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Imperial Commando - Die 501.

Imperial Commando - Die 501.

Titel: Imperial Commando - Die 501. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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erklärte sie. „Und dann setze ich es auf Coruscant frei."
    „Verstehe", nickte er.
    „Natürlich werde ich eine Transportmöglichkeit brauchen, wenn ich die ersten paar Kanister habe. Es ist ein sehr ergiebiges Virus. Man kann seine Verbreitung durch aerogene Verteilung beschleunigen oder einfach ein paar Träger aussetzen und es seinen eigenen Weg finden lassen. Die Inkubationszeit beträgt beim Menschen ungefähr sechs Tage bei sechs Wochen Ansteckungsgefahr, und während dieser Zeit arbeitet es sich durch die gesamte Bevölkerung, ohne von normalen Quarantänemaßnahmen aufgehalten zu werden. Kommen Sie schon, sagen Sie mir, was für ein Genie ich bin, dass ich so ein schleichendes Pathogen entwickelt habe."
    Sie wartete darauf, dass er ihr sagte, sie solle einfach zu Hause bleiben und auf den richtigen Moment warten, ganz ruhig und vernünftig. Aber er nickte einfach nur erneut.
    „Ich denke, ich würde das Gleiche tun, nur mit etwas, das mehr Krach und Flammen macht." Er nahm das Data-pad vom Tisch und sah aus, als würde er berechnen, welches Material nötig sein würde. „Dann ist es also ein ganz einfacher Vorgang. Auf welcher Grundlage haben Sie das Virus erschaffen?"
    „Es ist eine modifizierte Version des Nebellia."
    „Das löst geringfügige Probleme mit den Atemwegen und Durchfall aus. Es ist nicht tödlich."
    „Erst nachdem ich ein paar Schönheitskorrekturen an seiner DNA vorgenommen habe ..."
    „Schlaues Mädchen."
    „Ich brauche lediglich eine Probe des Nebellia und eine Zellkultur als Wirt für den Erreger - vorzugsweise Gespeli-des ectilis -, dann kann ich in wenigen Wochen große Absatzmengen des Stammes herstellen. Sehr wertvoll, Biowaffen - natürlich teuer, was F&E angeht, aber so gut wie umsonst in der Produktion."
    „Sie könnten natürlich auch einfach Monnen-Sporen verbreiten", sagte Gilamar. „Treten natürlich auf und sind patentfrei."
    „Wissen Sie, Mij, ich bin mir nicht sicher, ob Sie mich ermutigen, sich über mich lustig machen oder mich bei Laune halten wollen."
    „Ich betrachte lediglich die Kehrseite des Ganzen. Allerdings will ich auch, dass Sie Ihren Planeten rächen und Palpatine so fest in den shebs treten, dass ihm die Augen rauskullern." Gilamar schloss für einen Moment die Augen. „Ich kann eben nicht andauernd sagen, wie leid es mir tut. Ihnen braucht man nicht zu sagen, wie schlimm es ist. Ich denke, Sie sind die Sorte Frau, die sich revanchieren muss."
    Uthan gefiel diese Ehrlichkeit. Sie hatte das Gefühl, alles darauf erwidern zu können, ohne ihn damit zu beleidigen. „In den Händen von Mandalore wäre es ein tolles Abschreckungsmittel."
    „Wissen Sie was? Ich denke, wir sollten uns erst einmal um das Virustatikum kümmern. Palpatine weiß jetzt, wie toll sein neues Spielzeug funktioniert. Vielleicht will er noch mal damit spielen."
    Uthan hatte bemerkt, dass biologische und chemische Waffen für Mandos wirklich das Allerletzte waren. Die Taktik eines Feiglings, der aus der Bequemlichkeit seines Wohnzimmersessels heraus agierte. Doch als Volk waren sie zu pragmatisch, um aufgrund von Kriegerehre Einwände dagegen zu erheben, die Dinge auf die leichte Art anzugehen.
    „Würde Mandalore biologische Waffen einsetzen?", fragte sie.
    „Wir ziehen scharfe Gegenstände vor. Spitze Sachen. Und laute Sachen, die wir auf zwanzig Klicks Entfernung hören und sehen können, vorzugsweise begleitet von einem großen Feuerball." Gilamar wirkte trotz seines munteren Tons sehr niedergeschlagen. Es kam ihr seltsam vor, ihren Kummer mit einem relativ Fremden zu teilen. „Das Problem bei diesem unsichtbaren Zeugs ist, dass man nicht weiß, wo es steckt oder was es tut. Oder was geschieht, nachdem man es freisetzt."
    „Wenn ich nur einen Funken Verstand besitzen würde, hätte ich das Immunogen zur selben Zeit entwickelt wie das Virus. Aber selbst wenn ich das getan hätte - hätte keine Möglichkeit bestanden, es nach Gibad zu schaffen. Fi und seine Freunde nahmen mich lange vorher gefangen."
    Gilamar ignorierte die Ironie darin. „Ich denke, das Vi-rustatikum ist jetzt am wichtigsten."
    „Einverstanden."
    „Was brauchen Sie zur Herstellung?" Er war ein freundlicher Mann, aber er ließ sie nicht vom Haken. Er hatte natürlich recht. „Ironischerweise ist die Entwicklung eines Impfstoffes das Gefährlichste und Rebellischste, was man dem Imperium antun kann."
    „Ich habe gerade zwei Gene in einem natürlich auftretenden Virus im Nanobereich manipuliert."

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