Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Imperial Commando - Die 501.

Imperial Commando - Die 501.

Titel: Imperial Commando - Die 501. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
Vom Netzwerk:
Arm auf den Rücken gedreht hatte.
    Nun konnte Skirata sehen, dass sie Jangos Schwester war. In ihren Augen funkelte die gleiche verletzte, unersättliche Wut.
    „Tut mir leid, Kal'buir." Jusiks Gesicht war mit blutenden Kratzern überzogen. Arla fror und keuchte, als würde sie einen toten Punkt überwinden. „Was anderes blieb mir nicht übrig, um sie reinzubringen, ohne was kaputt zu machen."
    „Shab." Skirata lehnte sich aus der Tür und brüllte. „Mij'ika? Mij'ika, bist du wach? Sani!"
    Arla rammte Jusik ihren Ellbogen in die Brust, als er seinen Griff etwas lockerte. „Bleib weg von mir, Mando", spuckte sie. „Ich schneid dir deine verdammte Kehle auf. Das verspreche ich dir. Und du, Großpapa, komm mir bloß zu nahe und ich schlitz dich auf."
    Skirata konnte das Trampeln herannahender Stiefel hören. Arla riss ihren Kopf nach hinten in Jusiks Gesicht, dass es laut klatschte. In der nächsten Sekunde erschlaffte ihr Körper und Jusik, dem Blut aus der Nase rann, ließ sie behutsam auf den Boden gleiten. Skirata war sich nicht sicher, ob sie sich selbst bewusstlos geschlagen hatte oder ganz einfach zusammengebrochen war. Gilamar erschien mit seiner Arzttasche in der Tür und blickte von Skirata zu Jusik und wieder zurück.
    „Sie wird schon wieder", sagte Jusik. Er wischte sich mit dem Handrücken die Nase ab. „Es tut nicht weh. Frag Ruu." „Was?"
    „Macht-Betäubungsstoß. Tut mir leid, aber es musste sein." Mird trappelte hinüber, um an Arla zu schnüffeln und ihr Gesicht abzulecken, aber sie war ohnmächtig. „Ist angenehmer, als ihr das Handgelenk zu brechen."
    Skirata vergaß manchmal, über welche Bandbreite an Kampffähigkeiten Jusik verfügte. „Ich glaube nicht, dass sie das aufgehalten hätte. Was war denn los?"
    „Ich fand sie, wie sie draußen herumwanderte, völlig aufgebracht, und als ich versucht habe, sie wieder reinzubringen, ist sie durchgedreht und wollte mich mit einem Holzscheit angreifen. Die weiß, wie man zuschlägt."
    Gilamar hielt ein Hypospray gegen das Licht, um es zu überprüfen, und beugte sich dann über Arla, um es in ihren Arm zu injizieren. „Das kommt dabei raus, wenn man die Medikation abrupt abbricht", erklärte er. „Jetzt weiß ich, warum sie sie bis zur Schädeldecke vollgepumpt haben. Ich muss etwas finden, mit dem ich das Sebenodon ersetzen und die Dosis langsam reduzieren kann."
    „Du kannst mir das ja irgendwann ins Basic übersetzen", meinte Skirata. Er winkte Jusik zu sich und sah sich dessen Verletzungen an. Seine Nase war etwas zur Seite gebogen. „Wird das wieder passieren? Ich kann schon Vaus Vorwurf hören, er hätte es mir ja gesagt."
    „Nur weil sie eine verurteilte Mörderin ist, bedeutet das nicht, dass dieser Vorfall ihr normales Verhalten widerspiegelt", sagte Gilamar. „Sie kommt von einem Betäubungsmittel runter, das einen Hütt ausschalten könnte, sie ist traumatisiert und sie hat Angst. Nichts weist darauf hin, dass wir sie nicht aus diesem Stadium herausholen könnten."
    „Da fühl ich mich doch gleich viel besser", meinte Skirata. Ja, es war seine Idee gewesen - und Jusiks -, sie aus der Anstalt zu befreien, obwohl sie ganz genau wussten, dass auf ihrer Akte Mörderin stand. Er hatte selbst schon öfter als ein Mal getötet. Daher konnte er über die kriminelle Vergangenheit anderer kaum die Nase rümpfen. „Aber wie gefährlich ist sie?"
    „Gefährlich genug." Jusik drückte sich einen Kühlbeutel an die Nase und legte seinen Kopf leicht in den Nacken. Gila-mar rückte ihn wieder nach vorn. „ Ich kann mich nicht weiter so mit ihr herumschlagen."
    „Gut, als Erstes schließen wir die Türen ab und bringen für jedermanns Sicherheit ein Schloss an ihrem Zimmer an", bestimmte Skirata. So eine Komplikation konnte er nicht brauchen, aber er hatte sie nun mal am Hals. „Bist du in Ordnung, Sohn?"
    „Ich werd's überleben."
    Inzwischen waren alle aufgewacht und schauten nach, was der Aufruhr zu bedeuten hatte. Eine kleine Gruppe versammelte sich in der Tür, angeführt von Fi und Vau.
    „Bringen wir sie weg", sagte Fi. Er und Parja schienen nicht im Geringsten überrascht zu sein. „Wir wollen doch nicht, dass sie mitten in einer Menschenmenge wieder zu sich kommt, oder?"
    Vau schüttelte den Kopf. „Ich hab's dir ja gesagt."
    „Ja ... hast du." Skirata sah weg, als Gilamar Jusiks Nase zurechtbog. Er konnte den Schmerz spüren, als der Knorpel mit einem deutlichen Schlick wieder zurückschnappte. „Aber wir können sie

Weitere Kostenlose Bücher