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In den Armen meines Feindes

In den Armen meines Feindes

Titel: In den Armen meines Feindes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MELANIE MILBURNE
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erwiderte er schließlich und beobachtete, wie sie ihr Brötchen zerkrümelte. „Auch ohne das ganze Brimborium im Model-Geschäft.“
    Nur kurz hob sie den Blick. „Danke.“
    „Hast du schon über mein Angebot nachgedacht, ob du die Stelle als Designerin annehmen willst?“ Er goss sich Kaffee ein.
    „Ich weiß nicht, ob ich die richtige Besetzung dafür bin“, sagte sie zögernd. „Ich habe doch keine entsprechende Ausbildung. Ich habe nur deinem Stiefvater geholfen, als er mit den Terminen nicht mehr zurechtkam.“
    „Gibt es denn etwas, das du lieber machen würdest? Du hast als persönliche Assistentin gearbeitet. Möchtest du vielleicht in diesen Beruf zurückkehren?“
    Sie verzog leicht den Mund. „Ich glaube nicht, dass das klug wäre. Schließlich bin ich nur eine kurzfristige Ablenkung in deinem Leben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du mir täglich über den Weg laufen willst, wenn unserer Affäre vorbei ist.“
    „Ich habe nicht vor, ewig an ‚Ferliani Fashions‘ festzuhalten“, ließ er sie wissen. „Bisher habe ich beträchtliche Summen in das Unternehmen investiert. Wenn es sich wieder von der Flaute erholt hat, werde ich den Betrieb abstoßen. Man ist bereits mit Nachfragen an mich herangetreten. Ich warte nur darauf, dass die verschiedenen Bieter sich gegenseitig noch ein wenig in die Höhe treiben.“
    „Immer ganz der hartgesottene Geschäftsmann“, bemerkte Nikki düster.
    Er zog die Brauen zusammen. „Du bist doch wohl nicht davon ausgegangen, ich würde die Firma behalten?“
    Ihre Schultern sackten ab. „Nein, wahrscheinlich nicht. Es ist nur … dein Stiefvater hat so hart und so lange dafür gearbeitet, um sie aufzubauen.“
    „Mit dem Geld meines Vaters. Das vergisst du wohl.“
    „Ich verstehe deine Verbitterung ja.“ Sie seufzte. „Aber sowohl Joseph als auch dein Vater sind tot. Du kannst nicht mehr ändern, was passiert ist.“
    „Nein. Aber ich will Gerechtigkeit.“
    „Und dazu gehört wohl auch, mich für vergangene Sünden zahlen zu lassen. Weil ich dich damals abgewiesen habe, willst du nun deine Rache.“
    Sekundenlang hielt er ihren eisigen Blick gefangen. „Ich finde es eigentlich äußerst großzügig von mir, die gesamten Schulden deines verstorbenen Mannes zu tilgen, während du nur kurze Zeit meine Geliebte bist.“
    „Laut Abmachung sollte ich deine Geliebte nur spielen.“
    Er hatte die Kaffeetasse an den Mund führen wollen. Mitten in der Bewegung hielt er inne. „Dann haben sich die Umstände eben ein wenig geändert. Es macht uns doch beiden Spaß – wie die letzte Nacht gezeigt hat.“
    Mit hochroten Wangen starrte Nikki auf den Krümelberg auf ihrem Teller und fragte sich, wie lange Massimo sie wohl begehren mochte.
    Würde seine Leidenschaft wie ein Strohfeuer nach ein paar Tagen ausbrennen? Vor fünf Jahren waren sie nur eine Woche zusammen gewesen, und so wunderbar diese Woche auch gewesen war … daraus ließ sich nicht schließen, dass ihre Affäre jetzt länger dauern würde. Massimo könnte ihrer innerhalb weniger Wochen müde werden. Und wenn er dann ging, würde sie am Boden zerstört zurückbleiben. Damals schon hatte es ihr das Herz gebrochen, von ihm zu gehen. Wie viel schlimmer würde es diesmal werden?
    Mit einem leisen Klappern stellte er die Kaffeetasse zurück auf den Tisch. „Ich dachte mir, wir könnten heute zu einem der kleinen Dörfer fahren, in denen die Stoffe verarbeitet werden. Am Nachmittag machen wir eine Besichtigungstour, und am Abend gehen wir irgendwo essen.“
    „Sicher.“
    Er machte eine kleine Pause. „Man erwartet von dir, dass du glücklich bist, Nikki. Du musst aussehen wie eine Frau, die von ihrem aufmerksamen Liebhaber verwöhnt wird. Wenigstens lächeln könntest du, schon wegen des Personals.“
    „Im Moment sehe ich niemanden vom Personal“, konterte sie.
    „Stimmt, aber dennoch möchte ich dich lächeln sehen. Ich glaube, das hast du in der ganzen Zeit mit mir noch kein einziges Mal getan.“
    „Die Umstände, die uns zusammengeführt haben, bieten auch keinen Grund zum Lächeln.“
    Massimo kniff die Augen zusammen, ein harter Zug erschien um seinen Mund. „Du gibst keinen Zentimeter nach, oder, Nikki? Du nutzt jede Gelegenheit, um auszuteilen. Was erhoffst du dir davon? Eine Entschuldigung von mir? Oder einen Antrag?“
    Sie wandte das Gesicht ab. „Von dir erhoffe ich mir gar nichts. Scheinbar kannst du mir gegenüber nur verbittert und verärgert sein.“
    „Wenn ich verbittert

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