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Imperial Commando - Die 501.

Imperial Commando - Die 501.

Titel: Imperial Commando - Die 501. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Krone des Mand'alor - sprang ihm dabei in die Ohren.
    Tja, die hielten das Ding auch für witzig. Jusik beschloss, ein paar Infos zu sammeln.
    „Vöde, was passiert da mit dem Schädel?", fragte er. „Warum ziehen die Imperialen ein?"
    Einer aus der Gruppe, ein untersetzter Mann Mitte fünfzig in dunkelbrauner Rüstung, dessen Fingerknöchel mit Mando'a-Runen tätowiert waren, musste so heftig lachen, dass er anfing zu husten. Er versuchte zu antworten. Aber jedes Mal, wenn er fast ein Wort herausgebracht hatte, holte ihn der Lachanfall wieder ein und er beugte sich vor, die Hände auf die Knie gestützt, und prustete los. Seinen Freunden ging es genauso. Einer von ihnen brachte nur ein keuchendes Höch-höch-höch-Geräusch zustande. Die ganze Cantina sah inzwischen zu.
    „Du weißt nicht, was das ist?", sagte der Mann schließlich und wischte sich dabei mit dem Handrücken die Tränen von der Wange. „Ehrlich?"
    „Ehrlich. Wir sind für gewöhnlich nicht südlich des Flusses unterwegs, deshalb haben wir es erst heute gesehen."
    „Mach schon, Jarkyc, erzähl's ihm." Einer aus der Gruppe stieß dem Mann in den Rücken. Mando-Humor reichte von gewitzter Ironie bis dreist unter die Gürtellinie, daher ahnte Jusik nicht, was kam. Er konnte lediglich in der Macht spüren, dass Jarkyc irgendetwas sowohl urkomisch als auch verworren fand. „Das ist das Beste, was ich dieses Jahr gehört hab."
    Jarkyc kam wieder zu Atem und räusperte sich. „Die dümmste Idee überhaupt." Er deutete mit dem Daumen auf einen seiner Gefährten. „Hayars schwachköpfiger Bruder dachte, Mandalore könnte Abenteuertouristen anziehen. Er hat den Schädel als Vergnügungspark gebaut. Ein Ort, wo man die Leute mit aruetyc osik unterhalten kann. Muss man wohl nicht hinzufügen, dass nie geöffnet wurde."
    Die Männer fingen wieder an zu lachen. Jusik brachte es nicht zusammen. „Also warum interessieren sich die Imperialen dafür?"
    „Wir waren böse Jungs. Wir haben ihnen erzählt, es wäre ein uralter mandalorianischer Tempel, der für uns einfache Leute große, mystische Kraft besitzt, also ..." Er schnappte wieder keuchend nach Luft. „Naja, sie wollten die Garnison da drin stationieren, weil es für uns solche Bedeutsamkeit hat. Also haben wir es ihnen verkauft."
    Die gesamte Cantina brach in schallendes Gelächter aus. Beskar-Handschuhe hämmerten auf Tischen. Ja, die Kombination aus der Leichtgläubigkeit der aruetyc, des sich Dummstellens und dafür einen guten Preis einzustreichen, ergab einen ausgezeichneten Mando-Streich.
    „Mythosaurier waren nicht so groß, oder?", meinte Ju-sik.
    „Vielleicht nicht, aber das wissen die ja nicht, oder?" „Aruetiise", grinste Hayar. „Die glauben jede alte osik, die man ihnen erzählt. Die halten uns für abergläubische Wilde."
    „Hey, das abergläubisch nimmst du zurück!", rief jemand durch das Gelächter. „Meint ihr, wir sollten ein paar Opfergaben beim Tempel abladen, um zu zeigen, wie fromm wir sind?"
    Andere Zecher stimmten mit ein. „Was für welche? Die mit den Fünf-Minuten-Zeitzündern oder mehr die Brandsatz-Sorte?"
    „Das beweist, dass irgendjemand auf Kamino vergessen hat, Jangos Hirnzellen zu verwenden."
    „Nee, an den Klonen liegt's nicht. Das ist dieser Garnisons-Commander - irgend so 'n Aristo von Kemla. Kaysh mirsh solus."
    Das war eine ganz reizende mandalorianische Beleidigung: Seine Hirnzellen sind einsam. Mandalorianer besaßen mehr Worte für dumm und erstechen als irgendein anderes Volk und Jusik kam nicht umhin zu denken, beides wäre untrennbar miteinander verbunden.
    „Und was sagt dir das?", fragte Jusik Ordo, als er wieder in die Sitzecke rutschte.
    „Ich würd mal raten, das Imperium möchte Staunen und Ehrfurcht unter den Eingeborenen wecken", spekulierte Ordo. „Oder sie glauben, sie könnten sich damit bei uns einschmeicheln. Wie dem auch sei, mir verrät's, dass wer auch immer die Entscheidungen trifft, keine besondere Ahnung von Mandalorianern hat. Und das bedeutet, es ist nicht Palpatine. Denn ich denke, er versteht etwas von uns. Auf eine ausbeuterische Art und Weise."
    „Wie Kal'buir sagt, es wird sich um beroyase bat beskar drehen - Palpi will unsere Söldner und unser Eisenerz." Jusik leerte sein Ale in acht Schlucken. Auf Coruscant hatte er sich nie etwas aus Ale gemacht, aber hier fühlte sich alles anders an. Er legte zu, an Muskeln und Gewicht, und er fühlte sich glücklicher, Bard'ika zu sein, als er sich jemals zuvor in seinem

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