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In dunkler Tiefe sollst du ruhn: Mitchell & Markbys zwölfter Fall

In dunkler Tiefe sollst du ruhn: Mitchell & Markbys zwölfter Fall

Titel: In dunkler Tiefe sollst du ruhn: Mitchell & Markbys zwölfter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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egal, ob Sie mich mögen oder nicht. Ich suche nicht nach einem Fanclub. Ich möchte nur nicht sehen, wie ein weiteres Leben ruiniert wird.« Ihre Offenheit und die Tatsache, dass ihre Absichten gut waren, ganz gleich, wie sehr sie irren mochte, veranlassten Meredith zu einer gleichermaßen ehrlichen Antwort.
    »Ich wollte nicht unhöflich zu Ihnen sein, und es tut mir Leid, wenn Sie den Eindruck hatten. Bitte bleiben Sie doch zum Essen. Ich habe noch andere Dinge im Haus außer dieser Konservensuppe.« Bethan lachte.
    »Danke, aber ich kann nicht. Ich habe eine Reihe von Terminen mit Mandanten heute Nachmittag. Aber danke, dass Sie mich mit zu sich nach Hause genommen und mir Ihr Ohr geschenkt haben.«
    »Ich werde mit Jane reden, versprochen. Trotzdem, ich denke ehrlich, dass Sie sich grundlos aufregen. Eine ganz andere Sache«, wechselte Meredith das Thema, während sie ihre Besucherin zur Tür brachte,»und auf die Gefahr hin, dass ich noch unhöflicher klinge, als dies bereits der Fall war – ich frage mich, ob Sie mir verraten, wer Ihre Haare macht? Es ist ein fantastischer Schnitt. Ich muss dringend zum Friseur, und ich bin durchaus bereit, ein Stück zu fahren, wenn es ein guter Stylist ist.« Bethans blasse Wangen erröteten.
    »Oh, es tut mir Leid, aber ich fürchte, ich kann Ihnen nicht helfen. Eine Freundin schneidet mir die Haare. Sie ist darin ausgebildet, aber sie arbeitet nicht mehr. Sie tut es nur noch für ein paar Freundinnen. Es kommt mir sehr gelegen, weil sie auch abends schneidet, wenn ich leichter freimachen kann.« Sie eilte die Treppe zur Straße hinunter. Meredith blieb in der Tür stehen und winkte ihr zum Abschied hinterher, als der Mercedes durch die Station Road davonglitt. Nachdem Bethan gefahren war, dachte Meredith eine Weile nach. Dann ging sie in die Küche, öffnete eine Dosensuppe und nahm das Telefon von der Gabel, um Jane Bradys Mobilfunknummer zu wählen.
    »Der Koch hat schon frei«, sagte der Barmann.
    »Ich könnte Ihnen ein paar Sandwichs anbieten, wenn Ihnen das reicht?«
    Markby und Pearce waren spät im Pub angekommen. Es war bereits zwei Uhr gewesen, als Pearce von der Cherry Tree Farm und Markby von Fox Corner zurück gewesen waren, und nun war es halb drei. Sie bestellten Sandwichs, Markby mit Schinken, Pearce mit Thunfisch und Mais, und setzten sich mit ihren Pints an einen freien Tisch beim Kamin in der Ecke. Wenigstens war das Pub inzwischen leer, nachdem der mittägliche Andrang vorüber war, und weil es leer war, konnten sie ungestört reden.
    Der Barmann war verschwunden, wahrscheinlich, um in der Küche die Sandwichs zu machen.
    »Sie wissen, dass wir von der Polizei sind«, sagte Pearce.
    »Man konnte es dem Barmann am Gesicht ansehen, als wir reingekommen sind. Was ist nur an uns?«
    »Unsere gefurchten Stirnen und der Mangel an Sinn für Mode, Dave«, sagte Markby.
    »Es kann manchmal richtig peinlich sein«, fuhr der eindeutig bekümmerte Pearce fort.
    »Ich meine, wenn Tessa und ich abends ausgehen – sobald ich auftauche, hängt ein Frösteln in der Luft. Selbst Tessas Mum ist es aufgefallen. ›Ich weiß nicht, was du bloß an dir hast, Dave‹, hat sie letztes Mal gesagt, als wir mit dem alten Mädchen auf einen Drink ausgegangen sind. ›Hast du vielleicht einen dieser Leute verärgert oder was?‹ Was soll ich auf so eine Frage antworten?« Markby überlegte, dass Pearces Frau Tessa Anfang zwanzig war und ihre Mutter damit in etwa seinem eigenen Alter. Es ließ den Ausdruck ›altes Mädchen‹ unangemessen erscheinen, jedenfalls seiner Meinung nach. Er fragte sich, wie Pearce ihn wohl nannte, wenn der Inspector privat mit seinen Freunden zusammen war. Wahrscheinlich war es besser, wenn Markby dies nicht wusste. Laut sagte er:
    »Sehen Sie es von der positiven Seite, Dave. Wir bekommen unsere Sandwichs.« Pearce ließ sich nicht so einfach trösten.
    »Entweder wird man ignoriert, oder man wird behandelt wie einer, der gekommen ist, um einen verstopften Abfluss zu reinigen.«
    »Ah!« Allmählich dämmerte es Markby.
    »Soll das eine Anspielung auf die Befragung sein, die Sie heute Morgen auf der Cherry Tree Farm durchgeführt haben?«
    »Audienz«, sagte Pearce.
    »Ich bekam eine Audienz, das ist das richtige Wort. Sie sollten sich diese Farm ansehen! Das ist keine Farm, das ist ein Freizeitpark!« Die Sandwichs trafen ein. Vorsichtig inspizierte Markby den Belag und kam zu dem Schluss, dass der Schinken ziemlich gut aussah. Das galt ganz und gar

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