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In den Armen des Highlanders

In den Armen des Highlanders

Titel: In den Armen des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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oder Ihr müsst die Konsequenzen tragen.«
    Keine Sekunde lang wiegte er sich in der Illusion, der König würde ihm verzeihen. Er wusste es besser. Und es war ihm auch in jenem Moment klar gewesen, als er Emily hochgehoben und in sein Zimmer getragen hatte. Doch das spielte jetzt keine Rolle. Er hatte sie begehrt und sein Verlangen endlich gestillt.
    Aber er würde einen hohen Preis für diesen Augenblick des Glücks zahlen.

Kapitel 16
     
    A m liebsten hätte Draven den restlichen Tag in ihren Armen verbracht. Doch das wagte er nicht. Es gab zu viele Leute, die vielleicht Emilys Vater verständigen könnten. Um sein eigenes Leben sorgte er sich nicht. Seit dem Tag, an dem er zum ersten Mal ein Schwert ergriffen hatte, akzeptierte er die Möglichkeit, jung zu sterben.
    Doch was geschehen war, durfte Emily nicht in Gefahr bringen.
    Mit einem zärtlichen Kuss verabschiedete er sich von ihr, schlüpfte in seine Kleider und ging auf die Suche nach seinem Bruder.
    Simon erwartete ihn in der Halle, und der düstere Ausdruck seiner Augen schien zu besagen, dass er Draven für den Todesengel hielt, der gekommen war, um seine sündhafte Seele zu holen.
    »Du hast mit ihr geschlafen, nicht wahr?«, fragte er, sobald Draven den Fuß der Treppe erreichte.
    »War das nicht dein Wunsch?«
    Verlegen senkte Simon den Kopf. »Seit wann hörst du denn auf mich?«
    »Offensichtlich seit heute.«
    Tiefer Kummer verzerrte Simons Gesicht. »Aber ich wollte nicht, dass du sie einfach so nimmst. Ich dachte, du würdest sie zuerst heiraten. Und was hast du jetzt vor?«
    »Emily hat mir vorgeschlagen, Henry zu benachrichtigen und zu fragen, ob er einer Hochzeit zustimmen würde.«
    »Glaubst du, er wäre dazu bereit?«
    Draven zögerte. Sicher wäre es falsch zu lügen. Außerdem hatte er seinem Bruder stets die Wahrheit gesagt. »Wie denkst du darüber?«
    »Manchmal kann der König ganz vernünftig sein.«
    »Du meinst wohl, er ist launisch. Nun, wenn ich ihn in einer guten Stimmung antreffe, vergisst er vielleicht, was er angeordnet hat.«
    »Und wie groß mag diese Wahrscheinlichkeit sein?«
    Draven seufzte müde. »Nicht allzu groß, fürchte ich. Da ich sein Vasall bin, wird er mein Verhalten als Verrat an seiner Person betrachten.«
    Niedergeschlagen ließ Simon die Schultern hängen. »Tut mir Leid, dass ich dich in diese Situation gebracht habe. Das ist meine Schuld. Denn gewissermaßen habe ich dich ja in Lady Emilys Arme getrieben.«
    »Beruhige dich.« Mit einer tröstenden Geste berührte Draven den Arm seines Bruders. »Du hast mich zu gar nichts getrieben. Was ich getan habe, war meine eigene Entscheidung. Und ich wusste, wie viel ich riskieren würde.« Bei der Erinnerung an die Leidenschaft, die er mit Emily geteilt hatte, lächelte er. »Falls du dich besser fühlst, wenn ich dir das gestehe - die Lady war es wert.«
    Simons Augen verengten sich. »Hoffentlich behauptest du das immer noch, wenn Henrys Henkersknechte dir die Eingeweide aus dem Leib reißen, falls du lange genug am Leben bleibst, um es auch zu spüren.«
    »Oh, ich habe schon schlimmere Dinge überstanden.«
    »Was denn?«
    »An dem Tag, an dem mir das Herz aus der Brust gerissen wurde. Sei versichert, niemals könnte mir der Henker des Königs den Schmerz zufügen, den ich beim Anblick meiner toten Mutter empfand.« Draven starrte zum Ende der Halle hinüber. Dorthin, wo früher die Herrschaftstafel seines Vaters gestanden hatte. »Bis zum heutigen Tag habe ich mich geweigert, mir alle Einzelheiten jener Tragödie ins Gedächtnis zurückzurufen. Und jetzt...«
    »Jetzt?«, ermunterte ihn Simon.
    »Dass ich mich besser fühle, kann ich nicht sagen. Weil mich das Leid genauso begleitet wie eh und je. Aber irgendwie hat sich die Leere in meinem Innern gefüllt.«
    »Welche Leere?«, fragte Simon und runzelte die Stirn.
    Erst jetzt erkannte Draven die Bedeutung seiner Worte. So vertrauliche Dinge hatte er seinem Bruder schon seit Jahren nicht mehr gestanden.
    Was hatte Emily bloß mit ihm gemacht? Bei diesem Gedanken blinzelte er verwirrt. Dann schnitt er eine Grimasse. »Die Leere zwischen meinen Ohren. Und jetzt verschwinde und lass mich in Ruhe.«
     
    Emily ging nach unten, um auf Draven zu warten. Doch er ließ sich nicht blicken. Inzwischen hatten die Dienstboten die Trümmer des Podiums und des Tisches weggeräumt. Als sie mit Simon zu reden versuchte, ergriff der unter einer fadenscheinigen Ausrede die Flucht.
    Wieder einmal fühlte sie sich wie eine

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