Imperial Commando - Die 501.
zur Abwechslung mal damit warten müssen, seinen Kopf durchzusetzen. Skirata hatte eine Mission. Und von der würde er sich nicht abbringen lassen. Er lebte jetzt für seine Adoptivsöhne und ohne sie ... manchmal fragte er sich, wie lange er es noch gemacht hätte, wenn er Jangos Ruf nach Kamino nicht gefolgt wäre. Er war sich ziemlich sicher, dass er innerhalb eines Jahres mit einem Blasterloch im Schädel in der Gosse geendet wäre, weil er einen größeren, schnelleren, jüngeren Kopfgeldjäger zu hartnäckig verfolgte. Vielleicht hätte es sogar damit geendet, dass er sich das Loch selbst beibrachte. Es hatte ihm nicht viel Freude bereitet, der alte Skirata zu sein.
Und dann traf er die Nulls. Atemberaubende, mutige kleine Jungs, kaum groß genug, um einen Hold-Out Blaster zu fassen, und sein Leben begann von Neuem, als wäre er wiederauferstanden. Er hatte eine zweite Chance erhalten, um es dieses Mal besser zu machen.
Ich schulde ihnen alles.
„In Ordnung", bestätigte Gilamar. „Du hast ihr mit unserem Standort vertraut und du hast ARC-Troopern vertraut, die du nicht mal kanntest, so wie Spar und Sull. Also findest du vielleicht auch einen Weg, diesen Jedi zu vertrauen."
Jaing trat von hinten an Skirata heran und legte seinem Vater einen Arm auf die Schulter. Mereel erschien auf seiner anderen Seite. Sie bewegten sich wie ein Personen-schutzteam.
„Ich werde dafür sorgen, dass sie die Hausregeln kennen, Buir", sagte Mereel. „Ganz gleich, wie gerne ich auch so ein Paar Handschuhe wie Jaing hätte."
„Besorg dir deine eigenen Kaminoaner." Jaing schenkte Skirata eine raue Umarmung und klopfte ihm auf den Rücken. „Ich brauche zu denen noch einen passenden Gürtel."
Gilamar lächelte nur. Wie Skirata war auch er nie der Trophäentyp gewesen. Und Vau eigentlich auch nie. Für Mandalorianer hatten die drei immer ziemlich harmlos ausgesehen, ohne Skalps, Felle, Zahnketten oder unidenti-fizierbare Überreste ihrer Abschüsse, die von ihren Schulterpanzern hinunterbaumelten. Vielleicht mussten sie ihr Image ein bisschen aufrauen und sich mit ein paar verschrumpelten Körperteilen schmücken, die nicht die ihren waren. Skirata versuchte sich vorzustellen, was an seinen Schulterpanzern baumeln könnte, ohne dass ihm übel wurde. Ihm fiel nichts ein. Manchmal überraschte ihn die eigene Zimperlichkeit.
Mereel hob den Kopf. „Hört mal ..."
„Sind alle drinnen?", fragte Skirata.
„Ich glaube nicht, dass ein Backfisch und eine senile Kaminoanerin ein Sicherheitsproblem darstellen, Buir." „Und wenn es nicht nur sie sind?"
Jaing ließ eine Patrone in die Kammer seines Verpinen-Gewehrs schnappen. „Dann muss ich halt mein ganzes Magazin leer ballern, was?"
Skiratas Gehör war nach zu vielen Jahren des lärmenden Waffengebrauchs ruiniert, aber sein Sehvermögen war in Ordnung. Er sah Nys Frachter die Bäume überfliegen, ohne erkennbare Navigationslichter. An Bord eine verwegene Mischung aus Hoffnung einer verlängerten Lebensspanne seiner Jungs und dem reellen Risiko, alles zu verlieren, wofür er lebte. Jeder Heimatlose und Herumtreiber, den es hierher verschlug, stellte potenzielle Lippen dar, die die Existenz der Bastion verraten konnten, ob nun absichtlich oder nicht.
Und das schloss Ny Vollen mit ein.
Skirata vertraute ihr, weil Aden es tat. Und sie hatte ihr eigenes Leben aufs Spiel gesetzt: Sie hatte Etains Leichnam heimgebracht, hatte für den Clan spioniert und jegliche Bezahlung dafür abgelehnt. Das Einzige, was sie wollte, war, herauszufinden, wie das Schiff ihres Mannes verloren gegangen war. Doch nachdem sie diese Information nun besaß, war sie immer noch zugegen und half ihnen nach wie vor.
„Jetzt hast du also eine Frau, die nach deiner Pfeife tanzt, Buir", sagte Mereel, der sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte. „Wir Mando'ade sind einfach unwiderstehlich."
„So ist das nicht", erwiderte Skirata. „Sie weiß nicht, wohin. Sie hat uns gefunden. Das ist alles."
Er hatte sich nie für einen Mann gehalten, der auch nur einen Funken Vertrauen in irgendjemand anderen als sich selbst und seine Jungs setzt. Nun jedoch erkannte er, wie lang die Liste mit Fremden, auf die er sich verlassen musste, wurde. So hatte er das nicht geplant.
Die Comucopia ließ sich auf ihre Landefüße nieder und stieß zischend wie ein keuchendes Tier Dampf aus. Jaing und Mereel gingen in Feuerstellung, ihre Gewehre auf die Hauptluke und die Klappe des Notausstiegs gerichtet. Shab, es war wieder
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