Imperial Commando - Die 501.
sagte Darman.
„Bringen wir's hinter uns."
Das war nicht Dar, der hier sprach. Es war der fingierte Dar.
„Kommst du damit klar?", fragte Niner.
„Was, Jedi zu jagen?" „Ja."
„Sie haben mir alles genommen, was mir je etwas bedeutet hat", erwiderte Darman und klang für ein paar Sekunden wieder nach seinem alten Selbst. „Verlass dich drauf, dass ich damit klarkomme."
Weiter sagte er nichts. Und Niner drängte ihn auch nicht. Er fragte sich, ob er bereit war, zuzuhören, falls all der verborgene Schmerz aus Darman herausplatzte.
Südliche Außenbezirke von Keldabe, Hauptstadt von Mandalore
Jusik hatte das Ding noch nie zuvor gesehen, doch nun, da er es sah, konnte er es immer noch nicht glauben. Und er fragte sich, ob er das wollte.
Es war ein riesiger Schädel. Der Schädel eines Mytho-sauriers mit gewaltigen, nach unten geschwungenen Hörnern, die sich um die Kiefer bogen, schräg stehenden Augenhöhlen und langen Zähnen.
Es war in jeder Hinsicht das Kultsymbol von Mandalore. Sowohl für Mand'alor - Commander der Supercomman-dos, Clanfürst aller Clanfürsten - als auch für Manda'yaim, den Planeten selbst. Trotz- dem sah es in dieser Dimension grotesk aus.
Der Schädel und der Rest des unglaubwürdigen Skelettaufbaus wies eine Größe auf, die ein ganzes Bataillon beherbergen konnte. Keldabe war nicht die schönste Stadt der Galaxis, dennoch war Jusik erstaunt, dass irgendjemand etwas so Hässliches dorthin gebaut hatte, wo es jeder sehen musste. Wie die Architekten Co-ruscants es wohl ausgedrückt hätten, wirkte es nicht ansprechend und befand sich nicht im Einklang mit dem traditionellen Baustil.
„Hässlich wie osik", brachte Ordo es auf den Punkt. „Und nutzlos."
Jusik schob sich aus dem Gleiter und lehnte sich an die Tür, um zuzusehen, wie eine Prozession aus Sturmtruppen und Repulsoren Ausrüstung in den Schädel verfrachteten. Es war schwer vorstellbar, was da vor sich ging. Er hoffte, sie würden das Ding wegen Beleidigung der Ästhetik einreißen. Etwas Nützlicheres konnte das Imperium für Man-dalore gar nicht tun.
„Was ist das?"
Ordo stand mit verschränkten Armen da und betrachtete die Abscheulichkeit. „Da bin ich überfragt. Vielleicht irgendein Werbegag für MandalMotors." Er malte mit der Fingerspitze einen imaginären Schädel in die Luft. „Ist deren Logo."
„Glaubst du ernsthaft, der Durchschnitts-Mando'ad würde aufgrund eines riesigen Mythosaurierschädels deren Produkte kaufen? Das ist aruetyc."
„Nein, aber es ist dermaßen bizarr, dass mir keine andere Erklärung einfällt."
„Wird Fenn Shysa da als neuer Mand'alor irgendeine Art Krönung abhalten?"
„Definitiv nicht sein Stil." Ordo stieg wieder in den Gleiter. „Ich glaube sogar, neue Mand'alore haben keine Krönungszeremonien mehr abgehalten seit ... ach, ich weiß auch nicht. Abgeschmackt. Sehr verschwenderisch."
„Aruetyc." Jusik schloss die Luke und startete die Antriebe, wobei ihm auffiel, wie häufig er das Wort in letzter Zeit verwendete - Nicht-Mando, Verräter, Feind oder einfach nur keiner von uns. Er hatte sich seine neue Identität vollkommen zu eigen gemacht, genauso wie er einst ganz und gar Jedi gewesen war, was ihn immer noch überraschte, wenn er darüber nachdachte. Konvertiten sind die Schlimmsten, heißt es. Bin ich das? Ja, bin ich. „Und jetzt lass uns rausfinden, was das Imperium damit vorhat."
Jusik setzte den Gleiter in Gang. Die Anwesenheit einer Imperialen Garnison beunruhigte ihn nicht - noch nicht. Kyrimorut lag so abgeschieden und war in der dünn bevölkerten Wildnis, die den Großteil Mandalores ausmachte, so schwer zu finden, dass Keldabe genauso gut auf einem anderen Planeten hätte liegen können. Aber Palpatine hatte hier sicher nicht zum Nutzen der regionalen Wirtschaft eine Basis errichtet. Weshalb jeder auf den unvermeidlichen Haken wartete. Solange das Imperium Mando-söldner anstellte und Pacht für das Land bezahlte, war in der Frage, ob die Imperiale Garnison eine Bedrohung darstellte, das letzte Wort - zumindest nach außen hin -noch nicht gesprochen.
Intern war die Entscheidung bereits gefallen.
Shysa schmiedete Pläne für einen Guerillakrieg gegen das Imperium. Er konnte bereits sehen, dass es sich in den kommenden Jahren zum unerwünschten Untermieter entwickeln würde. Kal Skirata - Kal'buir, Papa Kal - wollte mit Shysas geheimer Armee nichts zu tun haben. Er hatte schon genug Probleme. Andererseits hatte er das Imperium aber auch nie hier
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