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Imperium

Imperium

Titel: Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Archer
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machen! Wenn er sich
    weigert, das neue Gebäude zu kaufen, könnte das meine große Chance sein.«
    »Vergessen Sie das Taxi«, sagte Townsend. »Mein
    Chauffeur kann Sie fahren, wohin Sie wollen. Sie finden ihn in einem weißen BMW auf dem Hotelparkplatz.«
    »Danke! Das ist wirklich sehr großzügig von Ihnen.«
    Sie trank rasch den Kaffee aus. »Es war ein großartiges Dinner gestern abend«, bedankte sie sich, »und Sie waren sehr aufmerksam.« Sie stand auf. »Aber wenn ich vor Mr.
    Armstrong am Ziel sein will, muß ich sofort los.«
    »Ja, natürlich.«Townsend stand auf und half ihr in den Mantel. An der Tür wandte Angela sich noch einmal zu ihm um. »Wenn ich gestern nacht schon nichts Dummes getan habe
    – könnte es vielleicht sein, daß ich etwas gesagt habe, das ich bedauern müßte?«
    »Nein, ich glaube nicht. Sie haben nur von Ihrer Arbeit bei der Stiftung geplaudert.« Keith öffnete ihr die Tür.
    »Es war sehr freundlich von Ihnen, mir zuzuhören. Ich hoffe, wir begegnen uns wieder mal.«
    »Ich glaube, das werden wir«, antwortete Townsend.
    Sie beugte sich vor und hauchte ihm einen Kuß auf die 597
    Wange. »Übrigens, Sie haben mir nicht gesagt, wie Sie heißen.«
    »Keith Townsend.«
    » Oh, Scheiße! «rief sie aus, als die Tür sich hinter ihr schloß.

    Als Armstrong am Morgen vor der Hausnummer 147 am
    Lower Broadway eintraf, erwartete ihn der Anblick von Lloyd Summers, der auf der obersten Eingangsstufe neben einer ziemlich dünnen, gelehrt aussehenden Frau stand, die entweder sehr müde war oder einfach nur gelangweilt.
    »Guten Morgen, Mr. Armstrong«, rief Summers, als Dick aus dem Wagen stieg.
    »Guten Morgen«, erwiderte er und zwang sich zu einem
    Lächeln, als er dem Direktor die Hand gab.
    »Das ist Angela Humphries, meine Stellvertreterin«, sagte Summers. »Vielleicht sind Sie sich gestern bei der Ausstellung begegnet.«
    Armstrong erinnerte sich vage an Angelas Gesicht, aber nicht daran, daß sie miteinander bekannt gemacht worden wären. Er nickte knapp.
    »Angela ist Spezialistin für die Kunst der Renaissance.«
    Summers öffnete die Tür und trat zur Seite.
    »Wie interessant«, murmelte Armstrong, gab sich jedoch keine Mühe, auch interessiert zu klingen.
    »Tja, dann wollen wir Sie mal herumführen«, sagte der Direktor, als sie einen großen, leeren Raum im Erdgeschoß betraten. Armstrong schob eine Hand in die Jackentasche und drückte auf einen Einschaltknopf.
    »Schauen Sie nur! So viele wundervolle leere Wände zum Bilderaufhängen!« schwärmte der Direktor.
    Armstrong versuchte, von dem Gebäude angemessen
    fasziniert zu sein, wenngleich er ganz und gar nicht die Absicht hatte, den Bau zu kaufen. Aber er wußte natürlich, daß er dies 598
    nicht zugeben durfte, ehe er nicht am Montag als
    Vorstandsvorsitzender des Star bestätigt worden war – und dazu würde es ohne Summers’ Fünf-Prozent-Anteil nicht kommen. Irgendwie gelang es Dick, in den überschwenglichen Monolog des Direktors hin und wieder Worte wie
    »wundervoll«, »ideal«, »perfekt«, »da pflichte ich Ihnen bei«
    einzuwerfen, und sogar: »Wirklich tüchtig von Ihnen, daß Sie ein so herrliches Gebäude entdeckt haben«, während sie von Zimmer zu Zimmer gingen.
    Als Summers seinen Gönner am Arm nahm und zurück zum
    Parterre führen wollte, deutete Armstrong zur Treppe, die in die Höhe führte. »Was ist da oben?« erkundigte er sich mißtrauisch.
    »Bloß ein Dachgeschoß«, antwortete Summers. »Vielleicht benutzen wir es später als Lagerraum. Zu etwas anderem taugt es nicht.« Angela schwieg und versuchte sich zu erinnern, ob sie Mr. Townsend erzählt hatte, was sich wirklich da oben befand.
    Als sie schließlich wieder im Erdgeschoß waren, konnte Dick es kaum erwarten, endlich wegzukommen. Auf dem
    Bürgersteig dozierte Summers derweil stolz: »Nun werden Sie gewiß verstehen, Dick, weshalb ich dieses Gebäude als ideal für die Fortsetzung der Stiftungsarbeit bis weit ins nächste Jahrhundert erachte.«
    »Ja, vollkommen«, sagte Armstrong. »Es ist schlichtweg ideal.« Er lächelte erleichtert, als er sah, wer auf dem Rücksitz der Limousine auf ihn wartete. »Ich kümmere mich um den nötigen Papierkram, sobald ich wieder in meinem Büro bin.«
    »Ich bin den ganzen Tag in der Galerie zu erreichen«, versicherte Summers.
    »Dann werde ich Ihnen am Nachmittag die Papiere zum
    Unterzeichnen herüberschicken.«
    »Zu jedem Zeitpunkt – Hauptsache, heute.« Summers gab ihm die

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