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Imperium

Imperium

Titel: Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Archer
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Frühstück wieder zu ihm.
    Dank Maris Pflege erholte Lubji sich rasch und konnte sich bald schon an den Abenden zu seinen Rettern ans Feuer setzen.
    Als aus den Tagen Wochen wurden, legte Lubji an Gewicht zu 112
    und konnte seinen Gürtel wieder ein wenig weiter schnallen.
    Eines Abends, nachdem er mit Rudi von der Jagd zurückgekehrt war, erklärte Lubji seinen Gastgebern, daß er sie bald verlassen würde. »Ich muß zu einem Hafen und zusehen, so weit wie möglich von den Deutschen wegzukommen«, sagte er. Rudi nickte, als sie ums Feuer saßen und sich ein gebratenes Kaninchen teilten. Keiner sah, wie traurig Mari war.
    Als Lubji in dieser Nacht zu den Wagen schlenderte, fand er Mari wartend vor. Er kletterte zu ihr auf die Ladefläche, legte sich auf den Rücken und versuchte ihr zu erklären, daß er ihre Hilfe beim Ausziehen nicht mehr brauchte, da seine Verletzung fast verheilt war. Sie lächelte nur, streifte behutsam sein Hemd von der Schulter, nahm den Verband ab und reinigte die Wunde. Dann wühlte sie in ihrer Tasche aus Zelttuch, runzelte die Stirn und zögerte kurz, bevor sie Stoffstreifen aus ihrem dünnen Kleid riß, mit denen sie Lubjis Schulter neu verband.
    Lubji starrte schweigend auf Maris lange braune Beine, während ihre Finger langsam seine Brust hinunter zum
    Hosenbund wanderten. Sie lächelte ihn an, als sie die Knöpfe seiner Hose öffnete. Lubji legte seine kalte Hand auf Maris Oberschenkel und wurde puterrot, als sie ihren Rock hob. Sie trug nichts darunter.
    Erregt wartete Mari, daß Lubji seine Hand bewegte, doch er starrte das Mädchen weiterhin nur an. Schließlich beugte sie sich vor und zog ihm die Hose herunter; dann stieg sie über ihn, ließ sich behutsam auf ihn hinab und nahm ihn in sich auf.
    Er blieb so reglos liegen, als wäre er erneut von einer Kugel getroffen worden, bis Mari begann, sich mit zurückge-worfenem Kopf langsam auf und nieder zu bewegen. Sie nahm Lubjis andere Hand, schob sie sich in den Ausschnitt und erbebte, als die Finger ihre warme Brust berührten. Lubji ließ die Hand, wo sie war; doch er rührte sich immer noch nicht, obwohl Maris rhythmische Bewegungen schneller und
    schneller wurden. Erst als er einen lustvollen Aufschrei kaum 113
    noch unterdrücken konnte, zog er sie zu sich herunter und küßte sie wild auf die Lippen. Einige Sekunden später legte er sich erschöpft zurück und fragte sich, ob er ihr wohl weh getan habe, bis er die Augen aufschlug und ihren Gesichtsausdruck sah. Sie sank auf seine Schulter, rollte auf die Seite und schlief sofort tief und fest ein.
    Lubji lag wach. Wie schrecklich, ging es ihm durch den Kopf, wenn du gestorben wärst, ohne zuvor eine solche Lust verspürt zu haben. Nach einigen Stunden weckte er Mari.
    Diesmal blieb er nicht regungslos liegen. Ständig entdeckten seine Hände neue, bislang unerforschte Teile ihres Körpers, und Lubji stellte fest, daß er dieses Erlebnis beim zweitenmal sogar noch mehr genoß. Dann schliefen sie beide.
    Als die Karawane am nächsten Tagweiterzog, sagte Rudi zu Lubji, sie hätten während der Nacht eine weitere Grenze überquert und befänden sich nun in Jugoslawien.
    »Was sind das dort für Berge, die mit Schnee bedeckt
    sind?« erkundigte sich Lubji.
    »Das Dinarische Gebirge«, antwortete Rudi. »Sehr
    gefährlich. Meine Karawane schafft es nicht, diese Berge zu überqueren, um zur Küste zu gelangen.« Eine Zeitlang schwieg er; dann fügte er hinzu: »Aber einem entschlossenen Mann könnte es vielleicht gelingen.«
    Sie zogen noch drei Tage weiter, wobei sie nur kurze
    nächtliche Pausen einlegten. Weiterhin mieden sie Städte und Dörfer, bis sie schließlich an die Ausläufer des Gebirges gelangten.
    In dieser Nacht lag Lubji wach, während Mari an seiner Schulter schlief. Er dachte über sein neues Leben nach und über das Glück, das ihm im Laufe der letzten Wochen zuteil geworden war. Er fragte sich, ob er die kleine Gruppe wirklich verlassen und sich wieder allein durchschlagen sollte. Aber wenn er den Deutschen je entkommen wollte, hatte er keine Wahl: Er mußte irgendwie auf die andere Seite des Gebirges 114
    gelangen und an der Küste ein Schiff finden, das ihn so weit wie möglich fortbrachte.
    Am nächsten Morgen zog Lubji sich an, lange ehe Mari
    erwachte. Nach dem Frühstück ging er im Lager umher,
    schüttelte jedem seiner neu gewonnenen Freunde die Hand und verabschiedete sich zuletzt von Rudi.
    Mari wartete, bis er zu ihrem Wagen zurückkehrte. Lubji nahm

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