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In geheimer Mission 01 - Das Breakout-Team

In geheimer Mission 01 - Das Breakout-Team

Titel: In geheimer Mission 01 - Das Breakout-Team Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryder Windham
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Mann den Arm und dem anderen die Nase gebrochen hätte, als Nuru das Wort ergriff. »Wir wollen keinen Ärger.«
    »Ihr wollt keinen Ärger«, wiederholte der Mann mit dem Bart ausdruckslos und zog die Hand wieder aus der Tasche.
    »Keinen Ärger«, sagte der Mann mit der Narbe. »Überhaupt keinen Ärger.« Keiner der beiden hatte die geringste Ahnung, dass der Junge mit ihrem Verstand spielte.
    »Ihr müsst jetzt gehen«, sagte Nuru.
    »Wir müssen jetzt gehen«, sagten die beiden Männer synchron und gingen davon.
    »Das war knapp«, sagte Breaker.
    Nuru drehte sich zu ihm um: »Sie sollten vielleicht draußen warten, während ich hineingehe und.«
    »He!«, rief eine Frauenstimme. »Ihr beiden!«
    Nuru und Breaker drehten sich um und sahen eine Frau von den Marktständen zu ihnen kommen. Sie trug einen Poncho aus Synth-Leder und hatte eine Schutzbrille um ihren schwarzen Regenhut geklemmt.
    Wie die beiden Männer hatte auch sie goldenes Haar, in ihrem Fall kurz geschnitten. Mit der Linken trug sie eine große Tasche mit Gemüse, das sie soeben an einem der Stände gekauft hatte. »Ich habe gesehen, dass Wevil und Namnats euch belästigt haben«, sagte sie. »Ich wollte nur sehen, ob ihr Hilfe braucht. Was habt ihr zu ihnen gesagt, dass sie so einfach das Weite gesucht haben?« Sie kam vor Breaker zum Stehen, doch als sie den Gestank seiner Robe roch, wich sie wieder einen Schritt zurück.
    »Was ist denn los, gute Frau?«, fragte Breaker.
    »Bahl«, sagte die Frau und unterdrückte ein Würgen. »Kein Wunder, dass euch diese beiden Idioten in Ruhe gelassen haben. Hast du dich in Mist gewälzt?«
    Breaker zuckte mit den Schultern. »Ich bin ein Farmer.«
    Sie warf ihm einen skeptischen Blick zu. »Wenn du es sagst... Ich glaube allerdings eher, dass ihr beiden weit weg von zu Hause seid.«
    »Wie kommen Sie darauf?«, fragte Nuru.
    »Ich kenne die meisten Leute aus dieser Gegend, aber ich kann mich nicht erinnern, dass mal jemand einen Jungen mit blauer Haut und roten Augen erwähnt hat. Und ich würde wetten, dass ich keine goldenen Haare zu sehen bekäme, wenn ihr beide eure Kapuzen abnehmen würdet.«
    »Oh«, sagte Nuru. »Sind goldene Haare auf Kynachi üblich?«
    Die Frau schnaubte verächtlich. »Junge, du redest aber ganz schönen Müll. Wenn du nicht weißt, dass das Essen auf Kynachi die Haare der meisten Leute golden werden lässt, dann bist du gerade erst angekommen, und zwar ohne Touristenführer.«
    Nuru wandte sich an Breaker. »Wussten Sie über die goldfarbenen Haare bescheid?«
    Breaker nickte. »Man hat mich über dieses Detail informiert.«
    Nuru sah ihn finster an. »Wieso haben Sie mir das nicht gesagt?«
    »Sie haben nicht gefragt.«
    Die Frau legte ihren Kopf schief und ihr Blick wanderte zwischen Nuru und Breaker hin und her. »Ihr seid schon ein komisches Paar«, stellte sie fest und sah Nuru eindringlich an.
    »So wie du mit deinem großen Freund hier sprichst gehe ich davon aus, dass du das Sagen hast.«
    »Machen Sie sich nicht lächerlich«, sagte Breaker. »Er ist noch ein kleiner Junge.«
    »Ja, das ist er«, sagte die Frau. »Und dazu noch einer, der ziemlich ungewöhnlich aussieht.« Sie wandte sich wieder Breaker zu. »Was führt euch denn nach Kynachi?«
    »Das habe ich doch schon gesagt«, erwiderter Breaker. »Ich bin ein Farmer.«
    »Ach wirklich? Die meisten Farmer ziehen eine weniger außergewöhnliche Schuhmode vor.«
    Nurus Blick glitt über die vom Schlamm verspritzte weiße Rüstung, die Breakers Füße und Beine bedeckte. »Ich schätze, ich bin einfach außergewöhnlich«, sagte Breaker.
    »Nicht ganz«, sagte die Frau, »du bist angezogen wie deine beiden Schatten.«
    »Schatten?«, fragte Breaker. »Ich habe keine Ahnung, wovon Sie reden.«
    »Ich sitze jetzt seit fast drei Jahren auf Kynachi fest«, erläuterte die Frau. »Und ich habe die Augen immer offen gehalten. Und meine Nase. Ich habe zwar die Gesichter der beiden Männer nicht gesehen, die euch in die Siedlung gefolgt sind, aber ihre Kleidung roch genau so übel wie die deine. Den einen habe ich aus den Augen verloren, aber der andere schleicht in der Gasse links der Handelsniederlassung herum.« Sie drehte sich zu Nuru. »Dein Freund ist kein sonderlich guter Lügner. Wie steht's mit dir?«
    Nuru wog für einen Moment seine Optionen ab. »Wir sind wirklich weit weg von zu Hause. Wir waren auf der Suche nach Freunden von uns, doch unsere Comm-Systeme funktionieren nicht mehr.«
    »Natürlich nicht«, sagte

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