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In alle Ewigkeit

In alle Ewigkeit

Titel: In alle Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ake Edwardson
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einen Tick hätte. »Nein. Der Vater hatte einen Kater und hat die ganze Zeit gezittert, und dann noch das dazu, der Mann war richtig fertig.« Halders sah Winter an. »Er ist wieder da, Erik.« »Ich werde die Akten lesen.«
    »Wie viele hat er damals geschafft? Drei Opfer, von denen eins starb?« »Mhm.«
    »Wahrscheinlich müssen wir noch mal mit den Mädchen von damals reden.« Winter antwortete nicht. Halders stand auf. »Fredrik?« »Ja?«
    »Mir geht es bei dieser Sache genauso wie dir. Ich kann Beatrice auch nicht vergessen. Nicht nur, weil der Fall nicht aufgeklärt wurde.«
    »Ich verstehe.« Halders setzte sich wieder. »Mir geht es genau so.« Er kratzte sich am Kopf. Winter sah, dass er auch unterm anderen Arm einen Schweißfleck hatte. »Man merkt es auch im Haus. Die Leute reden darüber.«
    »Ich werde mir das alte Tatmuster anschauen.« Winter zeigte auf das Material auf dem Tisch.
    »Und jetzt das hier«, sagte Halders. »Nach demselben Muster.«
    »Wir müssen die Sache ruhig angehen.« »Ja, ja, okay, eins nach dem anderen.«
    Von Osten ertönten Sirenen. Jemand rief etwas unter Winters Fenster. Ein Auto startete. Halders rieb sich den Kopf.
    Plötzlich fasste Winter einen Entschluss.
    »Wir gehen hin. Jetzt.«
    Alle trugen kurze Hosen oder dünne Röcke. Es waren über dreißig Grad. Er fand, es waren ungewöhnlich viele Leute in der Stadt. Die sollten eigentlich draußen auf den Klippen liegen.
    »Es ist Ausverkauf«, sagte Halders und zeigte auf das Einkaufszentrum Nordstan. »Sommerschlussverkauf, die Preise sind ein Traum und das Kaufen ist ein Fest.«
    Winter nickte.
    »Man sollte selbst shoppen gehen«, sagte Halders. »Hm.«
    »So was ist dir wohl egal, aber für einen Geschiedenen mit zwei Kindern wird es teuer.« Er sah Winter von der Seite an. »Hohe Unterhaltskosten.«
    Winter nickte.
    »Ich will mich ja nicht beklagen.«
    »Wie alt sind deine Kinder jetzt?«, fragte Winter.
    Halders sah überrascht aus.
    »Sieben und elf«, sagte er nach einer Weile.
    »Junge und Mädchen, nicht?« Winter fuhr die Allen entlang. Er war allein auf der Mittelspur. Plötzlich war der ganze andere Verkehr verschwunden. Er blinzelte, und die Autos waren wieder da.
    »Eh... ja. Der Junge ist der ältere«, sagte Halders. »Habt ihr gemeinsames Sorgerecht?«, fragte Winter. Halders sah ihn an.
    »Die Woche über wohnen sie bei Margareta und bei mir sind sie jedes zweite Wochenende.« Er schaute weg, zum Fluss, dann wieder zu Winter. »Manchmal sind sie länger bei mir. Oder wenn wir zusammen verreisen. Das ist unterschiedlich.« Halders' Gesichtsausdruck hatte sich verändert, Winter sah sein Profil. »Ich versuche, mir immer was einfallen zu lassen.«
    Winter hielt bei Gelb nach einem Blick in den Rückspiegel.
    Eine große Familie aus einer anderen Stadt überquerte die Straße: Stadtplan, große Augen, bequeme Schuhe. Ein Junge von vielleicht zehn und ein Mädchen von sieben sahen sie an und gingen dann weiter hinter den Eltern her, die einen Buggy mit zwei kleinen Kindern schoben.
    »Wie geht's dir selbst?«, fragte Halders, »Mit der Kleinen? Schreit sie nachts viel?«
    »Nie.«
    »Hannes hatte Koliken«, sagte Halders. »Mhm.«
    »Es war entsetzlich, vier Monate Terror.«
    »Ich hab von so was gehört«, sagte Winter. Es klang fast entschuldigend, dachte Halders. Als ob er zu leicht davongekommen wäre.
    »Es war der Anfang vom Ende«, sagte Halders, und sie waren da.
    Die Stelle im Park war ein genauso betrüblicher Anblick wie immer. Damals, vor fünf Jahren, hatten die Leute von der Spurensicherung hier Laub gesammelt, Gras, Rindenstücke. Damals wie jetzt. Damals war Winter Inspektor und ungeduldig gewesen. Halders war auch Inspektor gewesen, aber ein bisschen weniger ungeduldig und noch verheiratet. Jeden Tag nach Hause in eine Wohnung voller Leben.
    Aber diesmal ist es wenigstens kein Mord, dachte Winter. Zwei Frauen mit Kinderwagen gingen vorbei. Die Sonne glitzerte durchs Laubwerk. Von den badenden Kindern im Teich klangen Stimmen herüber. Ein Mann lag fünfzig Meter vom Tatort entfernt ausgestreckt auf dem Rasen. Er sah, wie der Mann sich erhob, taumelte, sich wieder setzte und nach einer Tüte griff. Dann trank er auf klassische Weise, ohne die Flasche aus der Tüte zu nehmen.
    »Und keine Zeugen«, sagte Halders. Winter beobachtete den Betrunkenen.
    »Haben wir an die Penner gedacht?«, sagte er mehr zu sich selbst.
    »Damals? Da gab es keine«, sagte Halders. »Jetzt.«
    »Ich weiß es

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