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Immortals After Dark 12 - Lothaire

Immortals After Dark 12 - Lothaire

Titel: Immortals After Dark 12 - Lothaire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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starrten unverwandt in ihre.
    »Feuer einstellen!«
    »Wo kommt der denn her?«
    »Was zum Teufel ist hier los?«
    Die Haut dieses Mannes sah wie perfekter Marmor aus und hob sich krass von dem schwarzen Hemd und dem Trenchcoat ab, das er trug. Sein Haar war hellblond, seine Züge wie gemeißelt. Und diese Augen … wie von einer anderen Welt.
    »Noch ein Dämon!« Blindlings tastete ihre Hand im Schnee, auf der Suche nach der Schrotflinte, doch er stellte einen Fuß auf ihr Handgelenk.
    Als sie einen Schmerzensschrei ausstieß, trat er sogar noch fester zu und zog die Lippen zurück, sodass …
Fangzähne
sichtbar wurden.
    »Du wagst es, das Leben meiner Frau aufs Spiel zu setzen?« Seine Stimme war tief, sein Tonfall verächtlich, und er sprach mit Akzent. Bei seinen Worten hörten die Hunde augenblicklich auf zu bellen.
    »Wovon reden Sie denn da?«
    »Von deinem Versuch, in Glanz und Gloria abzutreten, Elizabeth. Und all das nur wegen einiger Morde?« Er warf ihr einen angewiderten Blick zu, als ob er sagen wollte:
Werd endlich erwachsen
.
    »Heben Sie Ihre Hände dahin, wo ich sie sehen kann«, befahl der Sheriff.
    Stattdessen hockte sich der Dämon mit dem hellen Haar neben sie, legte ihr die eine Hand in den Nacken und zog sie näher an sich. Mit der anderen Hand warf er ihre Waffe fort.
    Als ihn eine weitere Kugel in den Rücken traf, wandte er den Kopf um. Er stieß ein Zischen aus und fletschte seine Fänge. »Einen –
Augenblick
!«, fuhr er die Polizisten an.
    Ellie erhaschte einen Blick auf die Polizisten. Sie wirkten zu verstört, um reagieren zu können.
    Hinter ihnen kamen Ephraim und einige ihrer Cousins mit Gewehren in den Händen den Berg hinaufgestürmt. Als sie den Dämon erblickten, verlangsamten sie entsetzt ihre Schritte.
    Das Gesicht des Mannes verzog sich zu einer höhnischen Grimasse. »Sterbliche.« Dann wandte er sich wieder ihr zu. »Hör mir jetzt sehr gut zu, Elizabeth. Ich bin Lothaire der Erzfeind, und du gehörst mir. Nachdem ich über meine Optionen nachgedacht habe, bin ich zu dem Entschluss gekommen, dir zu erlauben, heute Abend ins Gefängnis zu gehen.«
    »Sie … Sie haben das falsche Mädchen! Ich kenne Sie doch gar nicht …«
    Er fuhr fort, ohne ihr Gestammel zu beachten. »In eurem menschlichen Gefängnis wirst du vor meiner Art verborgen sein, was bedeutet, dass du dich in relativer Sicherheit befindest, während ich meine Suche fortsetze. Ich werde zurückkehren und dich holen – in zwei Jahren oder so.« Er schüttelte sie heftig. »Aber wenn du noch ein einziges Mal versuchst, dir – und damit meiner Frau – Schaden zuzufügen, werde ich dich auf unvorstellbare Weise bestrafen. Hast du mich verstanden?«
    »Ihre Frau? Ich bin nicht Ihre Frau!«
    »Dich will ich ja auch gar nicht haben.« Er kniff seine roten Augen zu Schlitzen zusammen. »Das wunderbare Wesen, das in dir lebt, hingegen …«
    »Ich versteh das nicht. Was ist denn in mir?«
    Er streckte die freie Hand aus, sodass sie seine schwarzen Klauen im Mondlicht glänzen sah. Anstatt ihre Frage zu beantworten, murmelte er mit heiserer Stimme: »Ich werde sie besitzen, meine Königin, für alle Zeit.«
    Als er ihr eine Strähne aus dem Gesicht strich, zuckte sie zusammen. »Fass mich nicht an, Dämon!«
    Er starrte auf sie hinab, während er mit seiner tiefen, hypnotischen Stimme das Wort an eine andere richtete. »Saroya, wenn du mich hören kannst: Schlafe, bis ich zurückkehre. Wenn all meine Pläne und all meine Mühen endlich Früchte tragen.«
    Saroya? Es hat einen Namen?
    Er erhob sich mit übermenschlicher Geschwindigkeit, bis er hoch über Ellie aufragte. Es folgten einige Worte in einer anderen Sprache, und dann löste er sich in Luft auf.
    Die entsetzten Hilfssheriffs näherten sich Ellie mit offenen Mündern. Von ihren Stirnen rann der Schweiß, während ihre Atemzüge in weißen Wolken vor ihren Gesichtern schwebten. Einer legte ihr schweigend Handschellen an, während die anderen mit ihren Pistolen in alle erdenklichen Richtungen zielten – sogar nach oben.
    Ephraim und ihre Cousins wirkten tief erschüttert. Sie konnten nichts tun, um sie zu retten, es sei denn, sie würden kaltblütig vier Cops abknallen.
    Völlig fassungslos erkannte sie schließlich, dass sie sie lebendig gefasst hatten.
    Der rotäugige Dämon hatte ihren Tod verhindert. Und Ellie brannte darauf, ihn dafür umzubringen.

2
    Justizvollzugsanstalt für Frauen, Ridgevale, Virginia
    Gegenwart
    »Hat die Verurteilte noch etwas zu

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