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In jenem Sommer in Spanien

In jenem Sommer in Spanien

Titel: In jenem Sommer in Spanien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHY WILLIAMS
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irgendwann eine tiefere Bindung zu ihr entwickelte. Außerdem stellte es kein Opfer für sie dar, mit ihm zu schlafen. Bei der kleinsten Berührung von ihm schmolz sie sowieso dahin.
    Sie wollte auch kochen lernen. Sagte man nicht, Liebe ging durch den Magen? Bestimmt würde Gabriel Augen machen, wenn sie ihm irgendwann eine Paella auf den Tisch stellte, so wie seine Mutter sie machte. Nach und nach würde sie ihm seine Lieblingsgerichte zubereiten und darüber sein Herz erobern, ohne dass er es mitbekam.
    Doch wenn das alles nicht funktionierte und ihre Anziehungskraft allmählich nachließ, sodass Luke am Ende der einzige Grund war, aus dem Gabriel bei ihr blieb, dann würde er sicher auch irgendwann fremdgehen. Aber daran wollte sie gerade jetzt gar nicht denken. Lieber gab sie sich leidenschaftlichem, hemmungslosen Sex mit ihm hin, der ihren Optimismus beflügelte, Gabriel doch noch ganz für sich zu gewinnen. Danach schmiegte sie sich in seinen Arm und lauschte zufrieden dem Klopfen seines Herzens.
    „Was hältst du von Hausmannskost?“, wollte sie irgendwann träumerisch wissen.
    „Daran habe ich noch nie gedacht“, antwortete Gabriel amüsiert.
    „Woran liegt das wohl?“ Sie stützte sich auf einen Ellbogen und bemühte sich, ihn nicht zu versonnen anzusehen. Dabei war ihr durchaus klar, wie offensichtlich es sein musste, dass sie so komplett die Taktik gewechselt hatte.
    „Warum sollte ich mir etwas zu essen machen, wenn es da draußen viele Menschen gibt, die es besser können? Im Restaurant, meine ich. Ich weiß, worauf du hinaus willst“, fügte er dann spöttisch hinzu, und Alex tat ganz unschuldig. „Aber keine Sorge, ich habe schon verstanden, dass es für Lukes Erziehung zu abgehoben wäre, jeden Tag essen zu gehen. Da bin ich auch deiner Meinung. Deshalb werden wir einfach einen Koch einstellen. Kein Problem.“
    Alex lächelte angestrengt und widerstand der Versuchung, Gabriel zu erklären, dass es noch abgehobener war, einen eigenen Koch zu beschäftigen. Er lebte einfach in einer völlig anderen Welt. Aber nach und nach würde sie ihn schon da rausholen.
    Sein Handy klingelte, und er nahm den Anruf entgegen. Dabei wandte er ihr den Rücken zu und sprach schnell auf Spanisch. Etwas Geschäftliches. Alex hörte nur mit halbem Ohr zu. Stattdessen träumte sie ein bisschen vor sich hin und zwang sich, Gabriel dabei nicht über den Rücken zu streichen, weil er es bei seinem Telefonat über Aktienkurse und Gewinnprognosen sicher nicht gemocht hätte. Es freute sie, dass sie sich so gut im Griff hatte – alles im Hinblick auf ihr eigentliches Ziel. Aber enttäuscht war sie schon, als er sich ihr nach dem Gespräch bedauernd zuwandte.
    „Da kriselt’s mächtig, Liebes . Ich weiß, dass du es lieber hättest, wenn ich immer bei dir wäre …“ Er lächelte wehmütig. „… aber ich muss für ein paar Tage nach New York. Könnte sogar eine ganze Woche daraus werden.“
    Alex ließ sich ihre Enttäuschung nicht anmerken und fuhr sich lachend durchs Haar. „Wie kommst du denn darauf, dass ich dich Tag und Nacht um mich haben will?“
    Gabriel runzelte die Stirn. „Wegen deiner kleinen Rede von vorhin, die besagte, dass ich mehr Zeit mit dir verbringen soll.“
    „Mit Luke“, berichtigte sie ihn. Schließlich sollte er, auch wenn ihr Plan darin bestand, ihn langsam um den Finger zu wickeln, nicht denken, dass sie ihn auf Knien um Zeichen seiner Aufmerksamkeit anbettelte. „Flieg du ruhig nach New York. Eigentlich passt es mir ganz gut. Wenn du weg bist, kann ich schon einmal anfangen zu packen, nur ein paar Bücher, Fotos und Klamotten. Um einen neuen Job kann ich mich ja noch nicht wirklich kümmern, weil wir nicht wissen, wo wir wohnen werden … Hm? Vielleicht besuche ich meine Familie“, überlegte sie laut. „Mum sagt, sie vermisst Luke, und dann kann ich ihr und den anderen auch gleich von unseren Hochzeitsplänen erzählen.“
    Es ärgerte Gabriel, dass Alex sofort und gut gelaunt diverse Ideen parat hatte, was sie ohne ihn unternehmen konnte. Dabei war es nur vernünftig, die Zeit zu nutzen, um nach Hause zu fahren und ihrer Familie die gute Nachricht persönlich zu überbringen.
    „Dann gibst du mir am besten eure Festnetznummer.“ Er schob die Vorstellung von sich, dass er sie jederzeit erreichen wollte und es ihm eigentlich nicht gefiel, dass sie lächelnd dasaß, nachdem er ihr gesagt hatte, er müsse geschäftlich ins Ausland.
    „Wieso? Du kannst mich doch auf dem Handy

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