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In der Oase unserer Traeume

In der Oase unserer Traeume

Titel: In der Oase unserer Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ABBY GREEN
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wollte die nasse Kleidung herunterreißen und seine nackte Haut an ihrer spüren. Unwillkürlich erwiderte sie seinen Kuss, doch dann erinnerte sie sich wieder an alles, was er ihr angetan hatte.
    Als Salman für einen Moment den Kopf hob, ergriff sie die Gelegenheit. Mit einer schnellen Bewegung schlängelte sie sich unter ihm durch und heraus aus der Dusche. Von ihrem Körper tropfte Wasser auf den Boden. Ihre Knie waren so weich, dass sie nach der Wand griff, um Halt zu finden. Mit aller Macht versuchte sie, ihren rasenden Puls zu beruhigen.
    Salman drehte sich um und sah sie an. Langsam öffnete er den Knopf seiner Jeans. „Bist du sicher, dass du mir keine Gesellschaft leisten möchtest?“
    „Ich würde selbst dann nicht zu dir kommen, wenn wir die letzten beiden Menschen auf der Welt wären und die Zukunft der Menschheit davon abhängen würde, dass wir uns vermehren“, rief Jamilah wütend aus.
    Salman lachte nur schallend. „Aber du musst zugeben, dass unsere Babys wunderschön wären.“
    Jamilah verschluckte sich vor Schreck. Für einen Augenblick bekam sie keine Luft mehr. Ein entsetzlicher, viel zu vertrauter Schmerz krampfte ihre Brust zusammen. Wie gern hätte sie Salman das spöttische Lachen aus dem Gesicht gewischt!
    Sie wusste genau, wie es sich anfühlte, das Kind dieses Mannes in sich zu tragen – wenn auch nur für allzu kurze Zeit … bis die Natur ihren gnadenlosen Lauf genommen hatte.
    Noch immer spürte sie den Schmerz, das grausame Gefühl des Verlusts. Und er würde es niemals wissen. Sie musste hier raus, wurde ihr klar. Mit zitternden Händen griff sie ein Handtuch vom Waschbecken und stolperte aus dem Bad.
    „Feigling“, rief Salman ihr hinterher.
    Nachdem Jamilah gegangen war, stützte Salman sich mit beiden Armen an der Wand ab und ließ den Kopf sinken. Das heiße Wasser prasselte auf seinen Rücken, während Jamilahs Bild kristallklar vor seinen Augen stand. Die nasse Kleidung hatte mehr betont als verhüllt. Mit einem Aufstöhnen stellte er das Wasser kalt, doch er konnte nicht aufhören, an sie zu denken.
    Er hatte genau gespürt, wie sehr sie ihn noch immer begehrte. Er musste sie wieder in seinem Bett haben! Sonst würde er diesen Monat nicht durchstehen.
    Wie sehr Jamilah sich verändert hatte. Sie war nicht mehr länger die schüchterne, idealistische Jungfrau von damals, sonst hätte sie sich ihm nicht so widersetzen können, wie sie es gerade getan hatte. Er schob den Gedanken weit von sich, dass er diese Veränderung ausgelöst hatte.
    Er hatte damals nicht geahnt, dass sie noch Jungfrau war. Sonst wäre es nie so weit gekommen. Salman konnte sich noch genau an seinen Schock erinnern, als er es gemerkt hatte. Er hatte innegehalten und sich zurückgezogen, aber sie hatte ihn angefleht, nicht aufzuhören. Danach gab es kein Zurück mehr.
    Salmans Mund verhärtete sich. Schuldgefühle waren unnötig. Jamilah hatte ihm selbst gesagt, dass sie nach ihm noch einige Erfahrungen gesammelt hatte und ihre Gefühle für ihn nur eine vergängliche Schwärmerei für ihren ersten Liebhaber gewesen waren. Doch der Gedanke tröstete ihn ganz und gar nicht.
    Mit einer abrupten Bewegung drehte er den Duschhahn zu und trat aus der Kabine. Während er sich grob abtrocknete, zwang er sich, jeden Gedanken an Jamilah aus seinem Kopf zu verdrängen. Er hatte jetzt andere Dinge zu tun.
    „Ich habe mich bei Hana entschuldigt.“
    Jamilah hielt erschrocken inne, als sie hinter sich Salmans Stimme hörte. Sie war gerade dabei, ihre Taschen auszupacken und sich in einer der Gästesuites einzurichten. Auf die flehentlichen Bitten der Haushälterin und des verzweifelten Verwalters hatte sie nun doch noch eingewilligt, in den Palast zu ziehen. Aber Salman sollte nichts von ihrem Umzug erfahren.
    Vielleicht hatte Hana ihm davon erzählt. Gereizt dachte Jamilah daran, wie die Haushälterin ihr heute früh mit funkelnden Augen und beinahe jugendlich geröteten Wangen von Salmans „ehrlicher Entschuldigung“ berichtet hatte.
    Jamilah holte einmal tief Luft, dann wandte sie sich zu ihm um. In einem weiten weißen Leinenhemd und dunklen Hosen lehnte er lässig im Türrahmen. Sofort hatte sie das Gefühl, als würde in ihrem Bauch ein Schwarm Schmetterlinge auffliegen. Egal wie oft sie Salman begegnete, sie konnte sich einfach nicht daran gewöhnen, wie umwerfend gut er aussah.
    „Ich weiß“, entgegnete sie so ungerührt wie möglich.
    „Warum bist du in den Palast gezogen? Um Babysitter zu

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