit

Titel: Immortals after Dark 09 - Sehnsucht der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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nicht die geringste Ahnung, wie er sie berühren sollte. Er hatte noch nie den Körper einer Frau gespürt, geschweige denn ein weibliches Geschlecht zärtlich berührt.
    Aber er musste daran glauben, dass er den Schlüssel zu ihren Wünschen finden konnte. Eine der ersten Lektionen, die er in seiner Jugend gelernt hatte, war, dass es zu jedem Lebewesen auch einen Schlüssel gab. Waren vielleicht die Ohren seiner Frau besonders sensibel? Ihr Hals? Er stellte sich vor, wie er ihre Mähne hochhob und seine Lippen auf ihren Nacken drückte. Würden meine Hände auf ihren Brüsten sie dazu bringen zu erschauern?
    Zischend sog sie den Atem ein. Sie humpelte immer schlimmer. Ob sie nun eine Adlige oder eine Sklavin war, sie war eindeutig nicht an die brutalen Bedingungen eines solchen Ortes gewöhnt. Sie rieb sich den Nacken, massierte die verhärteten Muskeln. Wenigstens schien es ihrem Handgelenk inzwischen wieder besser zu gehen.
    Schließlich hinkte sie zu einem versteinerten Baumstumpf hinüber und setzte sich darauf. Mit sorgenvoller Miene blickte sie auf ihre Stiefel. Während sie behutsam den ersten auszog, biss sie sich auf die Unterlippe, um nicht laut aufzuschreien.
    Die kurzen, schwarzen Strümpfe darunter klebten an den Blasen fest. Als sie den zweiten Stiefel auszog, zuckte er mitfühlend zusammen, aber sie gab nicht den kleinsten Laut von sich. Seine Frau mochte körperlich nicht allzu stark sein, aber sie besaß große Entschlossenheit.
    Als sie ihre Haare zu einem Knoten an ihrem Hinterkopf zusammenfasste, sah er den schwachen Umriss seines Bisses. In der vergangenen Nacht hatte sie verächtlich das Wort Vampir hervorgestoßen, kurz bevor sie ihn mit ihren Blitzen beschossen hatte. Wenn es das war, was sie in ihm sah, hasste sie sie vielleicht genauso sehr wie er.
    Dass er sie gebissen hatte, schien sie sehr viel wütender zu machen, als dass er seinen Körper gegen ihren gedrückt hatte, um zum Höhepunkt zu gelangen. Er verstand ihre Abscheu. Sein Blut war tausende Male getrunken worden, und es war nie leichter geworden, es zu ertragen.
    Dennoch würde es ihm unmöglich sein, ihren Hals nicht noch ein weiteres Mal zu genießen, nachdem er herausgefunden hatte, wie köstlich es war. Er kniff die Augen zusammen. Geben und nehmen. Jahrelang hatte er sein Blut geben müssen. Ich trage die Narben – man schuldet mir etwas! Ihr Blut war nur ein geringer Preis dafür, dass er sie schützte.
    Malkom wusste nicht, was sie getan hatte, um in diese höllische Einöde verbannt zu werden, aber sie hatte verdammtes Glück, hier einen starken Beschützer gefunden zu haben, angesichts ihrer zerbrechlichen Natur und Kräfte, auf die kein Verlass zu sein schien. Vielleicht sollte er sie einmal daran erinnern, wie sehr sie ihn brauchte.

9
    Kurz nachdem sie ihre dicken, geschwollenen Füße wieder in die Stiefel gezwängt hatte, nahm sie eine verschwommene Bewegung im Rauch neben ihr wahr und hörte einen dumpfen Aufprall. Irgendetwas war knapp einen Meter von ihr entfernt gelandet, und es bewegte sich nicht.
    Was war denn das jetzt schon wieder? Mit einem genervten Seufzer beugte sie sich vor.
    Blinde Augen starrten zu ihr empor. Hastig wich sie zurück, bis sie vom Baumstamm fiel und auf ihrem Hintern landete. Dort lag der Kopf eines Ghuls, der letzte Nacht hinter ihr her gewesen war. Seine Kehle war zerfetzt, und aus den durchtrennten Adern quoll immer noch Schleim.
    Sie blickte nach oben, spähte mit zusammengekniffenen Augen durch den Rauch, bis sie auf den Felsen über ihr eine riesige Gestalt ausmachte. Es war der Dämon.
    Warum tat er das? War das vielleicht eine abartige Warnung?
    Wut kochte in ihr hoch und verdrängte jedwede Angst vor ihm. »Was ist bloß dein Problem?« Sie sprang auf die Füße, wobei so ziemlich jede einzelne Blase aufplatzte. Ich hab diesen ganzen Mist hier so was von satt!
    Sie war erschöpft und kaputt, und in ihren Schläfen begann es zu pochen. Ihre Füße fühlten sich an, als ob jemand Säure darauf gegossen hätte. Die Bisswunde an ihrem Hals befand sich in dem Stadium der Heilung, in dem sie rot anlief und juckte wie verrückt. »Der Schleim ist mir auf die Stiefel getropft! Widerlicher Dämon!«
    Die letzten vierundzwanzig Stunden waren die schlimmsten ihres Lebens gewesen. Warum konnte er sie nicht einfach in Ruhe lassen?
    »Meinst du denn, so ein abgerissener Kopf macht mir Angst? Meinst du, er würde mich dermaßen einschüchtern, dass ich dich und deine ›Aufmerksamkeiten‹

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