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In deiner Hand

In deiner Hand

Titel: In deiner Hand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joey Tintenfee Lewis
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ziemlich blöd. Mum kicherte. Das konnte ich absolut nachvollziehen.
Scheiße, ist der sexy!
So ganz normal in eine dunkelblaue Jeans und schwarzes T-Shirt gehüllt, das seinen muskulösen Oberkörper auf eine Weise betonte, die mich erröten ließ, machte er eine äußerst ansprechende Figur. Und diese Hose!
Moah!

Ich war sprachlos. Nur mit allergrößter Kraft gelang es mir den Blick von seinen unteren Regionen zu lösen. Unweigerlich musste ich daran denken wie er wohl ohne Jeans aussah. Mum ging es wohl ähnlich. Heimlich wedelte sie sich Luft zu.
Gadget - Oder sollte ich ihn ab jetzt Mr. Supersexy nennen? - hatte eine schöne Kopfform und einen modischen Kurzhaarschnitt.
„Sind die Haare echt?“, konnte ich mir nicht verkneifen zu fragen.
Er grinste! Gadget, der Choleriker, GRINSTE! Ich wäre fast aus meinen Skaterschuhen gekippt.
Das war wirklich zu viel des Guten.
Schwindel packte mich und ich krallte mich an Mums Arm fest. Gemeinsam verfrachteten sie mich in die Küche.
„Lassen Sie mich helfen, Bonny!“ Mr. Extrem-Sexy ging ihr zur Hand und stellte eine Schüssel mit warmen Wasser vor mir auf den Tisch. Daneben legte er das Hautdesinfektionsmittel, die Wundsalbe und ein Päckchen Pflaster.
Wieso war mir nie aufgefallen, wie hübsch er war? Dieser Mund! Diese Augen! Diese Grübchen!
„Danke, Brian.“ Sie lächelten sich an und Mum wurde rot wie eine Tomate. Skepsis schlich sich in meine schmachtenden Gedankengänge.
Bonny? Brian? Lächel, lächel. Was lief denn hier? Und wieso nannten sie sich beim Vornamen? Misstrauisch beobachtete ich ihre heimlichen Blicke, die sie sich zuwarfen, während Mum mir den Dreck aus dem Gesicht wischte und meine Kratzer versorgte. Ich sah aus, als hätte ich einen Stück des Heimweges auf der Wange zurückgelegt.
In meinen wildesten Träumen hätte ich nie gewagt mir vorzustellen, wie es sein würde, meinen Lehrer mal in unserem Haus vorzufinden. Wie er so dasaß, in unserer winzigen, heimeligen Küche, erinnerte mich der Anblick an … Ich verdrängte die alten Bilder blitzschnell aus meinem Kopf.
Dennoch, Gadget passte genauso wenig hierher wie
er!
    „Vielleicht sollte sich das unser Hausarzt mal ansehen“, murmelte Mum. „Was denken Sie, Brian?“
Ja, Brian, was denken Sie? Und würden Sie bitte aufhören meiner Mutter ständig auf den Arsch zu glotzen?
Mr. Supersexy legte den Kopf auf die Seite. Zeitgleich entschlüpfte Mum ein hingerissener Laut. Sie wurde rot, ich vermutlich auch. Warum hatten ihm seine Eltern nicht wenigstens ein paar Stielaugen vererbt? Wie sollte ich in Zukunft ruhig auf meinem Platz im Klassenzimmer sitzen? Nun da ich wusste, dass der Trenchcoat einen verdammten heißen Typen verbarg. Dann fiel mir ein, dass ich ja sowieso von der Schule flog. Sofort sank ich wieder in mir zusammen.
Mum klebte das letzte Pflaster direkt unter mein Auge. Ich blickte in die Waschschüssel und erschrak. Ich sah aus wie eine Mumie!
„Das hätten wir!“ Sie hob zufrieden den Daumen.
Dann strahlte sie meinen Lehrer so lange an, dass ich am liebsten gekotzt hätte. Er strahlte zurück. Jetzt fehlte nur noch die Untergangsmusik der Titanic und sie würden sich knutschend um den Hals fallen.
„FUCK!“, schrie meine Mum plötzlich. „Ich muss los!“ Ich möchte erwähnen, dass Mum sich für gewöhnlich gebildeter ausdrückte. Sie hatte heute Morgen bestimmt vergessen zu meditieren.
Wie ein aufgedrehtes Kaninchen flitzte sie durch die Küche, rannte in den Flur, kam zurück, grabschte nach der Handtasche. Sie erinnerte mich an meine Wenigkeit und wie ich heute Morgen durch die Bude gehetzt war. Mum drückte mir einen feuchten Kuss auf die Wange. Gadget hatte sich erhoben und sie standen viel zu dicht und unschlüssig voreinander. Mum kicherte. Gadget lächelte. Wie mir das auf die Eierstöcke ging!
Dann entschiedenen sie sich gegen einen Umarmung und schüttelten wie schüchterne Teenies ihre Hände. Es sah fast so aus, als sträubten sich beide, den anderen loszulassen.
„Es hat mich sehr gefreut Sie kennenzulernen, Brian!“
„Die Freude ist ganz meinerseits!“
„Bis heute Abend, Süße!“
Sie stöckelte in den Flur.
Moment mal! Wieso setzte sich mein Lehrer wieder an den Tisch? Ich hastete ihr nach und hielt sie an der Haustür zurück. „MUM!“, zischte ich. „Nimmst du ihn bitte mit?“
Sie zerzauste meine kurzen Haare und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.
„Er will sich nur mit dir unterhalten, Verry! Versprich mir, dass du ihn nicht schlägst,

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