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In dieser Straße wohnt die Angst

In dieser Straße wohnt die Angst

Titel: In dieser Straße wohnt die Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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daß Bill sie nicht hörte, und erst als sie in seinem Rücken standen, da wußte der Reporter, was los war. Wehren konnte er sich nicht, denn sie hatten ihn durch einen Hieb fast bewußtlos geschlagen. Bill hatte kaum bemerkt, wie sie ihn abschleppten und war erst richtig zu sich gekommen, als er sich wie ein gefangenes Tier innerhalb des Käfigs befand.
    Jetzt sah die Lage etwas anders aus.
    Bill war so weit gerannt, daß er auch das letzte Haus passierte und aufschrie, als die Umgebung für einen Moment um ihn herum verschwand. Plötzlich kam er sich wie in einem gewaltigen Kreisel sitzend vor, er konnte selbst nichts mehr tun, mußte den anderen die Initiative überlassen, und als er wieder klarer denken konnte, da stand er genau dort, wo er die Straße betreten hatte.
    An ihrem Ende!
    Der Reporter Bill Conolly war voll in die magische Falle gelaufen, und sie hatte ihn wieder ausgespien. Die Gefahr wuchs.
    Dadurch, daß Bill sich abermals dort befand, wo er sich zum erstenmal umgewandt hatte, war die Distanz zu seinen Verfolgern natürlich merklich geschmolzen. Nicht einmal halb so groß war sein Vorsprung, und Bill, dessen Kräfte mittlerweile ebenfalls erlahmten, sah für die nahe Zukunft ziemlich schwarz.
    Er mußte sich eine Ruhepause gönnen, drehte sich um und blieb schweratmend stehen, wobei er seinen Feinden entgegensah. An der Spitze schritt das Skelett.
    Urak zeigte sich auch jetzt noch ziemlich siegessicher, denn er schwang freudig seine gewaltige Sense. Immer wenn die gebogene Klinge einen Halbkreis schlug, blitzte sie gefährlich auf, für Bill ein Zeichen, daß der andere ihn wahrscheinlich mit dem scharfen Blatt köpfen wollte. Wo sollte er hin?
    Kampflos würde er sich nicht ergeben, und auf der Straße hatte der Reporter ebenfalls kaum eine Chance. Blieb nur eine Möglichkeit. Er mußte sich innerhalb der Häuser verstecken und durfte sich auch nicht irgendeines aussuchen, sondern das größte, da standen ihm mehr Räumlichkeiten zur Verfügung.
    Bills Blicke flogen über die Reihen der schiefen Häuser. Er entdeckte auch das größte. Dicht davor stand ein alter Leiterwagen, der abgeladen werden mußte.
    Vielleicht war es ein ehemaliges Lagerhaus. Bill wußte es nicht, es war ihm auch egal, nur eines zählte. Das Haus mußte geräumig genug sein. Bill lief auf die gegenüberliegende Straßenseite. Es besaß auch eine größere Tür als die übrigen Häuser. Sie bestand aus zwei Teilen. Die rechte Hälfte war geöffnet.
    Bevor der Reporter verschwand, warf er noch einen Blick über die Schulter.
    Die anderen hatten die Straße der Angst inzwischen erreicht, und Urak schritt nach wie vor an der Spitze.
    Bill Conolly zog sich zurück.
    Auch innerhalb des Hauses spürte er den Geruch der Verwesung und der Vergänglichkeit. Der Transport in eine andere Dimension hatte an den Häusern sehr wohl seine Spuren hinterlassen. Rein äußerlich und auch innerlich.
    Es gab keine Wand, die nicht die Zeichen eines Verfalls aufwies. An manchen Stellen fehlten Steine. Risse zeichneten ein Muster in das Mauerwerk, und die Balken unter der Decke, die Bill sah, als er nach oben schaute, wirkten, als würden sie sich jeden Moment unter der ungewöhnlichen Last durchbiegen. Bill lief auf eine Art Rampe zu, wo die Kisten standen, die abgeladen worden waren. Er konnte nicht viel erkennen, denn das durch schmale Fenster fallende Licht war mehr als dürftig zu nennen. Bill konnte nur Umrisse sehen.
    Er sprang auf die Rampe. Sie war aus Holz gebaut worden. Aus einem Material, das im Laufe der Zeit weich und nachgiebig geworden war, so daß Bills Schritte nachfederten, als er auf eine schmale Holztür zulief, die er mit dem Fuß aufstieß.
    Eine Stiege sah er vor sich. Sie führte hoch und endete vor einer Luke. Die Luke war offen. Darüber sah der Reporter ein düsteres Viereck. Er hörte seine Verfolger nicht, sah allerdings an den zuckenden Schatten, die über die Wände des Schuppens tanzten, daß sie sich bereits dem Eingang des Lagerhauses genähert hatten.
    Für Bill Conolly wurde es Zeit, sich zu verdünnisieren. Er zog sich schnell zurück und tauchte ein in das seltsame Halbdunkel des Hauses, das ihn regelrecht aufsaugte.
    Die Fackel wies ihm den Weg. Leider gab es keinen weiteren Ausgang, und Bill mußte die Leiter oder Stiege hoch, was ihm überhaupt nicht gefiel, denn seine ersten Verfolger standen inzwischen auf der Rampe und hielten ihre brennenden Stangen waagerecht, als Zeichen des Angriffs.
    Conolly zuckte

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