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Imperial Commando - Die 501.

Imperial Commando - Die 501.

Titel: Imperial Commando - Die 501. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Leben gefühlt hatte. „Ich hätte nichts dagegen, mir diesen Schädel mal aus der Nähe anzusehen."
    „Als würde man sich ein Gleiterwrack anschauen, was?"
    „Ich habe eines meiner Gefühle aus einem früheren Leben."
    Ordo zuckte mit den Schultern und steckte die ungeöffnete Flasche Ale ein. „Komm schon, ein kurzer Rundgang durch die Stadt, um zu sehen, wer sich rumtreibt, und dann kannst du deinen kyrbes bewundern."
    Ein Rundgang führte meistens dazu, Kinkerlitzchen und Krimskrams zu kaufen, den man in Enceri nicht bekam: Maschinenteile für Parjas Werkstatt, Toilettenartikel für Dr. Uthan und Süßigkeiten für alle. Jusik hoffte, Mij Gila-mars weitreichendes medizinisches Geschick würde auch Zahnmedizin beinhalten, denn Süßkram und Klone gingen Hand in Hand. Ihre beschleunigte Alterung schien eine Menge Kalorien zu verlangen.
    Bis sie einen sicheren Beobachtungspunkt für den absurden Mythosaurier-Vergnügungspark gefunden hatten, hatte Ordo sich fröhlich durch einen Halben-Kilo-Beutel kandierter Nüsse gefuttert und brach bereits den zweiten an.
    „Du wirst das noch bedauern, wenn dir deine bes-kar'gam  nicht mehr passt", warnte Jusik, während er den Schädel durch das Seitenfenster des Gleiters im Auge behielt.
    „Das verbrenne ich spielend."
    „Klar, das hab ich auch mal gesagt."
    Jusik begann sich zu fragen, ob seine Machtsinne abnahmen. Er hatte ein ungutes Gefühl wegen der Garnison, das er unter o wie offensichtlich abheftete. Doch es störte ihn noch etwas anderes. Er beobachtete die Prozession aus Sturmies, Baudroiden und Imperialen Offizieren - die ihre neuen Uniformen mit Sicherheit schneller bekommen hatten als Jusik irgendeine seiner Ausrüstungsanfragen in der Großen Armee - und hielt nach allem Ausschau, das nicht in die Kategorie Normal-fürGewaltherrscher passte.
    „Wie ich sehe, bekommen sie Mando-Hilfe", stellte er fest und konzentrierte seinen Blick auf eine Gestalt in roter beskar'gam. Es fiel immer schwer, einen männlichen Mando von einer groß gewachsenen Frau zu unterscheiden, da die Rüstung oft die Kurven verdeckte und der Weiblichkeit den gleichen Gang verlieh wie den Männern.
    Aber er war sich sicher, dass es ein Mann war. „Naja, was sollen sie schon tun, solange Shysa mit seiner Widerstandsbewegung nicht an die Öffentlichkeit gegangen ist?"
    Ordo stopfte die Tüte mit den Nüssen ins Handschuhfach des Gleiters und streckte seine Hand nach dem Elekt-rofernglas aus.
    „Lass mal sehen."
    „Dort. Der Kerl in Rot, schwarzer Unteranzug, spricht mit einem Imperialen."
    Ordo erstarrte. „Ah."
    „Stimmt was nicht?"
    „Sozusagen."
    „Was denn?"
    „Da wird Gilamar aber gar nicht glücklich sein. Du weißt nicht, wer das ist, oder?"
    „Wenn ich das wüsste, Ord'ika, hätte ich dir wohl kaum das Fernglas gegeben."
    Ordo sah noch eine Weile schweigend hin, bis der Mann für einen Moment den Helm abnahm, um sich am Kopf zu kratzen.
    „Ja, das ist er definitiv", nickte Ordo. „Ehemaliger Cuy'val Dar. Eine weniger geniale Wahl von Jango Fett für die Ausbildungssergeants - guter Soldat, aber vollkommen irre. Hatte eine Freundin namens Isabet Reau - auch Sergeant und auch so durchgeknallt wie 'ne Kiste voller hapa-nischer Chags."
    „Ich brauche einen Namen." Jusik erinnerte sich an das ganze Gerede und ging im Geiste Namen durch. Er musste wissen, wer den gutmütigen Gilamar dermaßen wütend machen konnte. „Komm schon, wer ist es?"
    „Der Mann, der das alte mandalorianische Reich wiederhergestellt sehen will", sagte Ordo, der das Interesse an den Nüssen verloren zu haben schien. „Sprich: der schlechten alten Zeiten wegen. Sein Name ist Dred Priest. Und er ist bereits ein toter Mann."

2.
    Wenn wir schon das galaktische Bankensystem um Billionen von Credits erleichtern, die Industriegeheimnisse von einem Dutzend der besten Klonmeister klauen, Agenten des Regierungsgeheimdienstes ermorden, bei Palpatine spionieren, stehlen, sabotieren und ihm generell auf alle nur möglichen Arten auf die Nerven gehen - nun, dann wird die Beherbergung einer flüchtigen Jedi die Sache nicht allzu sehr verschlimmern, oder?

    - Deserteur, Null-ARC-Trooper N-10 - heute Jaing Skirata, mandalo-rianischer Söldner

    Kyrimorut, Mandalore 

    „Du weißt also, was du tust, Kal, ja?"
    Mij Gilamar gab nur selten Ratschläge, die außerhalb seiner beiden professionellen Fachgebiete - Töten oder Heilen - lagen. Doch manchmal verwendete er einen Ton, bei dem Skirata die Schultern hoch

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