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In den Armen des Highlanders

In den Armen des Highlanders

Titel: In den Armen des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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offen gelassen hatte. Mühsam rang er nach Luft. An seiner Stirn klaffte eine blutende Wunde. »Mylord, Ihr müsst aufbrechen, jetzt gleich ...« Schwankend blieb er vor dem Schlossherm stehen. »Falswyth wird angegriffen.«
    Noch zorniger als zuvor, wandte sich Hugh von Joanne ab. »Wer hat das gewagt?«
    »Der Earl of Ravenswood.«
    Prompt richteten sich die Blicke aller Anwesenden auf Draven, der mit Simon an einem der unteren Tische saß.
    »Und woher weißt du das?«, fragte Warwick den Boten.
    »So sprach ihn einer seiner Männer an. Das hörte ich, bevor ich niedergeschlagen wurde.«
    »Was für niederträchtige Intrigen werden da gegen mich gesponnen?«, japst e der Festungsherr. »Meine bei den Schwiegersöhne attackieren mich gleichzeitig?«
    »Bitte, Vater, ich muss ...«, begann Joanne.
    Doch Hugh unterbrach sie mit einer knappen Geste. »Bring sie nach oben, Em, und pass auf sie auf.« Nach einem drohenden Blick in Dravens Richtung eilte er zum Kamin hinter dem Podest, nahm sein Schwert vom Sims und befahl seinen Kriegern: »Lasst die Pferde satteln! Diesem Unfug werden wir ein für alle Mal ein Ende bereiten!«
    Unterdessen rief Draven seine eigenen Ritter zusammen.
    »Warte doch!«, flehte Emily und umklammerte seinen Arm. »Du kannst nicht in den Kampf ziehen, denk an deine Wunden und ...«
    Grimmig fiel er ihr ins Wort. »Solange jemand meinen Namen beschmutzt, werde ich nicht untätig hier herumsitzen. Dafür fordere ich den Kopf dieses Schurken. Geh jetzt und kümmere dich um deine Schwester.«
    Sie wollte widersprechen, doch sein angespannter Kiefer verriet ihr, dass sie nur ihren Atem verschwenden würde. Und so lief sie zu ihrem Vater. »Mein Gemahl wird mit dir reiten. Bitte, achte auf seinen verletzten Rücken.«
    Die Augen noch immer voller Misstrauen, nickte er und tätschelte ihre Schulter.
    Seite an Seite verließen die beiden Männer, die sie am meisten liebte, die Halle, und sie blieb mit ihrer schluchzenden Schwester allein zurück.
     
    Auf dem Weg zu den Pferden spürte Draven den Argwohn seines Schwiegervaters. »Glaubt Ihr, ich bin für den Überfall verantwortlich?«
    »Bis ich mit eigenen Augen das Gegenteil sehe - aye.«
    Draven knirschte mit den Zähnen. Niemals würde Warwick ihn akzeptieren. Und wenn schon? Zeit seines Lebens hatte er sich nicht um Anerkennung bemüht.
    Zum Teufel mit Hugh.
    Vorsichtig stieg Draven in den Sattel, während sein Rücken schmerzhaft protestierte. Aber er hatte schon mit schlimmeren Verletzungen gekämpft.
    Die Fersen in Goliaths Flanken gedrückt, führte er seine Krieger nach Falswyth.
    Als sie das kleine Dorf erreichten, fanden sie eine grausige Szenerie vor. Voller Abscheu presste er die Lippen zusammen. Die meisten Häuser, Ställe und Scheunen brannten, verzweifelte Menschen flohen vor Soldaten, die nach Plünderung, Vergewaltigung und Mord strebten.
    Plötzlich hörte er den gellenden Schrei einer Frau. Während Hugh und sein Trupp die Banditen angriffen, sprang Draven vom Pferd und stieß die Tür eines der wenigen unversehrten Gebäude auf.
    Von vier Männern festgehalten, lag die Frau auf einem Tisch. Ein fünfter zerrte ihren Rock nach oben und schob ihre Beine auseinander.
    Ohne Zögern riss Draven sein Schwert aus der Scheide und stürzte sich auf die Übeltäter. Die verängstigte Frau suchte in einer Ecke Zuflucht. Zitternd kauerte sie am Boden und beobachtete, wie er ihre Peiniger einen nach dem anderen erschlug.
    Nachdem er den letzten getötet hatte, fiel ein Schatten über ihn, und er wandte sich zur Tür. Warwick stand auf der Schwelle. Zufrieden nickte er, dann wandte er sich ab und eilte davon.
    Draven senkte sein Schwert und fragte die Frau, ob sie verletzt sei.
    »Nein, Mylord«, schluc hzte sie und zwang sich, aufzu stehen. »Vielen Dank.«
    Ohne ein weiteres Wort verließ er das Haus, um die Ravenswood' und Warwick-Ritter im Kampf gegen die niederträchtige Bande zu unterstützen.
    Und dann sah er Hugh einem Mann gegenüberstehen, dessen Überwurf die Farben Rot und Schwarz zeigte. Noch schlimmer, der Sc hurke, der sich für Draven aus gab, versuchte, Emilys Vater zu töten.
    So verbissen Hugh auch focht, dem jüngeren, geschmeidigeren Ritter war er nicht gewachsen. Ein Schwertstreich nach dem anderen traf seinen Schild und seine Klinge, und schließlich taumelte er zurück.
    Mit gezückter Waffe stürmte Draven zu den beiden hinüber und erreichte sie gerade noch rechtzeitig, um einen Schlag abzuwehren, der Hughs Kopf

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