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Imperium

Imperium

Titel: Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Archer
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erklärte, er sei an Einzelheiten des Objekts Nummer 147 am Lower Broadway interessiert.
    »Ich verbinde Sie mit den Büros, Sir.« Ein Klicken folgte, und eine zweite Stimme erkundigte sich: »Wie kann ich Ihnen behilflich sein?« Townsend wiederholte seine Anfrage und wurde zu einer dritten Stimme durchgestellt.
    »Nummer 147 Lower Broadway? Ich fürchte, wir haben
    bereits einen ernsthaften Interessenten für dieses Objekt, Sir.
    Wir wurden angewiesen, einen Kaufvertrag zu erstellen, der am Montag abgeschlossen werden soll. Wir haben jedoch noch weitere Objekte ganz in der Nähe.«
    Townsend beendete das Gespräch ohne ein weiteres Wort.
    Nur in New York würde sich niemand über so schlechte
    Manieren wundern. Sofort wählte er die zweite Nummer.
    Während Townsend darauf wartete, verbunden zu werden, zog 602
    ein Taxi, das vor dem Haus hielt, seine Blicke auf sich. Ein hochgewachsener, eleganter Herr mittleren Alters sprang hinaus und schritt zu der Pullmanlimousine hinüber. Er sagte irgend etwas zu dem Chauffeur und stieg in die Limousine ein, gerade als sich eine Stimme am Telefon meldete.
    »Wenn Sie an Nummer 147 interessiert sind, müssen Sie rasch handeln«, mahnte der Makler, »denn ich weiß, daß die andere Firma, die dieses Objekt anbietet, bereits einen Interessenten hat, der unterschreiben will und im Augenblick das Gebäude besichtigt. Ich könnte es Ihnen also nicht vor zehn Uhr zeigen.«
    »Zehn Uhr paßt mir gut«, entgegnete Townsend. »Ich werde vor dem Haus auf Sie warten.«
    Es dauerte nur wenige Minuten, ehe Armstrong, Summers und Angela aus dem Gebäude traten. Nach nur wenigen
    Worten und einem knappen Händedruck setzte Armstrong sich in seine Limousine. Es überraschte ihn sichtlich nicht, daß im Wagen jemand auf ihn wartete. Summers winkte der
    Limousine fröhlich nach. Angela stand einen Schritt hinter ihm. Sie wirkte enttäuscht und entmutigt. Townsend duckte sich, als die Limousine am BMW vorbeifuhr, und als er zurückblickte, beobachtete er, wie Summers ein Taxi anhielt.
    Er und Angela stiegen ein, und Keith schaute ihnen nach, als sie in die entgegengesetzte Richtung davonfuhren.
    Sobald das gelbe Taxi um die Ecke gebogen war, stieg
    Keith aus seinem Wagen, überquerte die Straße und betrachtete das Gebäude von außen. Nach kurzer Zeit schritt er ein Stück den Bürgersteig hinunter und stellte fest, daß in unmittelbarer Nähe ein ähnliches Objekt zum Verkauf stand. Auch dessen Nummer notierte er sich auf der Rückseite des Fünfdollarscheins, ehe er zu seinem BMW zurückkehrte.
    Nach einem neuerlichen Anruf wußte Keith, daß der Preis für das Haus Nummer 171 zwei Komma fünf Millionen Dollar betrug. Summers bekam nicht nur eine Wohnung ohne

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    Aufpreis dazu, sondern machte auch noch unter der Hand einen ordentlichen Profit.
    Der Chauffeur klopfte auf die Trennscheibe und deutete zu Nummer 147. Keith blickte auf und sah einen jungen Mann die Eingangsstufen hinaufsteigen. Er schob das Telefon zur Seite und stieg aus, um sich zu dem Mann zu gesellen.
    Nachdem Townsend alle fünf Stockwerke eingehend
    besichtigt hatte, pflichtete er Angela bei, daß dieses Gebäude für drei Millionen tatsächlich perfekt war – aber nur für eine bestimmte Person. »Welchen Mindestbetrag muß ich als
    Anzahlung leisten?«
    »Zehn Prozent, die nicht rückzahlbar sind«, antwortete der junge Mann.
    »Mit der üblichen 30-Tage-Frist für die Begleichung des Restbetrages, nehme ich an?«
    »Ja, Sir.«
    »Gut. Wie wär’s, wenn Sie gleich einen Vertrag ausstellen.«
    Townsend reichte ihm seine Karte. »Schicken Sie ihn mir ins Carlyle.«
    »Selbstverständlich, Sir. Ich werde dafür sorgen, daß Sie den Vertrag noch heute nachmittag bekommen.«
    Schließlich zog Townsend einen Geldschein aus der
    Brieftasche und hielt ihn so, daß der junge Mann am Bild des Präsidenten auf der Banknote sehen konnte, welchen Wert der Schein hatte: einhundert Dollar. »Und ich möchte, daß der andere Makler, der dieses Objekt zu verkaufen sucht, erfährt, daß ich als erstes am Montagmorgen eine Anzahlung leiste.«
    Der junge Mann steckte den Hundertdollarschein ein und nickte.

    Als Townsend wieder in seiner Suite im Carlyle war, rief er sofort Tom in dessen Büro an. »Was haben Sie für das
    Wochenende geplant?« fragte er seinen Anwalt.
    »Eine Runde Golf, ein bißchen Gartenarbeit«, erwiderte 604
    Tom. »Und ich hatte gehofft, zuschauen zu können, wie mein Jüngster in seiner High-School-Mannschaft

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