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In dunkler Tiefe sollst du ruhn: Mitchell & Markbys zwölfter Fall

In dunkler Tiefe sollst du ruhn: Mitchell & Markbys zwölfter Fall

Titel: In dunkler Tiefe sollst du ruhn: Mitchell & Markbys zwölfter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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Straßenrand – oder vielleicht ist sie auch in ein Pub gegangen – und ruft Hugh an, damit er sie abholt. Tammy hat den Anruf entgegengenommen, aber sie hat die Nachricht nicht weitergegeben, weil sie Sonia nicht mochte und die Art und Weise, wie sich die Beziehung zwischen Sonia und ihrem Vater entwickelte. Vielleicht glaubte Tammy, es würde Sonia gut tun, zu Fuß nach Hause zu laufen. Vielleicht hat Sonia tatsächlich versucht, zu Fuß nach Hause zu laufen, und ist unterwegs ihrem Mörder begegnet. Oder vielleicht hat jemand angehalten und sich erboten, sie ein Stück mitzunehmen. Wenn es sich so oder ähnlich zugetragen hat, dann wird Tammy innerlich von Schuldgefühlen aufgefressen. Es wird sehr schwierig werden, Hughs Tochter so weit zu bringen, dass sie darüber spricht.«
    »Wenn es sich so oder ähnlich zugetragen hat«, sagte Meredith,»dann ist es so gut wie ein Alibi für Hugh Franklin. Tammy ist alt genug und ausreichend hell im Kopf, um das zu erkennen.«
    »Oh, das weiß ich nicht!« Jane warf verzweifelt die Hände in die Höhe.
    »Und wenn es nicht Sonia am Telefon war, wer dann? Warum will Tammy es nicht sagen?«
    »Jane …« Meredith zögerte.
    »Ich weiß, du möchtest der Familie helfen, aber ich muss dir dies sagen. Es klingt in meinen Ohren danach, als würdest du dich sehr stark engagieren. Ich habe dich deswegen gewarnt. Dem Kind emotionale Unterstützung zu geben ist eine Sache. Aber das Leben der Franklins für sie zu managen ist eine ganz andere.«
    »Das tue ich doch gar nicht!«, schnappte Jane.
    »Was denn, Kasserollen kochen und Hugh befehlen, mit seiner Tochter Scrabble zu spielen? Das geht weit über gewöhnliche Unterstützung hinaus, Jane.« Jane war rot angelaufen.
    »Ich weiß, worauf du anspielen willst, Meredith. Du glaubst, ich suche nach jemandem, der mich braucht, weil Peter mir deutlich zu verstehen gegeben hat, dass er mich nicht braucht, als er mich fallen gelassen hat! Na und, was wäre, wenn es so ist? Es ist doch nur menschlich, das Gefühl haben zu wollen, dass man gebraucht wird!«
    »Ja, sicher, tut mir Leid, dass ich davon angefangen habe.« Meredith wechselte rasch das Thema.
    »Ich habe heute übrigens Bethan Talbot getroffen.« Unglücklicherweise schürte das Janes Ärger noch mehr.
    »Was denn, diese Frau hängt immer noch in Bamford herum? Was hat sie hier zu suchen?«
    »Sie ist nach Bamford gekommen, um Mandanten zu sehen. Ich habe sie an der Tankstelle getroffen. Sie war mit auf einen Kaffee bei mir zu Hause. Sie macht sich Sorgen wegen dir und glaubt, du hättest dich in Hugh verliebt.«
    »Das ist ja der Gipfel!«, schäumte Jane.
    »Was geht es diese Person an?« Meredith fuhr sich mit den Händen durch die Haare, sodass sie zu Berge standen.
    »Sie hat nicht ganz Unrecht, Jane, und spring mir bitte nicht gleich an die Kehle. Ich weiß, dass sie einen mächtigen Hals auf Hugh Franklin hat, aber ich mache mir Sorgen um dich. Ich bin die Letzte, die anderen Ratschläge in Herzensdingen geben darf, aber wenn es so ist, dann solltest du deine Gefühle für Hugh zurückhalten, bis alles aufgeklärt ist. Glaube mir, das ist besser so, für alle.« Jane setzte sich kerzengerade auf und funkelte ihre Besucherin empört an.
    »Ich komme sehr gut alleine mit meinen Gefühlen klar, danke sehr! Ich wollte lediglich deine Hilfe, um Hughs Unschuld zu beweisen!«
    »Und was, wenn es mir nicht gelingt, Hughs Unschuld zu beweisen? Was, wenn ich noch mehr Schmutz aufwirbele? Ich sage dir, was ich in Erfahrung gebracht habe. Sonia war dabei, neue Möbel bei Peter Burke zu bestellen, deinem Ex. Sie war häufiger dort und hat ihn besucht.«
    »War sie? Woher … woher willst du das wissen?« Jane blinzelte Meredith unsicher an.
    »Bist du ganz sicher?«
    »Ich war in Fox Corner und habe mit Burke gesprochen. Er hat es mir erzählt. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass er bis über beide Ohren in Sonia verliebt ist. Tut mir Leid, Jane.«
    »Er war furchtbar durcheinander, als ich ihn gesehen habe …«, flüsterte Jane.
    »Die Frage ist doch, wie sehr bringt dich das durcheinander?«
    »Ich bin nicht eifersüchtig«, erwiderte Jane leise.
    »Ich war furchtbar verletzt, als Peter mich verlassen hat. Aber ich hatte seitdem Zeit, um zu erkennen, dass ich nie das Wichtigste in seinem Leben gewesen bin, die ganzen Jahre nicht. Es ist eine ziemlich erniedrigende Erkenntnis, wenn man herausfindet, dass man die zweite Geige neben dem Tischlerhandwerk spielt.« Sie grinste

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