Impfen Pro & Contra - Das Handbuch für die individuelle Impfentscheidung
Vergangenheit verdächtigt, Schübe von Autoimmunerkrankungen auszulösen (
AT
1995). Beim Netzwerk gegenseitiger Information des
arznei-telegramms
gingen in den letzten Jahren Berichte ein über Blutgefäßentzündungen (Vaskulitis), Gelenkentzündungen, rheumatische Systemerkrankungen, Zuckerkrankheit, Herzmuskelentzündungen, Entzündungen der Iris und zahlreiche weitere Autoimmunkrankheiten. Beim Paul-Ehrlich-Institut wurden zudem mehrere Fälle von Diabetes gemeldet.
Neurologische Komplikationen
Neurologische Nebenwirkungen nach FSME -Impfungen sind nicht ungewöhnlich. Aus dem Netzwerk gegenseitiger Information des
arznei-telegramms
gehen mehr als 100 Meldungen hervor zu Sehstörungen, Augenmuskel- und Sehnervlähmungen, Gefühlsstörungen, Gangstörungen, aufsteigenden Lähmungen (Guillain-Barré-Syndrom), Krampfanfällen, Enzephalitis und Psychosen. Des Weiteren wurden 14 Fälle von multipler Sklerose gemeldet.
Dem Paul-Ehrlich-Institut wurden 2001 bis 2006 zahlreiche neurologische Beschwerden nach der Impfung mitgeteilt, darunter 16 bleibende Schäden und mindestens 80 Zustände, die bis zum Zeitpunkt der Meldung »nicht wiederhergestellt« waren. Allein in den Jahren 2004 und 2005 erachtete auch das Institut selbst 20 Nervenentzündungen als gesicherte, wahrscheinliche oder mögliche Impffolge (Keller-Stanislawski 2006). Die absolute Zahl und damit das tatsächliche Risiko solcher Störwirkungen sind unbekannt. Im Beipackzettel von Encepur ist zu lesen:
»In Einzelfällen Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems, aufsteigende Lähmung bis zur Atemlähmung (Guillain-Barré-Syndrom). Nach heutigem Kenntnisstand kann nicht sicher ausgeschlossen werden, dass es bei Vorliegen einer Autoimmunerkrankung (zum Beispiel multiple Sklerose oder Lupus erythematodes) oder bei einer entsprechenden genetischen Disposition in seltenen Fällen nach der Impfung zu einem Schub der Erkrankung kommen kann.«
Bei FSME -Immun liest sich die entsprechende Passage so: »Sehr selten Nervenentzündungen unterschiedlichen Schweregrades … in seltenen Fällen entzündliche Reaktion des Gehirns. Wie bei jeder Stimulation des Immunsystems ungünstige Beeinflussung einer Autoimmunerkrankung wie zum Beispiel multiple Sklerose oder Iridozyklitis möglich.«
Todesfälle
Dem Paul-Ehrlich-Institut wurden 2001 bis 2010 zehn Todesfälle nach FSME -Impfungen gemeldet – fünf nach FSME -Immun und drei nach Encepur –, verursacht durch Enzephalitis, Guillain-Barré-Syndrom, Herzmuskelentzündung und Bluterkrankungen. Dem
arznei-telegramm
wurden zwei Todesfälle gemeldet: Ein Todesfall nach der Impfung mit Encepur wurde laut Obduktionsergebnis auf eine möglicherweise impfbedingte Herzmuskelentzündung zurückgeführt. Ein weiterer Todesfall ereignete sich durch Selbstmord nach der zweiten Impfung mit FSME -Immun. Nach der ersten Impfung war es zum Auftreten von Depressionen gekommen.
Zusammenfassung
Die FSME kommt nur in bestimmten geographischen Gebieten vor (»Naturherde«). Auch dort führt ein Zeckenstich nur in sehr seltenen Fällen zu einer schweren FSME -Erkrankung (Risiko 1:5000 bis 1:50000).
Durch die Neudefinition von Risikogebieten wurde in Deutschland die Impfindikation ohne Not erheblich ausgeweitet.
Die Impfung ist für erwachsene Bewohner von Hochrisikogebieten zu erwägen, ebenso für besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen (zum Beispiel Gärtner, Förster, Waldarbeiter, Landwirte) und ältere Erwachsene (unter 50Jahren) in den übrigen Gebieten mit FSME -Vorkommen.
Bei Kindern unter zwölf Jahren ist die Impfung überflüssig, da ihr Risiko für eine FSME -Erkrankung mit Folgeschäden nahe null und damit sicher unter dem Impfrisiko liegt.
Auch für Urlauber in FSME -Gebieten dürfte die Impfung zu riskant sein.
Ein schnellstmöglicher Schutz wird erzielt durch zwei Impfungen im Abstand von 14Tagen.
Auffrischungsimpfungen sind bei über Fünfzigjährigen alle drei Jahre, bei unter Fünfzigjährigen eher alle zehn Jahre zu empfehlen.
Die Nebenwirkungen der FSME -Impfung werden aus den öffentlichen Impfempfehlungen völlig ausgeblendet.
Die Impfung kann in seltenen Fällen schwere allergische, autoimmune und neurologische Nebenwirkungen zur Folge haben. Auch tödliche Impfkomplikationen kommen vor.
Mitverantwortlich dafür ist möglicherweise das Aluminiumhydroxid. Encepur enthält davon dreimal so viel wie FSME- Immun.
Verlässliche Risikoberechnungen für Impfschäden im Vergleich zu
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