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In geheimer Mission 04 - Der Schlüssel der Chiss

In geheimer Mission 04 - Der Schlüssel der Chiss

Titel: In geheimer Mission 04 - Der Schlüssel der Chiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryder Windham
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bekannt machen", nickte Gunn. „Mit einem Raumschiffhändler deiner Wahl. Ich bin in der Stimmung, mir eine Klapperkiste zu kaufen."

     
    Nuru Kungurama schritt durch eine schmale Tür und betrat einen großen, dunklen Raum. Obwohl Nuru nirgendwo eine Lichtquelle entdeckte und die schmucklosen Wände samt der hohen Decke fensterlos waren, zogen sich lange Schatten wie Schlangen über den Boden. Zuerst dachte Nuru, er wäre allein in dem Raum, doch dann bemerkte er am anderen Ende eine in Roben gekleidete Gestalt. Es handelte sich um einen großen Mann mit silbernem Haar.
    Ein Schauder lief Nuru den Rücken hinunter, als er Ring-Sol Ambase erkannte.
    „Du hättest niemals den Jedi-Tempel verlassen dürfen, junger Padawan", begann Ambase. „Du hättest mir niemals folgen dürfen." Ambase schien langsam von der Wand wegzugleiten, als ob seine Füße den Boden nicht berührten.
    Nuru wich wachsam einen Schritt zurück, und seine Hand wanderte bedächtig zu seinem Lichtschwert. Allerdings hielt er mitten in der Bewegung inne, als er Ambases intensiven Blick auf dem zweiten Lichtschwert spürte, das an seinem Gürtel hing.
    „Wie ich sehe, hast du etwas, das dir nicht gehört."
    In diesem Moment rauschte ein heftiger Wind durch den Raum, und die Wände und die Decke verschwanden. Nun erstreckten sich rund um Nuru bis zum Horizont Wolkenkratzer und Türme. Ihm war plötzlich klar, dass er sich gar nicht in einem Raum, sondern auf dem Dach eines Wolkenkratzers in einem Bezirk des Planeten Coruscant befand, der ihm unbekannt war.
    Er bemerkte weitere Gestalten auf dem Dach. Zwei Klonsoldaten und ein skelettartiger Droide kämpften miteinander. Er dachte, die Klone kämpften gegen den Droiden, doch dann schlugen die beiden Soldaten aufeinander ein, während der Droide ihnen zusah.
    Währenddessen begannen hinter Ambase Wolken aufzuziehen. Ein tiefes Donnergrollen ertönte. Blitze zuckten und erleuchteten die spiegelnden Fenster eines nahe stehenden Wolkenkratzers, der an ein erhobenes Schwert erinnerte. Ambase kam mit ausgestreckter Hand auf Nuru zu. „Die Lichtschwerter. Gib sie mir!"
    Nuru schüttelte den Kopf. „Nein M..." Das Wort Meister blieb ihm im Hals stecken. Der Mann, der jetzt vor ihm stand, war nicht mehr sein Meister. Er war kein Jedi mehr. Für Nuru war er jetzt der Mann, der Veerens Schiff in Stücke geschossen hatte. Ein Killer.
    „Ich bin kein Killer", verteidigte sich Ambase. „Ich bin dein Meister."
    Nuru wusste nicht, wie Ambase seine Gedanken lesen konnte. Er versuchte zur Ruhe zu kommen und sich an seine Jedi-Ausbildung zu erinnern, aber die kämpfenden Klone und seine eigenen brodelnden Gefühle lenkten ihn ab.
    „Ich spüre deinen Zorn", sagte Ambase. Er strecke nun beide Hände mit nach oben gedrehten Handflächen aus. „Ich bin wehrlos. Es ist dein Zug."
    Nuru musste wieder an Veeren denken. An seine Hilflosigkeit, als ihr Schiff explodierte. Er spürte eine enorme Kraft durch seine Adern pulsieren. Mit gefletschten Zähnen fasste er nach seinem Lichtschwert.
    Doch die Waffe war verschwunden und das Schwert seines Meisters auch. Seine Hand griff ins Leere, und gleichzeitig sah er beide Lichtschwerter in Ambases Händen materialisieren.
    Der Jedi zündete die Schwerter. Er kreuzte die summenden Energieklingen vor sich und führte sie kurz zusammen. Sie gaben ein energetisches Krachen von sich. Und dann schossen sie wie Rasierklingen auf Nurus Kopf zu.
    „Nein!", schrie Nuru und öffnete die Augen.
    „Alles in Ordnung, Commander?", fragte Breaker.
    Nuru saß neben Breaker im Cockpit des Suwantek-Frachters, hinter den beiden KynachTech-Piloten Pikkson und Sunmantle. Durch die Cockpitscheibe sah er die leuchtenden Energiekaskaden, die zeigten, dass das Schiff immer noch im Hyperraum unterwegs war. Die Piloten hatten ihre Sitze nach hinten gedreht und starrten Nuru entgeistert an. Der junge Jedi presste eine Hand fest über die beiden Lichtschwerter an seinem Gürtel. Nuru blinzelte mit seinen roten Augen und zog die Hand von den Waffen. „Entschuldigen Sie", sagte er. „Ich hatte einen üblen Traum."
    „Oh!", machte Breaker. „Ich wusste nicht, dass sie überhaupt schlecht träumen können."
    „Ich auch nicht", antwortete Nuru. Er bewegte sich unbehaglich auf seinem Sitz hin und her. „ Ist mit dem Schiff und den Passagieren alles in Ordnung?"
    „Das Schiff tut einwandfrei seinen Dienst, Sir", meldete Sunmantle.
    „Möchten Sie einen Statusreport, Sir?", fragte Breaker.
    „Ja,

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