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In den Armen des Freibeuters: Erst wies sie ihn ab - doch dann entflammte seine Leidenschaft ihr Herz (German Edition)

In den Armen des Freibeuters: Erst wies sie ihn ab - doch dann entflammte seine Leidenschaft ihr Herz (German Edition)

Titel: In den Armen des Freibeuters: Erst wies sie ihn ab - doch dann entflammte seine Leidenschaft ihr Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Drake
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ihr wachsam zu. Man hatte sie nicht nach Waffen überprüft, das hatte er verboten, aber sie wäre nicht die erste Frau, die unter den weiten Röcken eine geladene Pistole oder ein Messer versteckte. In diesem Fall jedoch war es ein dicker, doppelt vernähter Saum, der zum Vorschein kam. Sie zerrte daran herum. Jack reichte ihr hilfsbereit ein Messer, und sie trennte mit zittrigen Fingern die Naht auf. Fein säuberlich um den ganzen Saum herum vernähte und in Leder eingeschlagene Bündel kamen zum Vorschein. Sie zog sie hervor und gab sie Jack.
    » Voilà . Das ist es wohl, was Sie suchen. Die anderen Papiere, Verträge, das Bargeld – das ist wirklich alles auf der Korvette. Wenn Sie diese haben wollen«, fügte sie mit einem Anflug von Zorn hinzu, »dann müssen Sie das Schiff schon einfangen.«
    Jack war bereits damit beschäftigt, die Lederhüllen zu entfernen und den Inhalt aufzuschlagen. Er nickte nur geistesabwesend. »Wir sind schon dabei. Nicht lange, und wir haben sie.«
    Ein durchdringendes Kreischen war zu hören, gefolgt von einem Stöhnen.
    »Sie verfluchter Mensch! Sie haben, was Sie wollten! Jetzt halten Sie Ihr Versprechen!«
    Jack sah hoch. »Sie haben recht.« Er erhob sich und ging zur Tür, während die Frau vor Zorn und Angst zitternd auf eine Truhe sank.
    »Mr. Allen!«
    »Ja, Sir?« Ein junger Mann polterte heran und blieb vor Jack stehen.
    »Meine Grüße an Mr. Smith. Er möge mit der Folterung aufhören.« Der Bursche eilte behende wieder an Deck, und Jack wandte sich zu der Frau um. Ein hasserfüllter Blick traf ihn.
    »Und jetzt, Madam, ordnen Sie Ihre Kleidung. Sie dürfen zu Ihrem Mann und sich um ihn kümmern. Die Kinder bleiben noch in meiner Obhut. Ich halte mein Wort. Ich werde Sie, wenn ich die Papiere hier kopiert habe, wieder rufen lassen, damit Sie sie wieder einnähen können. Und von mir wird niemand erfahren, dass ich sie überhaupt gesehen habe.«
    Die Frau richtete ihre Röcke, und Jack trat zur Seite, als sie sich an ihm vorbeidrängte und gewandt die Niedergangsleiter hochkletterte. Er folgte ihr. An Deck blieb sie kurz stehen, blinzelte gegen das grelle Sonnenlicht und lief dann zu ihrem Mann, der zwischen zwei Männern hing, ohne deren festen Griffer zusammengesunken wäre.
    »Die Verträge sowie das Bargeld sind auf der Korvette«, sagte Jack, als Mr. Smith heranstapfte.
    Sein Freund hob die Augenbrauen. »Wie hast du das jetzt rausgekriegt?«
    »Von der Lady.«
    »Deinen unwiderstehlichen Charme ausgespielt, was?«
    Jack lachte. »Könnte man so sagen.«
    Die beiden Männer brachten den Mann vorbei, den sie mehr mitschleiften, als dass er selbständig ging. Seine Frau lief hinter ihm her, beschimpfte die Männer, die sie eher gutmütig als gereizt abwehrten. Einige der Umstehenden lachten.
    Jack runzelte die Stirn. »Was habt ihr mit ihm gemacht, Smithy? Das klang ja erschreckend. Hörte sich an, als hättet ihr ihm alle Knochen gebrochen.«
    »Kaum angefasst«, beteuerte Smithy. »Bloß ein bisschen mit ihm gespielt und gedroht. Hab ihm immer gesagt, was ich mit ihm tun werde, und sobald dann einer nur hingegriffen hat, hat er schon gequietscht wie ein Schwein am Spieß. Man musste sich die Ohren zuhalten, um nicht taub zu werden.«
    In diesem Moment sah die Frau Jack neben dem Niedergang stehen. Sie ballte die Fäuste und sandte eine Flut französischer Flüche herüber.
    Smithy lauschte fasziniert. »Fast wie zu Mrs. Vanessas Zeiten, was?«
    Jack grinste. »Nein, viel schlimmer. Mrs. Vanessa wäre aber entzückt. Ich könnte mir vorstellen, dass sie einige davon noch nicht kannte.«
    Smithy grinste ebenfalls, dann wandte er sich in die Richtung, in die die Korvette verschwunden war. Jetzt war klar, dass sie einen guten Grund gehabt hatte, zu flüchten: einen ganzen Sack voller wichtiger Papiere und vermutlich jede Menge Bargeld. Smithy rieb sich die Hände. Er folgte seinem Captain den Niedergang hinunter und in dessen Kajüte, wo er Papiere auf dem Tisch bemerkte, nach denen Jack bei Smithys Eintreten griff.
    »Briefe? Von Mrs. Vanessa?«
    Jacks Zögern war fast unmerklich. »Nein, von Jessica.« Jack lächelte, als er dies sagte, und Smithy sah, wie bedächtig er die dicht beschriebenen Bögen zusammenfaltete. Es waren auch Zeichnungen darunter. Smithy wandte den Blick ab. Wenn Jack nichts sagen wollte, war das in Ordnung, dann tat er eben, als würde er ihm glauben.
    »Neue Post von ihr bekommen?«
    »Nicht in der letzten Zeit.« Jack hatte sich

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