In der Gewalt des Jadedrachen
ihre Scham vermutlich tropfnass. Und sie wollte endlich seinen harten Penis – der sich gegen ihren Bauch presste – aus der Hose holen und sich ausführlich damit beschäftigen. „Er hatte Angst. Er wird sich wieder bei mir melden – in ein bis zwei Tagen. Bis dahin taucht er unter.“
„Sonst noch was? Oder muss ich es wirklich Wort für Wort aus dir rauskriegen?“ Sie fühlte, wie er mit der Spitze seines Zeigefingers kreisend die Öffnung suchte. Sie wusste selbst nicht: Sollte sie zusammenkneifen oder genießen?
„Nichts weiter. Er wird dir alles sagen. Er möchte, dass du ihm hilfst, sonst wird ihn der Drache töten.“
Sie entschloss sich fürs Genießen.
„Da ist er bei mir genau richtig. Ich werde ihm schon helfen …“ In diesem Moment schob er seinen Finger einige Millimeter hinein.
Lanas Beine gaben nach. Sie grub ihre Hände in sein Haar, hielt seinen Kopf, als sie seine Lippen suchte und sich an ihm festsaugte.
Kurz darauf lag sie splitterfasernackt im Bett auf dem Bauch. Ihre Hände waren auf dem Rücken mit Handschellen fixiert.
Sie verdrehte den Kopf, um über ihre Schulter nach Forrester zu sehen. „Weshalb fesselst du mich schon wieder?“
„Da wunderst du dich ernsthaft darüber? Nachdem du mir schon zweimal abgehauen bist? Wenn man das erste Mal vor einem Jahr mitzählt, sogar dreimal. Außerdem“, jetzt grinste er schäbig, „habe ich bemerkt, dass dich so was anmacht.“
„Es würde mich viel mehr anmachen, dich hier liegen zu haben“, erwiderte sie finster, obwohl sie genau spürte, dass es sie tatsächlich erregte, wenn er sie fesselte. Sie hatte das früher gar nicht gewusst, nicht einmal daran gedacht, keine einzige erotische Fantasie dahingehend gehabt, aber seit diesen Filmen war sie dahintergekommen, wie heiß sie das machte. Allerdings nur mit ihm. Bei jedem anderen Mann hätte sie sich mit Zähnen und Klauen dagegen gewehrt.
Sein Mobiltelefon läutete. Forrester griff nach seiner Jacke, die er über einen Sessel geworfen hatte. Er meldete sich kurz und lauschte dann hinein. Lana hörte eine Stimme, die ihr bekannt vorkam. Als er sah, dass sie die Ohren spitzte, ging er hinaus. Von draußen hörte sie ihn nur so leise reden, dass sie weder Worte verstehen konnte, noch die Sprache, in der er sich unterhielt. Endlich kam er wieder zurück.
„Pratt scheint vorläufig untergetaucht zu sein.“
Lana bewegte lasziv ihre Hüften hin und her und fokussierte damit seinen Blick auf ihren Hintern. „Er wird sich wieder bei mir melden. Wir haben einige Stunden Zeit …“
„Gut.“ Er setzte sich neben sie auf das Bett und führte seine Fingerspitzen von ihrem Nacken über ihren Rücken, über ihre nach hinten gefesselten Arme hinweg, zog Kreise, bis er bei ihrem Hintern angekommen war. Sie streckte sich wohlig seufzend, als er ihren Hintern massierte und die Tätowierung auf ihrer Backe mit dem Finger nachzog. „Erinnerst du dich an diesen Tag?“
„Natürlich.“ Wie hätte sie das je vergessen können? Diese wunderbare, aufregende Woche, die sie gemeinsam verbracht hatten. Oder etwa diese Nacht im Hotel. Ein Taifun hatte Hongkong überfallen, der Regen war fast waagrecht gegen die Fensterscheiben ihres Hotels geprasselt. Sie und Mark hatten ein Hotel mit Blick auf den Victoria Harbour gehabt, und dahinter war die Skyline von Kowloon zu sehen gewesen. Die Lichter waren, als der Sturm die Stadt erfasst hatte, zu einer Mischung aus Farbe und Wasser verschwommen, und das Hotel schien bei dem Ansturm zu beben.
Aber es war auch aus anderen Gründen ein denkwürdiger Abend gewesen. Sie hatten sich auf der Couch vor der Fensterwand geliebt. Es war wirklich Liebe und nicht nur Sex gewesen. Jedenfalls hatte sie es so empfunden. Und irgendwann war alles in ihrem und seinem Stöhnen, in der von Regen und Wind gepeitschten Welt vor dem Fenster, dem Brausen des Sturms eins geworden. Sie war damals so erfüllt gewesen von Forrester und ihrer Zuneigung zu ihm. Er war der Mittelpunkt ihrer Welt geworden.
Und am nächsten Tag hatte sie sich als Andenken daran dieses Zeichen auf ihren Hintern tätowieren lassen. Mark hatte zuerst versucht, ihr das auszureden, aber als sie alleine reingehen wollte, war er dann – eifersüchtig auf den Tätowierer – doch mitgegangen, und am Ende hatte er die Zähne zusammengebissen und war grün um die Nase neben ihr gesessen und hatte ihre Hand gehalten.
Sie hatte sich für ‚Freie Liebe’ entschieden. Der Chinese, ein Meister seines Fachs,
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