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In der Hitze der Nacht

In der Hitze der Nacht

Titel: In der Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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ziemlich sauer .«
    Er nickte. »Laure findet also raus, dass Marc vorhat, seine uneheliche Tochter öffentlich anzuerkennen. Was seine Kampagne und ihr Ansehen und ihre Würde ruinieren würde. Sie streiten sich. Vielleicht sagt er ihr auch, dass er sein Testament ändern und Sable die Hälfte seines Vermögens vermachen will – einem armen Cajun-Mädchen ohne besondere Herkunft und Erziehung .« Sein Telefon klingelte, und er nahm ab.
    »Du solltest schleunigst in den Garden District fahren « , sagte Cort ohne Einleitung. »Wir haben einen Notruf aus der LeClare-Villa. Jemand hat Caine Gantry und Isabel in das Haus gehen sehen, kurz bevor das Feuer ausbrach. Meine Löschzüge sind unterwegs .«
    J.D. vergewisserte sich, wo sie waren. »Wir sind zwei Blocks entfernt .« Er legte auf. »Laure LeClares Haus steht in Flammen, und Sable und Caine sind noch drin .« Er blickte hoch und sah vor sich die schwachen Umrisse aufsteigenden Rauchs.
    »Scheiße .« Terri trat auf das Gaspedal.
    Als sie das Anwesen erreichten, war das Feuer in der alten Villa bereits außer Kontrolle. Flammen erhellten den nächtlichen Himmel. J.D. parkte so nah, wie er es wagen konnte, und sprang aus dem Auto. Er und Terri rannten zu der ersten Nachbarin, die sie entdeckten.
    »Sind alle rausgekommen ?« , rief er und versuchte dabei, den Lärm der sich nähernden Sirenen zu übertönen.
    Die verängstigte Frau schüttelte den Kopf. »Überhaupt niemand ist rausgekommen .«
    J.D. wurde klar, dass das Haus zu schnell abbrannte. Bis die Löschmannschaften mit den Fahrzeugen ankämen, würde es ganz in Flammen stehen.
    Als er und Terri die Einfahrt hinaufliefen, zeigte sie auf eine Doppelglastür an der Seite, die in einen kleinen Garten führte. »Wir könnten die einschlagen und den Gartenschlauch benutzen .«
    Als sie den aufgerollten, grünen Schlauch von der Wandbefestigung wickelte, spähte J.D. in das Haus hinein. Doch der Rauch war so dicht, dass er fast nichts sehen konnte. Dann aber glaubte er, zwei Gestalten erkennen zu können, die um irgendetwas miteinander rangen. »Spritz mich mit dem Schlauch ab« , sagte er zu Terri.
    Sie warf einen entsetzten Blick auf das Haus. »J.D . –«
    »Sie ist da drin – mach schon !«
    Terri richtete den Schlauch auf ihn und sprühte ihn von Kopf bis Fuß ein. Als er klatschnass war, nahm er einen großen Stein und schlug damit eine der Glastüren ein. Dann griff er hinein, um sie zu entriegeln.
    In geduckter Haltung rannte er in den raucherfüllten Raum, und hätte genauso gut in die Hölle laufen können. »Sable !«
    Jemand hustete und schrie ganz in der Nähe: »Hier !«
    Er folgte der Stimme und fand Sable und Moriah, die sich auf allen vieren abmühten, einen bewusstlosen Caine Gantry mit sich zu zerren.
    »Wir können Mrs LeClare nicht finden « , rief sie mit erstickter Stimme, als er den dicken Mann packte und sich über die Schulter legte.
    »Haltet euch an meiner Jacke fest .« Er rückte Caines leblose Gestalt zurecht und führte die beiden anderen auf die Glastüren zu. Cort kam ihnen auf halbem Weg in voller Schutzmontur entgegen.
    Moriah blieb stehen und versuchte umzukehren. »Ich kann Laure nicht im Stich lassen !«
    »Wir holen sie da raus – jetzt kommt .« Cort drängte die beiden jungen Frauen durch die Tür nach draußen.
    J.D. folgte seinem Bruder hinaus in den Garten. Weit weg vom Haus legte er Gantry auf den Rasen und sah Sable an, die hustete und rußverschmiert war, aber offenbar keine Verbrennungen erlitten hatte. »Wo war Laure zuletzt ?«
    »In Marcs Arbeitszimmer .« Moriah deutete mit ihrer von den Stricken geröteten Hand auf die gegenüberliegende Seite des Hauses, wo sich das Feuer rasend schnell ausbreitete. Dann sank sie auf die Knie, und Terri half ihr dabei, sich hinzulegen.
    »Wir haben Caine im Flur gefunden « , fügte Sable hinzu, als sie wieder zu Atem kam, »aber es war zu heiß da, und ein Teil der Decke ist eingestürzt. Wir konnten einfach nicht zu ihr vordringen .«
    Cort und J.D. rannten zum Haus zurück und sahen in die Fenster des Arbeitszimmers. Der Raum brannte lichterloh, und sie hörten das Geräusch von brechendem Holz.
    »Vorsicht !« Cort konnte ihn gerade noch fortreißen, als die oberen Stockwerke plötzlich einstürzten. Eine ganze Wand aus brennendem Holz fiel auf die Stelle, an der sie eben noch gestanden hatten.
    J.D. blickte auf den in Flammen stehenden Trümmerhaufen, der einmal Marc LeClares Arbeitszimmer gewesen war, und schloss

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