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Imperial Commando - Die 501.

Imperial Commando - Die 501.

Titel: Imperial Commando - Die 501. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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und zurückzuschlagen. Es war, als wollte man Quecksilber zerschlagen. Man konnte so fest darauf einschlagen, wie man wollte, aber es lief stetig in lauter Tropfen auseinander, um daraufhin wieder zu verschmelzen, glänzend und erneuert, als wäre nichts geschehen. Es konnte nicht zerschlagen werden. Jusik gefiel der Gedanke. Es schürte die Zuversicht, dass niemand jemals Mandalore auslöschen könnte. Viele hatten es versucht. Alle hatten versagt.
    Skiratas Comlink piepte. Er sah auf die Anzeige, runzelte leicht die Stirn und nahm das Gespräch an. Jusik spürte, wie sich seine Stimmung änderte, bevor sich der Schrecken auf sein Gesicht legte.
    „Wo bist du?" Langsam legte Skirata eine Hand über seine Augen, so als wollte er sie vor der Sonne abschirmen und sich konzentrieren. Erschien mit niemandem zu reden, dennoch bewegten sich seine Lippen leicht, als spräche er einen Gesang nach oder versuche die Bedeutung von irgendetwas zu verstehen. Schließlich drückte er eine der Tasten, die offenbar die Verbindung trennte. Der verlorene, wehmütige Blick, den er in den letzten paar Tagen aufgesetzt hatte, war verschwunden und er war wieder der alte Kal'buir. konzentriert, wachsam und von einem lodernden Feuer erfüllt. Ordo reagierte sofort, immer der Erste, der einschritt, wenn er glaubte, dass mit Skirata etwas nicht in Ordnung sei.
    „Also, was war das, Buir?", fragte er.
    „Irgendjemand, der besorgt genug ist, um mir eine Einwegnachricht in dadlta zu senden." Skirata stand auf. „Und wie viele aruetiise können das schon?"
    Der uralte Code aus langen und kurzen Tönen, die Wörter und Zahlen bildeten, konnte mit so ziemlich allem übertragen werden, was zur Hand war, vom Klopfen auf Metall bis hin zu Lichtsignalen einer Lampe. Er war so untechnologisch, so veraltet und so sonderbar mandalorianisch, dass, wenn überhaupt, nur sehr wenige Außenseiter von seiner Existenz wussten. „Jaller Obrim, sagte Mereel.
    „Auf Anhieb richtig." Skirata kritzelte etwas auf seinen Unterarmpanzer. Selbst wenn er den Rest seiner Rüstung ablegte, so behielt er diesen Panzer doch immer an, um sein Comm und seine Aufnahmegeräte am Mann zu haben. „Er sagt, Niner hat einen Computerchip, den er nicht lesen kann, der uns aber entlarven könnte."
    „Höchste Zeit, dass ich Gaib und Teeka-0 anrufe", meinte Mereel. „Eigentlich höchste Zeit, unsere Brüder rauszu-holen, ganz gleich, was sie dort festhält."

    Kaserne der Spezialeinheiten, HQ 501ste Legion, Imperial City 

    Niner wusste jetzt, wie es sich anfühlte, mit einer scharfen Granate in der Tasche herumzulaufen.
    Als Captain Obrim ihm den geborgenen Datenchip beim Händeschütteln in den Handschuh gelegt hatte, wusste er, dass das Ding überaus wichtig und gefährlich war. Er wusste auch, dass er es für sich behalten musste, und das fiel in der eng verbundenen Gemeinschaft einer Schwadron schwer.
    Und noch schwerer fiel es, weil inzwischen Brys Ersatzmann ausgewählt worden war. Er war kein ehemaliger Republic Commando, nicht einmal ein gewöhnlicher DC-Fünfzehner wie Corr. Er war einer der neuen Klone, von denen, die auf Centax 2 durch den Spaarti-Prozess innerhalb eines Jahres gezüchtet wurden, aus Fett-Genmaterial zweiter Generation.
    Niner fand es unvorstellbar, wie so jemand Sondereinsätze bewältigen konnte. Die Spaarti-Sturmtruppen konnten unmöglich das ganze Training, das er gebraucht hatte -der echte Kram, das Praktische -, in weniger als einem Jahr aufnehmen. Shab, das reichte nicht einmal, um den Klassenzimmer-Teil zu lernen oder irgendetwas über die Außenwelt. Beschleunigtes Lernen gehörte auf Kamino zum Standard, aber es brauchte trotzdem Zeit. Der arme, kleine shabuir musste seinen Kopf mit grundlegender Propaganda und aller möglicher seichter, anspruchsloser osik vollgepumpt bekommen haben. Kein Training, keine Bildung: Indoktrination.
    Das würde ihn zu einem gefährlich schwachen Glied machen.
    Sein Name war Rede. Niner überlegte, ob das ein Name war, den er sich ausgesucht hatte, der ihm bei seiner Geburt verliehen wurde oder den er statt einer Nummer angeheftet bekommen hatte, damit er besser unter die auf Tipoca großgezogenen Klone passte. Sie würden es schon bald genug herausfinden.
    „Wir haben jede Menge erfahrene Commandos", sagte Darman. „Wenn sie Posten auffüllen wollen, könnten sie dazu reguläre Fünf-Null-Einser im Crosstraining ausbilden. Aber doch keinen 5paarti-Klon."
    „Das ist nur ein Experiment, um zu sehen, wie sie

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