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In den Armen meines Feindes

In den Armen meines Feindes

Titel: In den Armen meines Feindes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MELANIE MILBURNE
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porträtieren, die sich über das Ableben ihres Gatten freute.
    In dem dazugehörigen Artikel wurde behauptet, sie sei die Geliebte des italienischen Investors Massimo Androletti, der nun der neue Eigner von „Ferliani Fashions“ war. Es wurde zudem spekuliert, dass die Affäre schon länger hinter Joseph Ferlianis Rücken existiert habe.
    Nikki wischte die Zeitung angewidert vom Tisch und sprang auf. „Du hast ihnen diese Lügen erzählt, nicht wahr? Um mich wie ein Flittchen aussehen zu lassen!“
    Völlig gelassen schaute er sie an, was sie nur noch wütender machte. „Du weißt doch, wie Reporter sind, cara. Sie erfinden diese Geschichten, um die Auflage zu erhöhen.“
    „Das warst du!“ Sie beugte sich vor und schlug mit der Hand auf den Tisch. „Du wolltest deiner Exfreundin eine Botschaft senden, aber du konntest nicht widerstehen, mich so billig und geschmacklos wie nur möglich zu zeichnen.“
    Er ließ seine Augen zu dem Ausschnitt ihrer Bluse sinken, bevor er den Blick wieder hob. „Ich habe nichts dergleichen getan. Ich bin immer extrem vorsichtig, was ich die Presse wissen lasse. Es war einfach nur schlechtes Timing.“
    „Schlechtes Timing?“ Ihre Stimme überschlug sich. „Wie ich das sehe, hast du alles genau auf die Minute geplant. Du bist bei der Beerdigung aufgetaucht und hast deine tyrannischen Forderungen gestellt.“
    „Ich habe dir schon einmal geraten, deine Zunge zu hüten, Nikki“, meinte er ruhig und erhob sich.
    Nikki musste sich zusammennehmen, um nicht vor ihm zurückzuweichen. Die Hände zu Fäusten geballt, stand sie steif da und funkelte ihn wütend an. „Ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal sagen würde. Aber ich hasse dich, Massimo Androletti. Hast du mich verstanden? Ich hasse dich!“
    Ein Muskel zuckte in seiner Wange. „Innerhalb dieser Wände kannst du mich hassen, sosehr du willst. Doch sobald wir in der Öffentlichkeit sind, wirst du dich an meine Regeln halten. Sonst wirst du herausfinden, dass du in Schulden ertrinkst.“ Er zog den Autoschlüssel aus der Hosentasche. „Ich fahre jetzt zu meinem Büro. Gegen halb acht bin ich zum Dinner zurück.“
    „Wenn du dir einbildest, ich koche jetzt und warte auf dich, bis du zurückkommst, hast du dich getäuscht. Wenn du nicht pünktlich bist, werfe ich es in den Abfall.“
    „ La mia piccola amata arrabbiata“, sagte er mit einem spöttischen Lächeln. „Meine kleine wütende Geliebte. Oder sollte ich lieber sagen: la mia amata, piccola e cara? Denn das bist du doch, Nikki, nicht wahr? Meine teure kleine Geliebte. Schließlich habe ich eine Menge Geld für dich bezahlt.“
    Sie bohrte ihre Nägel so fest in die Handflächen, dass es schmerzte. „Ich gehöre dir nicht.“
    „Ah, aber du wirst mir gehören.“ Mit einem Finger strich er ihr über die Wange. „Und wenn die Zeit kommt, werde ich nehmen, was du mir anbietest. Ich will dich noch immer, und ich werde dich haben. Es ist nur eine Frage der Zeit.“
    „Ich werde nicht mit dir schlafen.“ Wenn sie es nur oft genug wiederholte, würde sie auch sich selbst überzeugen.
    „Du wirst gar nicht anders können“, meinte er überzeugt. „Denn ich sehe das Verlangen in deinen Augen. Jedes Mal, wenn du mich anblickst.“
    „Auch das bildest du dir nur ein. Ich fühle gar nichts für dich.“
    Mit einem Ruck zog er sie an sich. „Fühlst du es jetzt, Nikki? Das gleiche brennende Verlangen, das wir von dem Moment an füreinander fühlten, da wir uns zum ersten Mal trafen.“
    Ihr verräterischer Körper ließ sie im Stich. Jeder Nerv, jede Faser in ihr sehnte sich nach seiner Berührung. Wenn sein Mund dem ihren so nah war, konnte sie nicht mehr klar denken. Seinen harten Körper an ihrem zu spüren erinnerte sie an die Leidenschaft, die sie einst miteinander geteilt hatten. Tief in ihrem Innern begann ein schneller Puls zu schlagen, dort, wo sie in jener Nacht Massimos Stärke und Kraft in sich gespürt hatte.
    „Ich will dich nicht“, sagte sie, noch während sie ihm ihren Mund bot. „Ich will nicht …“
    Sein Mund erstickte den Rest ihres zwecklosen Protestes. Seine Zunge verlangte Einlass in das Innere ihres Mundes, um dort einen erotischen Tango zu beginnen, der Nikki Schauer um Schauer über den Rücken jagte. Ihr ganzer Körper schien zu schmelzen, während Massimo den Kuss vertiefte und ihren Mund eroberte. Und Nikki erwiderte den Kuss mit einer wilden Gier, die ihre angebliche Gleichgültigkeit Lügen strafte.
    Denn sie wollte

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