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In der Hitze der Nacht

In der Hitze der Nacht

Titel: In der Hitze der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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auszuklopfen. J.D. schlang den Arm um sie, schleppte sie ins Bad und stieß sie unter die Dusche.
    Das Wasser machte sie blind, aber die Hitze und der widerliche Gestank ihrer brennenden Haare verschwanden.
    Triefend nass hob er sie aus der Dusche und bedeckte ihr Mund und Nase mit einem nassen Handtuch, bevor er dasselbe bei sich tat. »Halt dich fest .«
    J.D. führte sie wieder ins Schlafzimmer, wo nun fast alles in Flammen stand. Mitten in dem auf dem Bett tosenden Feuer konnte man vage eine geschwärzte Gestalt erkennen. Die starke Hitze versengte Sable das Gesicht, bald würde der ganze Raum von Flammen und Qualm erfüllt sein.
    Sable stolperte mit J.D. durch den Rauch in die Diele, wo er zwei Mäntel von einem Ständer riss, bevor er sie ins Treppenhaus hinausbeförderte. Der Feueralarm war ausgelöst worden, die Sprinkleranlage des Gebäudes sprang an, und die anderen Mieter stürzten aus ihren Wohnungen, als Qualm in den Flur drang.
    Als sie die anderen Leute sah, wurde Sable klar, warum er sich die Mäntel geschnappt hatte – sie waren beide immer noch nackt.
    »Ist schon gut .« J.D. blieb stehen, um sie in einen der Mäntel zu hüllen und sich den anderen anzuziehen, dann hob er sie auf seine Arme. »Alles wird gut, Baby. Ich verspreche es dir .« Er trug sie zur Nottreppe.

Epilog
     
    J.D. wartete vor Caine Gantrys Zimmer auf Sable. Der dicke Mann war aus dem Koma aufgewacht und sollte in wenigen Tagen entlassen werden. Moriah Navarre war bereits wieder bei sich zu Hause und ruhte sich von ihren Verletzungen und dem Skandal aus, der New Orleans erschüttert hatte.
    Sable trat aus dem Krankenzimmer und sah in ihrem weißen, trägerlosen Ballkleid aus Seide zerbrechlich und wunderschön aus. Sie schenkte J.D. ein wehmütiges Lächeln, als sie sich mit der Hand über das kurze rote Haar fuhr. »Meine neue Frisur gefiel ihm nicht. Er hat gesagt, ich sähe aus wie Anne Heche .«
    »Es wird wieder wachsen, und ich finde, dass du wie Audrey Hepburn aussiehst .« J.D. wollte sich nicht mehr daran erinnern, was es für ein Gefühl gewesen war, zuzusehen, wie Laure Sables Haare anzündete. »Bist du sicher, dass du dir das antun willst ?«
    Seine Mutter hatte sie beide gebeten, zu ihrer »Noir et Blanc«-Gala zu kommen, und überraschenderweise hatte Sable ihre Einladung angenommen.
    »Ganz sicher. Dein Vater hat mir einen Tanz versprochen, und er sagt, er tanzt Walzer wesentlich besser als du .« Sie hakte sich bei ihm unter und bewunderte seinen schwarzen Smoking. »Sie können mich nicht den ganzen Abend für sich allein beanspruchen, Mr. Bond .«
    Er lachte und führte sie zu den Aufzügen.
    Nach Laures letzter, mörderischer Attacke hatte J.D. Sable von der Presse fernhalten wollen, doch sie hatte darauf bestanden, sich mit der Presse und dem Skandal auseinanderzusetzen. Die Gambles und die kreolische Gemeinschaft hatten sich auf ihre Seite gestellt, und die meisten von Marcs Freunden und Geschäftspartnern hatten ihr versprochen, ihr bei ihrem Sozialprojekt zu helfen.
    Sable war dankbar für die Unterstützung, aber nicht besonders beeindruckt von der öffentlichen Aufmerksamkeit. »In mir mag LeClare-Blut fließen « , sagte sie zu J.D., »aber deswegen werde ich nicht der feinen Gesellschaft beitreten. Ich bin immer noch eine Cajun, und darauf werde ich immer stolz sein .«
    Als sie das Haus der Gambles erreichten, war die Gala in vollem Gang, und Elizabet nahm sie persönlich an der Eingangstür in Empfang. »Ich habe mir schon Sorgen gemacht « , sagte sie, als sie J.D. auf die Wange küsste, dann wandte sie sich Sable zu und musterte sie. »Wo hast du denn dieses Kleid her ?«
    Sie blickte an sich herunter. »Ich habe es in einer neuen Boutique in Metairie gekauft. Ich hoffe, es ist in Ordnung für heute Abend .«
    »Es ist perfekt .« Elizabet ergriff ihre Hände, beugte sich vor und fügte murmelnd hinzu: »Das nächste Mal, wenn du da einkaufst, musst du mich mitnehmen. Und ich zeige dir dafür, wo ich meine Schuhe kaufe .«
    Sable betrachtete Elizabets elegante, hochhackige Schuhe mit den kokett glitzernden Fußriemchen. »Abgemacht .«
    Dann sah sie sich in dem Saal um und fühlte sich dabei ziemlich beklommen – Hunderte von Männern in schwarzen Anzügen und Frauen in den verschiedensten weißen Kleidern. Aber dieses Mal war J.D. an ihrer Seite, und sie würden sich allem, was auf sie zukommen sollte, gemeinsam stellen.
    Louie hatte sie gesehen und kam zu ihnen. Er umarmte und küsste sie

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