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In den Armen des Dämons: Roman (German Edition)

In den Armen des Dämons: Roman (German Edition)

Titel: In den Armen des Dämons: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carolyn Jewel
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Nikodemus zu. » Herrgott, ich bin hierhergekommen, weil ich mal etwas Abstand von ihr brauchte.« Sie schüttelte Carsons Hand ab. » Ich dachte, ich würde hier vielleicht einen netten Menschen finden, mit dem ich ein paar Stunden verbringen könnte.«
    Nikodemus legte einen Arm um Carsons Schulter und zog sie dicht zu sich heran. Zärtlich berührte er ihren Mund mit einem Finger.
    » Das ist eine Lüge«, meinte er wie nebenbei.
    Fen starrte auf Nikodemus’ Hand. » Warum berührst du die Hexe auf diese Weise, Warlord? Vielleicht bist ja du derjenige, der magiegebunden ist.«

29
    Carson hob abrupt den Kopf. » Hier sind Dämonen«, sagte sie.
    » Klar. Der Warlord und ich.«
    » Nicht nur ihr beide. Magiegebundene.« Carsons Haut prickelte unmissverständlich. » Mindestens sechs. Noch nicht hier drin, aber ganz in der Nähe.«
    Bedeutete das, dass ihr Plan aufging? Glaubten Rasmus und Magellan tatsächlich, dass das Treffen der Warlords nun hier stattfinden würde? Was mochten Harsh und Iskander gerade tun? Hatten sie die Warlords noch warnen können, oder waren sie zu spät gekommen?
    » Magiegebunden?« Fen machte ein großes Theater daraus, als sie sich umschaute. » Ich sehe hier nur Menschen.« Sie lehnte sich vor, zu Carson hin, und ihr Blick zitterte. Sie war genauso verrückt wie ihr Bruder. » Beute. Für die Sippe. Du hast keine Ahnung, was du fühlst, Hexe.«
    Auf der Bühne hatte Huston seinen Song beendet. Als der Applaus und die Rufe nachließen, stellte er seine Gitarre weg und verließ die Bühne, um eine kurze Pause zu machen. Es gab einen Moment der plötzlichen Stille, in dem niemand etwas sagte.
    Carson hatte Fen zugehört. Und nach wie vor nahm sie nur wahr, dass Iskanders Schwester ein unfreier Dämon war.
    Nikodemus berührte den dunklen Punkt an Carsons Nacken, wo die Dämonenmagie in sie eingedrungen war, und streichelte sanft darüber. » Kannst du sie trennen?«, fragte er leise.
    Carson griff nach ihrer Magie, doch weil sie keine Verbindung zu Fen hatte, tat sich nichts. Sie war auf eine merkwürdige Weise genauso von Fen abgeschnitten, wie es ein magiegebundener Dämon von seiner Spezies war. Hatte sie versagt?
    Fen zuckte zusammen, als wäre sie von etwas gestochen worden. » Lass mich in Ruhe, Hexe!«
    » Da ist nichts«, erwiderte Carson. » Einfach… gar nichts.« Fens langes Haar ließ darauf schließen, dass sie nicht magiegebunden war. Und trotzdem war sie nicht frei. Carson wusste, dass Fen irgendwie unter dem Einfluss eines Magiers stand. Wenn sie auch nicht begriff, worin dieser Einfluss bestand.
    Musik erklang aus den Lautsprechern. Keith Urbans Stimme war zu hören.
    Nikodemus hatte sich zurückgelehnt, in einer Hand das Whiskyglas, die andere lag immer noch an Carsons Nacken.
    Plötzlich streckte Fen den Arm aus und griff nach Nikodemus. Die Streifen auf ihrem Unterarm schimmerten leicht.
    Er wich ihr aus.
    Fen runzelte die Stirn. » Hast du Angst, dich von einem Dämon berühren zu lassen, Nikodemus?«
    » Warum sollte ich mich von einer magiegebundenen Irren, die ihren Blutzwilling verloren hat, einfach so anfassen lassen?«
    Fen fuhr sich übers Haar, strich das ohnehin schon straff zurückgekämmte Rot noch glatter. » Lebt Iskander noch, oder hat deine Hexe ihn umgebracht?«
    » Er ist wieder frei und gehört zur Sippe«, erwiderte Nikodemus.
    » Wie das?«
    » Dank Carson.« Nikodemus’ Ausdruck änderte sich nicht, doch seine Finger schlossen sich fester um das Glas.
    Fen streckte die Hand nach Nikodemus’ Wange aus, doch kurz bevor sie ihn berühren konnte, drehte er sich weg. Einen Moment lang blieb ihre Hand in der Luft hängen, dann ließ Fen sie sinken.
    Nikodemus schüttelte den Kopf. » Du kannst mich berühren, nachdem du mir Treue geschworen hast, Fen. Wehe, du wagst es zuvor.«
    » Was hat die Hexe Iskander angetan? Ich kann ihn nicht mehr spüren. Kein bisschen.«
    Nikodemus hob das Glas und leerte es. » Ich habe es dir doch gesagt: Er ist frei. Und hat mir Gefolgschaft geschworen. Du willst ihn zurückhaben? Okay, du weißt, was du dafür tun musst.«
    Fen verzog den Mund. Dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit auf Carson. Ihr flackernder Blick glitt über Carsons Gesicht. Keine Sympathie lag darin. Nicht die geringste. » Du meinst wohl, so frei, wie deine Hexe es ihm erlaubt.«
    » So frei, wie auch Harsh es jetzt ist.« Nikodemus legte einen Arm um Carsons Schultern, und sie lehnte sich an ihn. » Und frei von dir.«
    Carson spürte, wie

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