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In den Armen des Meeres

In den Armen des Meeres

Titel: In den Armen des Meeres Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Joyce
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Elysse in seine strahlend blauen Augen.
    Einen Moment lang stand sie in seinen Armen da. Dann begann er zu lächeln, als amüsierte er sich. »Hallo, Elysse.«
    Sie spürte, wie sie rot wurde, aber nicht, weil es ihr peinlich war, sich so ungeschickt benommen zu haben, nicht, weil er sie in seinen Armen hielt – oder vielleicht doch? Sie war schrecklich verwirrt und wusste nicht, was sie tun sollte. Nie zuvor hatte sie sich so klein gefühlt, so zart und so weiblich! Und Alexi war ihr nie so stark erschienen, so groß und männlich! Sein Körper fühlte sich warm und fest an ihrem an, und ihr Herz schlug viel zu schnell.
    Was um alles in der Welt stimmte nicht mit ihr?
    Irgendwie gelang es ihr, einen Schritt zurückzuweichen und wieder Abstand zwischen sie beide zu bringen. Er grinste noch breiter. Ihr ganzer Körper glühte – selbst ihr Dekolleté fühlte sich heiß an. Aber sie musste sich jetzt zusammenreißen. »Hallo Alexi. Ich habe von Pekoe-Tee noch nie etwas gehört.« Sie richtete sich auf.
    »Das überrascht mich nicht. Niemand bekommt die erste Ernte. Abgesehen natürlich von mir«, prahlte er. Er schien ihren Ausschnitt zu betrachten, dann sah er ihr in die Augen. Sie war nicht sicher, was gerade geschah. Ganz plötzlich fragte sie sich, ob er sie schön fand, wie so viele ihrer Verehrer es taten.
    Es dauerte einen Moment, bis sie sich wieder gefasst hatte. »Natürlich bekommst du den besten Tee.« Sie wollte ihm nicht sagen, wie sehr sie ihn vermisst hatte, und bemühte sich um einen fröhlichen Tonfall. »Ich wusste nicht, dass du zurück bist. Wann bist du angekommen?«
    »Ich dachte, Ariella hat dir gestern Nacht eine Nachricht geschickt«, meinte er, und sie begriff, dass er sie sofort durchschaut hatte. »Vor drei Tagen hat mein Schiff in Liverpool angelegt. Gestern Abend bin ich nach Hause gekommen.« Er schob die Hände in die Taschen seines Reitmantels und machte keine Anstalten, in den Salon zurückzugehen.
    »Es überrascht mich, dass du dir überhaupt die Mühe gemacht hast, nach Hause zu kommen«, sagte sie beleidigt.
    Er sah sie auf eine seltsame Art an, die sie nicht zu deuten vermochte, und hob plötzlich ihre Hand. »Du trägst also noch keinen Ring.«
    Sie riss sich los. Bei seiner Berührung schlug ihr Herz schneller. »Ich hatte fünf Anträge, Alexi. Und es waren sehr vielversprechende gewesen. Aber ich habe alle Bewerber abgewiesen.«
    Er kniff die Augen zusammen. »Wenn die Angebote so gut waren, warum hast du das dann getan? Ich meine mich zu erinnern, dass du bis zu deinem achtzehnten Geburtstag verheiratet sein wolltest.«
    Er machte sich über sie lustig! Oder doch nicht? Er lächelte, aber er sah sie nicht an. »Vielleicht habe ich meine Meinung geändert.«
    Alexi sah auf. »Hm, warum überrascht mich das nicht? Bist du eine Romantikerin geworden, Elysse?« Er lachte. »Wartest du auf die wahre Liebe?«
    »Oh, ich hatte vergessen, wie anstrengend du sein kannst! Natürlich bin ich romantisch – ganz im Gegensatz zu dir!« Seine Neckereien erschienen ihr vertraut und hatten etwas Beruhigendes an sich.
    »Ich kenne dich, seit wir Kinder waren. Du bist ganz und gar keine Romantikerin. Dafür kokettierst du zu gern.«
    Jetzt ärgerte sie sich wirklich. »Alle Frauen kokettieren gern, Alexi – außer natürlich sie sind alt, fett oder hässlich.«
    »Ach, du bist immer noch so gnadenlos offen. Ich glaube allmählich, deine Verehrer besaßen nicht das in deinen Augen notwendige Ansehen, um dich zu heiraten.« In seinen Augen funkelte es. »Hast du ein Auge auf einen Duke geworfen? Oder vielleicht einen österreichischen Prinzen? Das wäre doch passend! Vielleicht kann ich helfen? Ich kenne den einen oder anderen Duke.«
    Das meinte er doch wohl nicht ernst?
    »Wirklich, du kennst mich überhaupt nicht. Ich bin sehr romantisch. Und nein, du musst nicht helfen.«
    »Wirklich nicht?« Jetzt lachte er ungeniert. »Wir kennen einander sehr gut, Elysse. Tu nicht so, als wäre es anders.« Er schob ihr Kinn hoch. »Habe ich dich irgendwie verärgert? Ich necke dich nur, meine Süße.«
    Sie stieß seine Hand weg. »Du weißt, dass du mich verärgert hast. Nichts hat sich geändert! Ich hatte vergessen, wie gern du mich ärgerst! Und wer bist du überhaupt, dass du dazu eine Meinung äußern darfst? Ich hörte, du hättest eine Frau in jedem Hafen.«
    »Über so etwas spricht ein Gentleman nicht, Elysse.«
    »Dein Ruf ist allgemein bekannt.« Sie runzelte die Stirn. Insgeheim fragte

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